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Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5

Titel: Die Götter der Flusswelt - Flusswelt-Zyklus 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip Jose Farmer
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den Strahl, einen hellroten Stab mit einem Durchmesser von etwa einem Zentimeter, von der zwiebelförmigen Mündung auf die Seite der transparenten Kugel zujagen. Hätte der Strahl den Schild durchdringen können, wäre er Sternenlöffel neben dem linken Ohr durch den Kopf gefahren. Statt dessen glühte die Panzerung auf, und die Chinesin sah ihn sofort. Mit der rechten Hand betätigte sie einen Kontrollhebel. Das Flugvehikel drehte sich, entfernte sich von der Tür, verharrte und schoß auf Burton zu.

    36.

     Er fuhr herum und lief zur Wand, in der Hoffnung, die zweite Tür würde ihn vor ihren Blicken verbergen. Wenn er es vermeiden konnte, getroffen zu werden … wenn sie in dem Moment die Tür erreichte, da der Sprengstoff explodierte … wenn er vor der nächsten Explosion durch die nächste Tür kam … Er wollte sich umsehen, um die Geschwindigkeit ihres Fluggeräts zu schätzen. Vielleicht hatte sie es soweit beschleunigt, daß sie die Falle passierte, bevor sie explodierte. Aber er konnte es sich nicht leisten, einen Blick zu riskieren, denn die Bewegung würde ihn langsamer machen, und ändern konnte er damit sowieso nichts.
     Burton packte die Türkante und schwang sich so heftig um die Ecke, daß er mit der linken Schulter gegen den Rahmen prallte und halb herumgerissen wurde. Zwei scharlachrote Strahlen schossen an der Tür vorbei. Andere hatten die Tür wahrscheinlich getroffen. Egal, dachte er. Ich bin drin. Eine weitere Druckwelle riß ihn zu Boden, doch sie hatte nicht die Kraft der ersten.
     Betend rappelte er sich auf und sah, sich am Türblatt festhaltend, hinaus. Da sich nicht viel Rauch entwickelt hatte, konnte er das Fluggerät deutlich an der der Tür gegenüberliegenden Wand sehen, wo er die Sprengladung angebracht hatte. Die Explosion hatte es durch den Gang schießen und gegen die Wand prallen lassen. Sternenlöffel war bewußtlos. Burton sah, daß der Wagen seine ursprüngliche Geschwindigkeit wiedergewann, sich knirschend an der Metallwand rieb und gegen die Wand nächsten Kreuzung prallte. Dort blieb er stehen.
     Li Po und Frigate kamen mit schußbereiten Strahlern auf Burton zugelaufen. »Ich habe sie überlistet«, sagte er. »Aber wir müssen sie dort herausholen, bevor sie wieder zu sich kommt.«
     »Wo sind Alice und Gull?« fragte Frigate.
     »Keine Zeit dafür«, sagte Burton. »Pete, halt die Injektionsspritze bereit. Po, du kommst mit mir.«
     Frigate holte die Spritze aus dem Behälter an seinem Gürtel. Während Burton den Strahler aktivierte und auf eine Stelle der Panzerung zielte, lief der Chinese zum nächsten Raum, um den Konverter eine Leiter und zwei Stehleitern anfertigen zu lassen, mit denen sie den Wagen besteigen konnten. Burton wollte die Chinesin zwar lebend haben, aber er hatte das Loch deswegen durch die Panzerung gebrannt, um ihr auch noch ein Loch durch den Körper zu brennen, sollte sie wieder zu Bewußtsein kommen.
     Li Po kehrte jedoch schnell zurück, und sie durchtrennten den Verschlußmechanismus des Einstiegs, ohne daß Sternenlöffel sich rührte. Burton kroch hinein, nahm von Frigate die Spritze entgegen, jagte ihr das Medikament in den Arm und betätigte die Kontrollhebel, um das Vehikel zu landen. Sie trugen sie ins nächste Zimmer, legten sie auf ein Bett, zogen sie aus, durchsuchten ihre Kleidung und schoben sie in den Konverter, damit der Computer ihr Neuralsystem untersuchen konnte. Er bestätigte, daß ihr Gehirn zu komplex war, um das eines Androiden zu sein.
     »Ich würde sagen, wir haben sie«, meinte Burton. »Nur … was ist, wenn sie mit dieser Möglichkeit gerechnet und den Computer angewiesen hat, einen falschen Bericht zu erstellen? Dann wäre sie irgendwo in diesem Labyrinth weiterhin quicklebendig.«
     »Ich glaube nicht, daß sie diese Möglichkeit in Betracht gezogen hat«, sagte Li Po. »Sie wird damit gerechnet haben, in ihrem gepanzerten Fahrzeug unverletzlich zu sein. Von manchen Dingen muß man einfach ausgehen.«
     »Ich werde mich hüten.«
     Obwohl Burton der Meinung war, daß Li Po recht hatte, wollte er den Turm gründlich untersuchen. Erst dann würde er beruhigt sein.
     Burton und Li Po ließen Frigate zurück, um auf die Frau aufzupassen, dann brannten sie die Siegelschicht auf Alices Tür ab. Obwohl die Hargreaves nicht unbedingt hysterisch war, brauchte sie einen starken Drink, um ihre Nerven zu beruhigen. Sie hatte geglaubt, eine Ewigkeit eingesperrt gewesen zu sein.
     Auf dem Rückweg zu dem Raum,

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