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Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Titel: Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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schwebten in der Luft, reglos bis auf das Schwirren ihrer Flügel, während die Blase wuchs. Als sie so groß wie die anderen war, zogen sie sich ein Stück zurück. Die Farbe breitete sich weiter in pulsierenden nicht konzentrischen Kreisen über die Blasenoberfläche aus, bis sie allmählich zu einem einheitlicheren Silber verblasste.
    Die grüne Koboldin drückte eine Hand auf die Blase. Die Hand verschwand, und die Koboldin zwängte sich durch die Oberfläche und verschwand im Inneren der silbernen Hülle. Ihr Gefährte schwebte zurück und ließ sich vom Wind nach oben tragen, bis er einen anderen Flecken nackten Gesteins erreichte.
    »Was siehst du?«, fragte Braf.
    Jig holte tief Luft. »Sie bauen ein Nest.«
    Die anderen Goblins waren hinter Jig gekrochen und reckten die Hälse, um in die Grube sehen zu können. Ein jüngerer Goblin, Grop, lehnte sich so weit vor, dass sein Schatten an der Tunneldecke zu sehen war. Jig packte ihn an den Haaren und riss ihn zurück.
    »Wie sollen wir dagegen kämpfen?«, fragte Grop und rieb sich den Kopf.
    »Still!«, zischte Jig ihn an. Er glaubte zwar nicht, dass irgendjemand sie bei diesem Wind hören konnte, aber er wollte kein Risiko eingehen. Er legte sich in den Reif und schaute angestrengt nach oben, zu der alten Brücke, die die Tunnel des Nekromanten verband. Eine Hand voll Kobolde schwirrte um die Brücke herum. Dunklere Umrisse wurden zu Ogerkriegern, als ein Kobold vorbeiflog. Na toll.
    »Es wird schlimmer«, sagte Veka.
    Jig blinzelte nicht einmal. »Natürlich wird es das.« Sie zeigte auf die dichteste Ansammlung von Blasen, weiter unten, wo der Koboldtunnel aus Straums Kaverne mündete. »Dort unten ist die Königin.«
    »Bist du sicher?«
    Veka nickte. »Es ist schwer zu beschreiben. Ich kann ihre Magie spüren, wie einen Wind.«
    »Glaubst du nicht, dass es vielleicht, nur vielleicht, der Wind sein könnte?«, gab Schlitz zu bedenken.
    Veka schenkte ihm keine Beachtung. »Es ist, als ob sie die Magie einsaugt und die übrigen Kobolde zu sich zieht. Nicht körperlich, aber ihre Magie, ihr Verstand, alles an ihnen löst sich um die Königin herum auf.«
    Jig rückte seine Brille zurecht. Er glaubte, unten eine Stelle reinen weißen Lichtes auszumachen, aber er war sich seiner Sache nicht sicher. Wie hatte Pynne gesagt? Niemand kann eine Koboldkönigin ansehen, ohne sie zu lieben.
    Entweder war dieses Licht nicht die Königin oder Jig war zu weit weg, um beeinflusst zu werden. Das Einzige, was er spürte, war pure, darmaufwühlende Angst.
    »Wir sollten zurückgehen«, meinte Grop. »Wir können den andern helfen, das Lager zu verbarrikadieren, und …«
    »Und was?«, fragte Jig. Die Kobolde handelten zu schnell. Man brauchte sich nur anzusehen, was sie in bloß einem Tag vollbracht hatten! »Warum haben sie keine Wachen in diesem Tunnel zurückgelassen?«
    »Dieser Spalt ist von dort draußen aus nicht leicht zu sehen«, beantwortete Veka seine Frage, »denn der Überhang lässt ihn wie einen Teil des Fels wirken. Die Kobolde können keine Gedanken lesen. Falls du die einzigen zwei getötet hast, die diesen Tunnel bisher entdeckt hatten, wissen sie vielleicht noch nichts von ihm. Und Snixle … er hat keinem etwas von mir und Schlitz erzählt.«
    »Wir Glücklichen!«, brummte Schlitz.
    Jig hielt noch einmal angestrengt Ausschau und versuchte zu erkennen, wie hoch die Welt der Kobolde reichte. Nur ein Funke hier und da markierte die sich ausdehnende Grenze zwischen ihrer und seiner eigenen Welt, doch diese Grenze schien ein gutes Stück oberhalb der alten Brücke des Nekromanten zu liegen. »Sie brauchten Wochen, um Straums Kaverne zu übernehmen«, flüsterte Jig. Bei ihrem jetzigen Tempo würde ihre Welt das Goblinlager in spätestens einem Tag geschluckt haben.
    »Wir müssen sie von der Quelle ihrer Magie abschneiden«, sagte Veka.
    »Das ist mir auch klar!«, brauste Jig auf. »Ich habe mir gedacht, wir könnten ihr Portal zerstören, nachdem wir die Königin getötet und ihre Koboldarmee ausgelöscht haben. Und anschließend wollte ich Straum den Drachen wieder zum Leben erwecken und mir von seinem Atem meine Frühstücksratten rösten lassen!«
    Er schloss die Augen und versuchte, sich zu beruhigen. Warum sich über zukünftige Schlachten Gedanken machen, wo er doch wahrscheinlich die hier nicht überleben würde?
    »Bist du sicher, dass wir nicht lieber zurückgehen sollten?«, fragte eine andere Goblin, Var.
    Jig schüttelte den Kopf. Sie breiteten

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