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Die Gruselfalle

Die Gruselfalle

Titel: Die Gruselfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boris Pfeiffer
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Bäume.«  Bald darauf war das gesamte Gelände mit Stolperdrähten versehen. Justus und Peter tarnten die Drähte mit Gras und trockenen Blättern und befestigten schließlich einige alte Coladosen an den Enden. »So hören wir auf alle Fälle, wenn Harry sich nähert.«

    »Vorausgesetzt, er beobachtet uns nicht sowieso schon die ganze Zeit.« Peter sah sich unsicher um.  Sie versteckten ihre Fahrräder und kletterten zurück in die Kaffeekanne.  Auch wenn die drei ??? ihre Detektivausrüstung im Moment ausgelagert hatten, es waren immer noch Comics, Süßigkeiten und einige Dosen Cola vorhanden. Justus öffnete sich eine und nahm einen großen Schluck.  Im selben Moment schepperte es unter ihnen.  Peter spähte durch einen Ritz hinaus. Auf dem Weg stand Bob und starrte unter sich. Dann grinste er plötzlich. »Ich verstehe«, rief er seinen Freunden zu. »Der Draht ist wirklich nahezu unsichtbar. Auf alle Fälle bekommen wir so bestimmt keinen ungebetenen Besuch.«  In der Kaffeekanne angekommen, zog Bob Harry Bakers Notizheft hervor. »Diese ganze Tarnkappengeschichte ist älter als man denkt«, fing er an.
    »Die Menschen träumen schon immer davon, sich unsichtbar machen zu können. Es gibt zum Beispiel schon lange die Kunst des schwarzen Theaters. Das ist ganz einfach. Die Bühne wird komplett mit schwarzem Tuch ausgekleidet. Dann ziehen sich die Schauspieler schwarz an und werden dadurch für die Zuschauer vollkommen unsichtbar.«
    »Na klar«, rief Peter. »Schwarz vor Schwarz kann man nicht sehen! Aber dann sehen die Zuschauer ja gar nichts!«
    »Doch!«, lachte Bob. »Die Zuschauer sehen die Körperteile, die nicht schwarz verhüllt sind. Oder Dinge, die die Schauspieler in der Hand halten. So kann es aussehen, als flöge etwas durch den Raum, einfach, weil ein schwarz gekleideter Schauspieler es rumträgt.«
    »Cool«, Peter überlegte. »Das würde ich gerne mal ausprobieren. Bob und ich ziehen uns schwarz an und dann lassen wir Just durch die Luft fliegen, das sähe bestimmt fantastisch aus.«
    »Ja, und dann kommt ein riesiger Kirschkuchen einfach so durch die Luft auf mich zu. Ich öffne den Mund und die einzelnen Stücke wandern von selbst hinein. Wir könnten das Ganze Justus Jonas im Schlaraffenland nennen.« Justus kicherte. »Los Bob, erzähl weiter, du warst noch nicht fertig.«  Bob nickte. »Wir alle kennen die Unsichtbaren aus Comics oder haben schon mal von der Tarnkappe in alten Sagen gehört. Die Wissenschaftler suchen schon seit einigen Jahren nach einem Gewebe, aus dem man einen Tarnmantel machen kann. Wer einen Mantel aus solchem Stoff anhätte, den würde man einfach nicht mehr sehen. Eigentlich dachte man bis heute, dass niemand das Material, aus dem so ein Mantel oder Anzug sein müsste, herstellen kann. Vielleicht ist Harry Baker aber genau das gelungen.«
    »Aber wenn das ein Mantel ist, der ihn unsichtbar macht, warum zieht er ihn nicht einfach aus?«, rief Peter.  Bob zuckte die Schultern. »Keine Ahnung. Hat er nicht gesagt, das da was kaputtgegangen ist?«  Im selben Moment schepperte es leise. Justus legte sofort den Finger an die Lippen. Dann spähte er nach draußen und erstarrte. »Kay und Karst«, flüsterte er. Dann wurde er weiß. »Und sie sind nicht allein!«  Auch Bob und Peter drängten sich an eine Ritze und sahen auf den Weg neben den Bahngleisen.  Dort standen Kay und Karst und sahen auf den Stolperdraht, in dem sie sich verwickelt hatten.  Hinter ihnen aber drückte sich eine weitere Gestalt in die Büsche. Es war Skinny Norris.
    »Freunde«, flüsterte Justus, »es sieht ganz so aus, als würden wir jede Menge unerwünschten Besuch bekommen.«

Notfallplan »Fred«
    »Skinny muss Kay und Karst verfolgt haben. Und jetzt haben die beiden tatsächlich die Kaffeekanne entdeckt und er auch«, flüsterte Justus.
    »So viel Mut hätte ich ihm gar nicht zugetraut«, murmelte Peter.
    »Das war es dann wohl mit unserem schönen Geheimversteck«, meinte Bob kleinlaut.  Justus nickte düster. Denn in diesem Augenblick bog Skinny um eine Ecke und starrte verblüfft den alten Wassertank an. Mit einem blöden Grinsen fiel sein Blick auf die Fahne der drei ???. Jubelnd stieß er einen Schrei aus. »Hab ich euch, ihr drei kleinen Schweinchen!«  Peter wurde ganz blass vor Wut. »Okay«, zischte er. »Wenn wir die Kaffeekanne aufgeben müssen, dann können wir wenigstens Skinny noch eins auf die Nase geben.« Er sprang auf und wollte aus dem Tank klettern.  Doch

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