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Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Titel: Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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brechen. Sie hatte ihnen mit ihrem Versuch bloß ihre Position verraten und sich obendrein noch Kopfschmerzen eingehandelt, die ihr den Schädel zu spalten drohten.
    Sie schob sich um den Hügel herum auf den hinteren Teil der Höhle zu. Sie dachte daran, einfach durch das Portal zu rennen, aber was würde sie damit erreichen? Selbst wenn sie überlebte, wäre sie allein und verloren in einer anderen Welt. Besser die Angelegenheit zu einem schnellen Ende führen – nur wie?
    Sie konnte die Magie fühlen, die durch das Portal strömte, aber sie hatte nicht den leisesten Schimmer, was sie damit tun sollte. Falls sie versuchte, ihr Fließen zu blockieren, würde diese Magie sie zerreißen.
    Die Kobolde rückten vor, ihnen voran Moltiki. Veka presste Hände und Gesicht gegen den Hügel. Die raue Oberfläche kratzte auf ihrer Haut. Woraus bestand dieses Ding? Anders als das Eis und der Stein der Höhle war das hier trocken und warm. Zu hart und ebenmäßig für Holz und zu rau für Stein. Am ehesten erinnerte es sie noch an Knochen.
    Sie wich zurück und starrte den Hügel an … Dieser Wulst um die Basis herum konnte ein Schwanz sein, der sich um den Körper wand. Die andere Seite des Hügels verjüngte sich wie ein Hals, dessen gewaltiger Schädel zwischen den Füßen ruhte.
    Die Kobolde brauchten eine mächtige Konzentration an Magie, um ihr Portal zu verankern, und was wäre von größerer Magie als der Leichnam Straums selbst? Sie hatten die Knochen zu einem einzigen, unverwundbaren Panzer verschmolzen; das eigentliche Portal beherbergte der Schädel. Um diesen Hügel zu zerstören, müsste sie das Skelett eines Drachen zertrümmern – es wäre leichter, den Berg selbst auseinanderzureißen. Kein Wunder, dass sie nicht mehr Wachen zurückgelassen hatten. Was konnte eine einzige Goblin gegen das hier ausrichten?
    »Ich sehe sie!« Einer der Kobolde fuchtelte mit den Händen, und Moltiki machte einen Satz auf sie zu. Wie konnte etwas so Großes so schnell sein? Vekas Größe hatte sie immer nur langsam gemacht.
    Sie hechtete zur Seite und taumelte gegen die vereiste Wand. Eigenartig, dass sie keine Kälte fühlte. Ah ja, das musste daran liegen, dass Moltiki ihren Umhang in Brand gesetzt hatte. Sie riss sich den brennenden Stoff herunter und schleuderte ihn nach Moltikis Gesicht. Mit nichts am Leib als ihrer alten Schmodderarbeitskleidung wich sie zurück. Die Riesenschlange glitt um sie herum und versperrte ihr mit ihrem gewaltigen Körper den Weg zum Ausgang.
    »Was sollte denn das werden, Goblin?«, fragte der Anführer der Kobolde.
    Moltikis Schwanz krachte in ihre Seite. Es war, als würde sie mit einem Baum geschlagen. Einem brennenden Baum. Mit rauen Schuppen, die ihre Schürze und die Haut darunter in Fetzen rissen. Alte Schmodderflecken auf ihren Kleidern fingen beim Kontakt mit den Flammen an zu qualmen. Veka kauerte sich gegen den Hügel und streckte in einer hilflosen Geste die Arme aus, um den nächsten Schlag abzuwehren.
    »Das hier ist es, was ihr wollt!«, rief Schlitz. Er hielt eine kleine rechteckige Schachtel hoch, die aus Holz zu sein schien. »Damit wollte sie das Portal schließen!«
    Die Kobolde zögerten. Moltikis brennende Augen bohrten sich in die von Veka. Der Mund der Schlange stand offen, und sie hätte Veka verschlingen können, bevor die Goblin Luft zum Schreien holen konnte. Im Augenblick allerdings war die Aufmerksamkeit aller auf Schlitz gerichtet.
    Veka kratzte sich am Kopf. Wovon redete der blöde Hobgoblin da? Woher kam diese Schachtel auf einmal?
    »Ich habe sie ihr gestohlen«, fuhr Schlitz fort. Sein Gesicht war blutig und zerschrammt, entweder vom Sturz in die Eisspalte oder von der groben Behandlung durch die Kobolde. »Kein Hobgoblin würde einer rattenfressenden Goblin etwas derart Bedeutsames überlassen.«
    Einer der Kobolde flog zu Schlitz hin und nahm ihm die Schachtel aus der Hand. »Was ist das?«
    »Es ist keine Magie darin«, meinte ein anderer.
    »Wenn sie glauben, dass ihre kleinen Spielzeuge mächtig genug sind, um unserem Portal auch nur einen Kratzer zu verpassen, dann leiden sie unter Wahnvorstellungen!«
    Veka schielte auf die Hellebarde, die Snixle gegen die Funken benutzt hatte. War das genug Eisen, um dem Portal einen Kratzer zu verpassen? Vermutlich nicht, sonst hätten sie sie nie im Leben hier benutzt. Sie brauchte etwas Größeres. Einen Spruch, der so mächtig war, dass er gleichzeitig diese blöde Schlange tötete und das Portal zerstörte.
    Und wo

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