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Die heimliche Gemahlin

Titel: Die heimliche Gemahlin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Martin
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den Augen, bis Sie Ihr Versprechen wahr machen. Wenn Sie mir geben, was ich will, bleibe ich hier und warte auf Knighton.“
    Wunderbar, Streit zwischen den Verbündeten kann uns nur nützlich sein, dachte Daniel. „Knighton wird Ihnen mehr zahlen, als Crouch es je könnte!“ rief er, um Pryce weiter aufzuhetzen. „Wenn Sie das Mädchen freilassen, winkt Ihnen eine saftige Belohnung.“
    Hämisch lachte Crouch auf. „Netter Versuch, Danny-Boy, nur schert sich Pryce nicht um Geld. Was er will, kann nur ich ihm geben.“ Damit gab er Jack einen Wink und ging dann auf Pryce zu.
    Der zog blitzschnell eine Waffe, richtete sie auf Jack und drückte ab. Blut rann dem Mann übers Gesicht. Pryce war kein Dummkopf. Durch den Tunnel konnte er mit Juliet rasch entkommen, deshalb hatte er die Höhle auch nicht betreten.
    „Himmel, was soll denn dieser Unfug, Morgan?“ fragte Crouch.
    „Mach schon, Crouch“, verlangte Pryce ruhig.
    Diesen Augenblick nutzte Daniel, um loszuschlagen. Er sprang hinter Crouch, packte ihn und drückte ihm das Messer gegen die Kehle. „Helena, schnell!“ rief er dann, während er den strampelnden Crouch in den Tunneleingang zog. Big Antony griff nach ihr, doch sie schlug ihm mit dem Stock so hart gegen das Kinn, dass Daniel hören konnte, wie beides barst.
    Rasch eilte sie an Daniels Seite, der ihr zuraunte: „Ich werde dir einen größeren Stock kaufen müssen, Liebste.“ „Eine Pistole wäre mir lieber“, erwiderte sie und suchte hinter seinem Rücken Schutz.
    „Ausgezeichneter Gedanke. Sieh doch einmal nach, was Crouch in den Taschen herumträgt. Meist hat er eine Waffe bei sich, wenn er auf See fährt.“
    Helena fand nicht nur eine, sondern gleich zwei Pistolen bei dem alten Schmuggler. „Scheint zu Reichtum gekommen zu sein, der Gute“, verkündete sie.
    „Sehr gut, Süße.“
    Sie hielt die beiden Waffen in die Höhe. „Wen soll ich jetzt damit erschießen?“
    Verdammt, es wäre ihr tatsächlich zuzutrauen! „Derzeit niemanden, Helena. Aber ziel damit auf Pryce.“ Herausfordernd schaute Daniel dem Entführer in die Augen und rief ihm zu: „Wenn Sie Juliet jetzt nicht mit uns gehen lassen, wird meine Gemahlin Sie erschießen.“
    Pryce lachte. „Ich bin einigermaßen sicher, dass Ihre Gemahlin im Leben noch keinen Schuss abgegeben hat. Außerdem vermute ich, dass sie es kaum riskieren würde, meine Geisel zu verletzen.“
    Verdammt, der Mann war kein Dummkopf. „Was hielten Sie dann davon, wenn ich Crouch jetzt die Kehle durchschnitte? Dann kriegen Sie nie, was Sie wollen!“
    „Danny, du würdest doch nicht deinem eigenen ...“, rief Jack.
    „Halt den Rand, Jack. Genau das werde ich nämlich tun, falls mir gerade danach ist“, schnitt ihm Daniel drohend das Wort ab.
    Doch Pryce schien wenig beeindruckt und hielt Juliet weiter fest. „In diesem Fall sähe ich mich gezwungen, Jack zu erschießen, und wir zwei hätten dann keinen Unterpfand mehr. Dürfte schwer werden, mit den beiden Frauen aus dieser Schmugglerhöhle zu fliehen.“
    Mit den Frauen zu fliehen? War das etwa der Plan dieses Kerls? Oder log er und wollte tatsächlich nur Knightons Lösegeld allein einstecken?
    Crouchs Männer schlichen sich nun näher heran. Deshalb drückte Daniel Crouch die Klinge fester gegen die Kehle. „Befiehl ihnen, stehen zu bleiben, oder ich mache Ernst. Und du weißt genau, dass ich dazu fähig bin. Wir haben schon einmal miteinander gekämpft, und ich täte es jederzeit wieder.“
    Zwar fluchte Crouch erst fürchterlich, wies die Männer aber dann an, sich zurückzuziehen.
    „Und jetzt gib Pryce, was er verlangt“, befahl Daniel, „damit er das Mädchen freilässt.“
    Für einen Augenblick schienen alle Anwesenden wie gelähmt zu sein. Jeder überlegte, wie weit der andere wohl gehen würde.
    Schließlich gab Crouch nach. „Ach, zum Teufel mit dir, Pryce! Es ist die Oceana. Am siebzehnten Juli. Und jetzt fang damit an, was du willst.“
    Obwohl Daniel ihn für diese rätselhafte Bemerkung am liebsten erwürgt hätte, schien Pryce mit der Auskunft zufrieden zu sein. „Stimmt das auch? Denn wenn Sie mich anlügen sollten, werde ich Ihnen höchstpersönlich das Herz herausschneiden.“
    „Ja, ich bin ganz sicher. Jetzt habe ich getan, was Sie wollten. Geben Sie Daniel also nun das Mädchen.“
    Ein Lächeln umspielte Pryce’ Lippen, als er Daniel in die Augen sah. „Noch nicht. Mir scheint, Sie sind derzeit noch vollauf beschäftigt, Mr. Brennan. Falls es Ihnen recht ist,

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