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Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Titel: Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Millman
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schwierigen Situationen nicht aufzugeben. Es hält die Schlüssel zu Motivation, Disziplin und Durchhaltevermögen in der Hand. Seine Wertvorstellungen und Interessen sind jedoch die eines kleinen Kindes. Wenn wir lernen, wie man Kinder motiviert, wissen wir, wie wir zur Lebensenergie unseres Basis-Selbst Zugang finden und es zur Mitarbeit bewegen können.
    Kinder mögen Spaß und Vergnügen. Sie freuen sich über neue Spielsachen und alles, was aufregend ist. Wenn uns irgend etwas anzieht oder in Begeisterung versetzt, dann gibt unser Basis-Selbst uns die Energie, die wir brauchen, um alle im Weg stehenden Hindernisse zu überwinden.
    Aufregende Erinnerungen
Erinnere dich an irgendein Ereignis in deinem Leben, das dich begeistert hat – eine Begeisterung, die ungewöhnlich viel Energie in dir erzeugte.
Frage dich:
Was hat dich damals so beflügelt?
Was hat dich inspiriert?
Wie könntest du dir wieder Zugang zu dieser Energie verschaffen, falls du sie brauchen solltest?
    In Notfällen oder anderen aufregenden Situationen wächst unser Basis-Selbst über sich selbst hinaus. Es besitzt eine unglaubliche
Energie. Wir müssen nur lernen, an sie heranzukommen. Die Fähigkeit, sich zu begeistern, ist ebenso wichtig wie die Fähigkeit, sich zu entspannen. Viele Psychologen unterscheiden zwischen «schädlichem Streß» und «positivem Streß», denn ein bißchen Streß – wenn es um die Wurst geht, wenn der Termin herannaht und die Arbeit fast fertig ist – regt das Basis-Selbst an, uns die nötige Energie und Inspiration zu liefern. Dazu ist allerdings Selbsterkenntnis nötig: Denn was auf das eine Basis-Selbst anregend und beflügelnd wirkt, empfindet das andere vielleicht als Streß.
    Das Lust/Schmerz-Prinzip
    Unser Basis-Selbst strebt nach Veignügen und geht Schmerzen aus dem Weg . Wir können den Willen zu einer Veränderung aufbringen, indem wir
uns darüber klarwerden, wieviel Energie wir dazu brauchen;
den natürlichen Widerstand unseres Basis-Selbst berücksichtigen und
diesen Widerstand durch Arbeit mit unserem Unbewußten überwinden. Dazu gehört, daß wir
uns deutlich vor Augen halten, wie schlimm es wäre, wenn sich an unserer Situation nichts änderte, und
uns die Annehmlichkeiten vorstellen, die unser neues Verhaltensmuster uns bringen wird.
    In einer günstigen Situation entscheidet das Basis-Selbst sich für die größtmögliche Annehmlichkeit; in einer ungünstigen Situation wählt es den geringstmöglichen Schmerz. Auch das Bewußte Selbst strebt nach angenehmen Empfindungen und versucht Schmerzen aus dem Weg zu gehen; das diktiert ihm die Logik. Doch beide Selbste definieren Annehmlichkeit und Schmerz ganz unterschiedlich: Ein Erwachsener, der sich krank fühlt, geht vielleicht zum Arzt und läßt sich eine Spritze geben, die ihm hilft, wieder zu genesen. Ein Kind dagegen empfindet die Krankheit unter Umständen als weniger schmerzhaft oder beängstigend als die Spritze und trifft eine andere Entscheidung. Das Lust/Schmerz-Prinzip funktioniert bei jedem Menschen
anders, je nach unseren Wertvorstellungen, Ängsten und Ansichten. Aber das Grundprinzip «Annehmlichkeiten suchen – Schmerz vermeiden» gilt immer.
    Schmerz und Lust
Schreibe rasch alle unangenehmen Dinge auf, die zu deinem jetzigen Zustand gehören. Sieh diesen Schmerz während des Schreibens deutlich vor dir – höre ihn, berühre ihn, schmecke ihn, rieche ihn; setze alle deine Sinne ein. Je lebhafter und realer die Szenen sind, die du dir vorstellst, um so stärker wird der Drang sein, etwas an diesen unangenehmen Situationen zu ändern.
Nun schreibe rasch deine angenehmen Vorstellungen auf über das, was du erreichen möchtest, deine Ziele. Sieh die damit verbundene Freude während des Schreibens deutlich vor dir – höre sie, berühre sie, schmecke sie, rieche sie; setze alle deine Sinne ein. Auch hier gilt wieder. Je anschaulicher und realer die Szenen sind, die du dir ausmalst, um so mächtiger wird auch dein Drang nach einer entsprechenden Veränderung sein.
    Nehmen wir einmal an, Linda möchte sich das Rauchen abgewöhnen. Sie schreibt auf ihre Liste «gelbe Zähne» und stellt sich vor, wie sie mit geöffnetem Mund in den Spiegel schaut und häßliche, verfärbte Zähne sieht. Sie schreibt «Mundgeruch» und sieht vor ihrem inneren Auge, wie die Leute von ihr abrücken und sie angewidert anschauen. Sie stellt sich vor, wie sie den Inhalt eines Aschenbechers ausleckt, kaut und hinunterschluckt und dann dem Mann, den sie liebt,

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