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Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Titel: Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Millman
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Energiekapazität erweitern können
    Die folgende Übung hilft uns, langsamer und tiefer zu atmen,
unsere Energiekapazität zu erweitern und jede rhythmische Tätigkeit zur Meditation werden zu lassen. Vielleicht trägt sie sogar zur Lebensverlängerung bei.
    Man kann sie bei jeder rhythmischen Tätigkeit machen, z. B. während man geht, radfährt, auf einem kleinen Trampolin federt, auf dem Heimfahrrad strampelt und so weiter. Sie ist sogar als sitzende Meditationsübung zum Rhythmus einer tickenden Uhr möglich. Von all diesen Möglichkeiten scheint mir das Gehen die beste und natürlichste zu sein. Deshalb habe ich sie für das folgende Beispiel gewählt.
    Im Rhythmus atmen
Atme während des Gehens zwei Schritte lang ein, dann zwei Schritte lang aus («Einatmen, zwei, ausatmen, zwei...»).
Wenn du dich daran gewöhnt hast und es beginnt, dir leichtzufallen, kannst du langsame, aber stetige Fortschritte in diese Übung einbauen:
Atme drei Schritte lang ein und drei Schritte lang aus.
Atme vier Schritte lang ein und vier Schritte lang aus und so weiter.
Mache so weiter, und dehne deine Atemzüge immer länger aus, bis du die Grenze erreicht hast, an der es für dich noch angenehrn ist. Dann lasse deine Atemzüge schrittweise wieder kürzer werden. Das heißt, wenn du so weit gekommen bist, zwölf Schritte lang einzuatmen und auszuatmen, dann reduziere auf elf, zehn, neun Schritte und so weiter, bis du wieder einen bequemen Atemrhythmus erreicht hast (sagen wir vier Schritte), und bleibe bei diesem Rhythmus.
Bei kürzeren Spaziergängen kannst du auch in Abständen von zwei Schritten voranschreiten. In ein oder zwei Wochen wirst du deutlich erkennbare Resultate sehen.
    Bewußtes Atmen
    Bewußtes Atmen hat nichts mit körperlicher Anstrengung zu tun. Man kann es überall und jederzeit tun – beim Schlangestehen vor dem Postschalter, im Verkehrsstau oder während man
auf jemanden wartet. Gleichzeitig hat es den Vorteil, beruhigend auf unsere Gedanken und Emotionen zu wirken.
    «Geduld bedeutet, während der Wartezeit etwas anderes zu tun zu haben», hat mich einmal jemand erinnert. Die Konzentration auf langsame, tiefe Atemzüge ist eine der bewußtesten und konstruktivsten Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben, spielt sie doch eine wichtige Rolle bei der Beseitigung innerer Blockaden. Bewußtes Atmen kann auch eine Methode für uns sein, uns zu entspannen und abzuschalten.
    Ein paar Worte über die richtige Haltung
    Für viele Menschen bedeutet «richtige Haltung» geradezusitzen. Da ist tatsächlich etwas Wahres dran, aber Geradesitzen ist noch lange nicht alles. In Wirklichkeit ist mit dem Begriff «gute Haltung» die natürliche Beziehung unseres Körpers zur Schwerkraft gemeint. Unser Skelett ist darauf ausgerichtet, sich senkrecht im Gleichgewicht zu halten, so wie übereinanderliegende Bausteine. Wenn wir einen oder zwei dieser Steine ein wenig nach rechts oder links ziehen, so daß sie keine gerade Linie mehr bilden, wird der Stapel früher oder später in sich zusammenstürzen. Das kann im Laufe der Zeit auch unserem Körper durch die Schwerkraft zustoßen.
    Babys haben eine hervorragende Haltung, denn sie bewegen sich vollkommen natürlich. Doch unsere Einstellungen, unsere Gefühle, aber auch frühere Verletzungen und Bewegungsgewohnheiten haben unsere Haltung beeinträchtigt, und zwar sowohl im Ruhezustand als auch in der Bewegung. Durch eine schlechte Haltung vergeuden wir Energie und belasten unsere Muskeln übermäßig, da sie sich ständig anspannen müssen, um Teile unseres Körpers, die sich nicht in der richtigen Linie befinden (beispielsweise der Kopf), zu tragen. Eine solche schlechte Haltung trägt oft zu chronischen Kopf-, Nacken – und Rückenschmerzen und anderen Beschwerden bei.
    Der Versuch, geradezustehen oder -zusitzen, nützt uns nicht viel, wenn wir verkürzte Gewebe haben, die unser Becken kippen, unseren Kopf vorschieben oder unsere Schultern nach hinten ziehen oder nach vorn krümmen. Jede Gymnastik oder andere Körperübung ist nur so gut wie die Haltung, in der sie
ausgeführt wird. Und so können zwei Menschen mit ein und derselben Übung völlig unterschiedliche Ergebnisse erzielen, je nachdem, wie gut die Haltung und die Ausrichtung des Körpers ist.
    Die perfekte Haltung
Sitze vornübergebeugt da, und versuche tief einzuatmen. Und nun setze dich aufrecht, aber entspannt hin und atme tief ein. Spürst du den Unterschied?
Stelle dir immer beim Sitzen, Stehen oder Gehen vor,

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