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Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Titel: Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Millman
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Basis-Selbst «rebelliert», ähnlich wie ein unzufriedenes Kind einen Wutanfall bekommt
oder sich absichtlich unkooperativ verhält. Diese Rebellion mag sich durch Energielosigkeit, geringe Motivation, finanzielle Probleme, eine Krankheit oder Verletzung, in Extremfällen sogar in Selbstmord oder einem tödlichen Unfall äußern.
    In der Entfremdung zwischen unserem Bewußten Selbst und unserem Basis-Selbst – zwischen Verstand und Gefühl – spiegelt sich der gleiche Konflikt wider, den wir auch in der Außenwelt zwischen einzelnen Menschen, Gruppen und Völkern immer wieder wahrnehmen. In allen Fällen gibt es nur eine Lösung: gegenseitige Unterstützung, Anerkennung und Kooperation.
    Harmonie zwischen den drei Selbsten bewirkt Veränderungen
    Man kann eine Atmosphäre gegenseitigen Respekts zwischen Basis-Selbst und Bewußtem Selbst schaffen. Unser Bewußtes Selbst kann das Basis-Selbst unterweisen, unterstützen und erziehen, und unter der liebevollen Herrschaft des Höheren Selbst können wir Kanäle der Kooperation und Kommunikation zwischen den beiden Selbsten eröffnen.
    Je besser unser Bewußtes Selbst versteht, wie unser Basis-Selbst (Unbewußtes) funktioniert, um so mehr Energie wird für die Erreichung unserer Ziele zur Verfügung stehen. Haben die drei Selbste Raum für Kommunikation und Kooperation untereinander geschaffen, werden wir leistungsfähiger, energiegeladener und stärker. Wenn wir lernen, unser Basis-Selbst anzuerkennen, zu unterstützen und zu leiten, werden wir erstaunliche Veränderungen erleben in bezug auf Gesundheit, Überfluß und Energie.
    Willenskraft und innere Widerstände
    Lieber Gott, mache mich keusch.
Aber noch nicht jetzt gleich!
    Dem heiligen Augustinus zugeschrieben
     
    Die meisten Menschen glauben, daß sie fähig sein sollten, ihr Leben zu verändern, einfach weil es gute Gründe dafür gibt. Sie bauen bei der Erreichung ihrer Ziele auf die Logik des Bewußten Selbst. Ebensogut könnten sie darauf zählen, daß ein Flugzeug
sie zum Mond bringt. Die Willenskraft des Bewußten Selbst allein hat ohne Mitwirkung des Basis-Selbst keine Chance. Sie ist wie eine Zwanzig-Watt-Birne, die versucht, mit einem Leuchtturm zu konkurrieren. Wo ein Wille ist, ist auch ein Gegenwille da, und wenn das Bewußte Selbst keine Unterstützung vom Basis-Selbst bekommt, verliert es diesen Kampf unweigerlich.
    Vernunft und Logik machen nur einen kleinen Teil des Wunders der Motivation aus. Logische Gründe helfen uns zwar, die Richtung festzulegen. Doch die nötige Energie zum Handeln kommt nur aus der Begeisterung. Wenn die Logik allein schon die Macht hätte, uns in Bewegung zu setzen, dann wäre die Fernsehwerbung viel logischer! Raffinierte Marketingexperten gestalten ihre Werbung so, daß sie unser Basis-Selbst anspricht. Werbefachleute wissen, daß der Impuls, zum Telefonhörer zu greifen oder in einen Laden zu gehen – der Wille, zu handeln, sich in Bewegung zu setzen, etwas zu verändern –, von unserem Unbewußten ausgeht.
    Wenn wir vor einer Veränderung stehen
    Ehe wir den Willen aufbringen können, uns zu verändern, müssen wir erst einmal die Bereitschaft dazu entwickeln. Diese Bereitschaft kann aus einer zweifachen Erkenntnis erwachsen:
Uns wird klar, daß unsere jetzige Situation nicht besonders gut ist.
Wir erkennen, daß die Lösung nicht darin besteht, unsere Mitmenschen oder die Welt zu verändern – wir müssen uns selbst ändern.
    Ehe wir aufwachen können, muß uns klarwerden, daß wir geschlafen haben. Die Erkenntnis, daß wir den größten Teil unseres Lebens verschlafen haben, kann uns desillusionieren, verwirren, ja deprimieren. Wir sehen, vielleicht zum erstenmal in unserem Leben, was für ein weiter Weg noch vor uns liegt.
    Kurz vor einer Veränderung wird unsere Lage scheinbar erst einmal schlimmer, da wir unsere Fehler und Irrtümer jetzt endlich deutlich erkennen. Wenn wir das Gefühl haben, daß wir festgefahren
sind, nicht weiterkommen – ja, daß uns sogar ein Rückfall droht –, holen wir in Wirklichkeit vielleicht nur Anlauf zu einem neuen Start.
    Mit dem Gemüt eines Kindes
    Jene von uns, die nie die Energie oder Willenskraft aufbringen können, ihre Ziele zu erreichen, halten sich manchmal für Versager. Dabei ist es ihnen in Wirklichkeit nur nicht gelungen, sich selbst und die tiefe, unbewußte Motivationsquelle in ihrem Inneren zu begreifen.
    Das Basis-Selbst schenkt uns die Energie, die wir zum Leben brauchen – die Energie, selbst in

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