Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers
zwar völlig.
Lasse diesem tiefen Atemzug drei entspanntere, leichtere Bauchatemzüge folgen. Atme dann wieder ganz normal, bleibe dir aber der Körperpartie, die du angespannt und wieder entspannt hast, bewußt. Schüttle deinen ganzen Körper sanft aus, ganz locker, wie eine Stoffpuppe.
Wenn du willst, wiederhole diese Übung noch einmal. Das
Ganze dauert höchstens eine Minute – es ist nur ein kleiner Aufwand, mit dem man aber viel bewirken kann.
Selbstmassage und Massage durch andere
Es hat verschiedene Vorteile, sich von jemand anderem massieren zu lassen:
Man bleibt dabei vollkommen entspannt und rezeptiv, ähnlich wie man sich in einem Zug oder Bus entspannen kann, weil man nicht selbst zu fahren braucht.
Ein Masseur oder Körpertherapeut hat die Qualifikation und Erfahrung, die nötig ist, um etwas zu bewirken.
Er kommt auch an Körperpartien heran, die wir nicht so gut oder gar nicht erreichen können.
Doch auch die Selbstmassage hat ihre Vorteile:
Wir selbst kennen unseren Körper am besten, und er gibt uns direktes und sofortiges Feedback und sagt uns, was für ihn am angenehmsten ist.
Durch Selbstmassage können wir direkt und bewußt die Verantwortung für die Beseitigung unserer Verspannungen übernehmen und ein liebevolles Band zwischen Bewußtem Selbst und Basis-Selbst knüpfen.
Wir können uns je nach Notwendigkeit so gut wie überall und jederzeit selbst massieren und brauchen uns nicht erst einen Termin geben zu lassen.
Selbstmassage kostet nichts.
Prinzipien der Selbstmassage
Bei jeder Form der Massage gibt es drei Grundtechniken: Streichen, Kneten und Anwendung von Druck.
Beginne mit leichten, liebevollen Berührungen, um dein Bewußtsein zu der Körperpartie hinzulenken, die du gerade massierst. Dann dringe allmählich zu tieferen Körpergegenden vor.
Übe möglichst viel Druck aus. Als grundsätzliche Richtlinie gilt: Massiere so kräftig, wie du kannst, aber nicht so kväftig, daß die Muskeln sich dagegen wehren, weil sie es als unangenehm empfinden. Das würde nur zusätzliche Verspannungen und Ängste hervorrufen, statt sie abzubauen.
Massiere langsam und vorsichtig. Jeder plötzliche Druck ist ein Schock für das Basis-Selbst und steigert seine Ängste.
Ebenso wichtig wie der rein mechanische Druck ist die Bereitschaft, dich deinen Händen anzuvertrauen, dich fallenzulassen und deine Hände (oder Knöchel) tief in deinen Körper eindringen zu lassen.
Atme während der Selbstmassage langsam, tief und bewußt.
Mit der Zeit werden sich immer tiefere Schichten des Körpers der Entspannung öffnen.
Ein-Minuten-Selbstmassage
Denke daran, daß ein kleines bißchen besser ist als gar nichts. Taste in Gedanken deinen Körper ab, und entscheide dich für einen Körperteil, dem eine Massage guttun könnte. Kritische Bereiche sind vor allem die folgenden:
Hände (zwischen Daumen und Zeigefinger)
Schultern, Nacken und obere Rückenpartie
Gesicht (Augenumgebung, Kiefern, Stirn)
Unterleib (mit Solarplexus)
obere Brustpartie und Unterarme
Kreuz (mit den Fäusten massieren)
Oberschenkel und Füße.
Vertraue auf deine Hände. Sie wissen, was sie zu tun haben. Sie werden spüren, an welchen Stellen gearbeitet werden muß und wieviel Druck sie ausüben müssen, um das beste Resultat zu erzielen.
Finde die Stelle, die sich am unangenehmsten anfühlt, und arbeite daran. Sei dir dabei der Tatsache bewußt, daß du angestaute Spannungen befreist und auflöst. Schon eine einminütige Selbstmassage kann helfen, Spannungskopfschmerz und andere Streßsymptome zu verhindern.
Dehnübungen
Von Katzen kann man viel lernen. Erstens strecken Katzen sich häufig, vor allem beim Aufwachen. Dabei gähnen sie herzhaft und biegen das Rückgrat sehr stark durch. Vielleicht bleibt ihr Körper deshalb oft bis ins hohe Alter hinein elastisch und beweglich. Auch wir könnten unser Leben lang einen so clastischen, kräftigen, vor Wohlbefinden strotzenden Körper haben. Vielleicht empfinden wir Menschen es als «normal», mit zunehmendem Alter immer unbeweglicher zu werden. Doch es gibt keinen Beweis dafür, daß das unbedingt so sein muß.
Steifheit und chronische neuromuskuläre Beschwerden rühren teilweise aus unterdrückten Emotionen her, die der Körper in Form von Spannungen speichert, aber auch aus Verletzungen, angestauten Ängsten, Verwachsungen, Narben und anderen Belastungen unseres Körpers. Solche Dinge bleiben nur wenigen Menschen völlig erspart. Deshalb neigt unser Körper dazu, sich im Laufe der Zeit
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