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Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON

Titel: Die Halidon-Verfolgung - Ludlum, R: Halidon-Verfolgung - THE CRY OF THE HALIDON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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genehmigt wurden oder ein Verwaltungsbeamter der Fakultät die Prioritäten änderte, um noch mehr ins Auge stechende Fortschritte für fortschritt sorientierte Stiftungen zu erreichen.

    Alex hatte das akademische System nicht bekämpfen können, aber er war viel zu wütend gewesen, um in diesem politischen Wirrwarr mitzuspielen. Daher hatte er ihm den Rükken gekehrt.
    Die Firmen in der freien Wirtschaft haßte er genauso. Du lieber Himmel ... Nur die Prioritäten waren anders. Sie orientierten sich ausschließlich an einem Ziel — Gewinn. Projekte, die nicht die bestmöglichen >Gewinnaussichten< versprachen, wurden ohne einen Blick zurück eingestellt.
    Bleiben Sie bei der Sache. Verschwenden Sie keine Zeit.
    Deshalb hatte er auch den Firmen den Rücken gekehrt und sich selbständig gemacht. So konnte er selbst entscheiden, welchen Preis die Leistungen hatten, die man von ihm erwartete. Und ob sie es wert waren.
    Wenn er darüber nachdachte — alles, was Warfield vorgeschlagen hatte, war nicht nur legal und akzeptabel, sondern geradezu fantastisch. Zwei Millionen Dollar netto für eine legale Landvermessung, von der Alex wußte, daß er sie durchführen konnte.
    Er war schon in dem Gebiet in Jamaika gewesen, das vermessen werden sollte — östlich und südlich von Falmouth, an der Küste entlang bis zur Duncan’s Bay, ins Landesinnere hinein bis ins Cock Pit. Für das Cock Pit schien sich Dunstone am meisten zu interessieren — eine riesige Fläche aus unbewohnten, in einigen Fällen nicht einmal kartographierten Berg- und Dschungelgebieten. Brachliegendes Land, zehn Minuten mit dem Flugzeug von den Bequemlichkeiten Montego Bays entfernt, fünfzehn von dem rasant wachsenden, explodierenden New Kingston.
    Dunstone würde ihm die genauen Längen- und Breitengrade in den nächsten drei Wochen mitteilen. Innerhalb dieser Zeit sollte er auch sein Team zusammenstellen.
    Alex war jetzt wieder auf der Strand. Einige Straßen vor ihm lag der Savoy Court. Eigentlich hatte er sich noch nicht entschieden. Andererseits gab es auch nichts zu entscheiden - er mußte sich lediglich darüber klar werden, ob er damit anfangen sollte, an der Universität nach Leuten zu suchen. Er war sicher, daß es keinen Mangel an interessierten Bewerbern
geben würde. Hoffentlich brachten sie die Qualifikationen mit, die er verlangte.
    Es war alles in Ordnung. In bester Ordnung.
    Er ging die kleine Gasse hinunter bis in den Innenhof, lächelte dem Portier zu und trat durch die dicken Glastüren des Savoy. An der Rezeption auf der rechten Seite fragte er, ob jemand eine Nachricht für ihn hinterlassen habe.
    Es waren keine Nachrichten da.
    Trotzdem wurde er aufgehalten. Der mit einem Smoking bekleidete Hotelangestellte am Empfang stellte ihm eine sonderbare Frage. »Werden Sie jetzt nach oben gehen, Mr. McAuliff?«
    »Ja — ja, ich werde jetzt nach oben gehen«, antwortete Alex verwirrt. »Warum?«
    »Bitte?«
    »Warum fragen Sie?« Alex lächelte.
    »Der Zimmerservice, Sir«, erwiderte der Mann mit einem wachen Blick in den Augen. Seine weiche, britische Stimme klang überzeugend. »Es wird gerade geputzt oder gebügelt. Wir haben zur Zeit schrecklich viel zu tun.«
    »Ich verstehe. Danke.« Alex lächelte wieder, nickte dankend und ging zu dem kleinen messingverzierten Fahrstuhl hinüber. Er hatte versucht, den Augen des Hotelangestellten noch etwas anderes zu entlocken, aber es war ihm nicht gelungen. Und doch wußte er, daß da noch etwas anderes war. Er kam jetzt seit sechs Jahren in dieses Hotel, und nie hatte ihn jemand gefragt, ob er »jetzt nach oben gehen« werde. Angesichts der englischen Umgangsformen und noch mehr der Umgangsformen im Savoy war eine solche Frage einfach unmöglich.
    Oder reagierte er nur zu schnell und zu heftig auf die Warnungen Dunstones?
    Als McAuliff in seinem Zimmer war, zog er sich bis auf die Unterhose aus, streifte einen Bademantel über und bestellte beim Etagenkellner Eis. Auf dem Schreibtisch stand noch eine fast volle Flasche Scotch. Er setzte sich in einen Sessel und schlug eine Zeitung auf, die von dem aufmerksamen Zimmerservice bereitgelegt worden war.

    Kurz darauf — die Etagenkellner des Savoy waren für ihre Schnelligkeit bekannt — klopfte es an der Tür zum Korridor. McAuliff stand auf, dann blieb er plötzlich stehen.
    Die Etagenkellner des Savoy klopften nicht an die Tür zum Korridor — sie schlossen sie auf und kamen in den Eingangsbereich. Wollte man nicht gestört werden, sperrte

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