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Die Heiratsschwindlerin

Die Heiratsschwindlerin

Titel: Die Heiratsschwindlerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Kinder hättest! Ich möchte einfach nur mit dir zusammen sein.« Er machte einen Schritt auf sie zu. »Und deshalb bitte ich dich, mir zu verzeihen und mir noch eine Chance zu geben.«
    Eine lange Pause entstand.
    »Ich verzeihe dir«, sagte Milly schließlich und senkte den Blick. »Ich verzeihe dir, Simon.«
    »Wirklich?« Simon sah sie an. »Wirklich?«
    Sie zuckte leicht mit den Achseln. »Deine Reaktion war verständlich, ich hätte von Anfang an reinen Tisch machen müssen.«
    Eine unsichere Stille trat ein. Simon ging auf sie zu und wollte Millys Hand ergreifen, aber sie zuckte zurück. Er ließ ihre Hände los und räusperte sich.
    »Ich habe gehört, was mit ihm passiert ist. Es tut mir leid, wirklich.«
    »Ja.«
    »Du musst …«
    »Ja.«
    »Aber …« Er zögerte. »Du weißt doch, was das für uns bedeutet?« Milly sah ihn an, als spräche er eine andere Sprache.
    »Was denn?«
    »Nun, das bedeutet, dass wir heiraten können.«
    »Nein, Simon.« Simon erblasste leicht.
    »Wie meinst du das?«, sagte er betont locker. Milly begegnete kurz seinem Blick, dann sah sie fort.
    »Ich meine damit, dass wir nicht heiraten können.« Und während er sie noch ungläubig anstarrte, machte sie kehrt und verließ das Haus.

17. Kapitel
    Milly blieb erst stehen, als sie Isobels Auto erreicht hatte. Dann lehnte sie sich gegen die Beifahrertür, fischte in ihrer Tasche nach einer Zigarette und versuchte, den brennenden Schmerz in ihrer Brust zu ignorieren, versuchte, nicht an Simons entsetztes Gesicht zu denken. Sie hatte das Richtige getan. Sie war ehrlich gewesen. Endlich war sie ehrlich gewesen.
    Mit zittrigen Händen steckte sie sich die Zigarette in den Mund und versuchte, sie anzuzünden, aber jedes Mal blies die Abendbrise die Flamme wieder aus. Schließlich warf sie sie frustriert zu Boden und stampfte darauf herum. Ein Gefühl der Machtlosigkeit überkam sie. Ins Haus zurück konnte sie nicht. Und wegfahren konnte sie ohne Autoschlüssel auch nicht. Nicht einmal ein Handy hatte sie. Aber vielleicht käme Isobel ja gleich heraus und rettete sie.
    Plötzlich knirschte es auf dem Kies. Sie sah hoch und fuhr zusammen, als sie Simon mit ernster, entschlossener Miene auf sich zukommen sah.
    »Lass gut sein, Simon«, sagte sie und wandte sich ab. »Es ist aus, okay?«
    »Nein, das ist nicht okay!«, rief Simon. Leicht außer Atem erreichte er das Auto. »Wie meinst du das, wir können nicht heiraten? Ist es wegen der Dinge, die ich gesagt habe? Milly, es tut mir furchtbar leid. Ich tue mein Möglichstes, um das wieder gutzumachen. Aber wirf doch nicht nur deshalb unsere Beziehung fort!«
    »Darum geht es gar nicht. Ja, du hast mich verletzt. Aber ich hab dir doch gesagt, ich verzeihe dir.« Simon sah sie mit großen Augen an.
    »Ja aber, was ist es denn dann?«
    »Es ist etwas Grundlegenderes. Es sind … wir. Du und ich als Paar, ganz einfach.« Sie zuckte mit den Achseln und schickte sich an, davonzumarschieren.
    »Was stimmt denn an dir und mir als Paar nicht?« Simon folgte ihr. »Milly, sprich mit mir! Lauf nicht einfach weg!«
    »Ich laufe nicht weg.« Milly wirbelte herum. »Aber es bringt nichts, darüber zu reden. Überhaupt nichts, glaub mir. Also lass uns das Ganze mit Würde über die Bühne bringen, ja? Auf Wiedersehen, Simon.«
    Sie hielt kurz inne und stapfte dann rasch davon.
    »Ich scheiß auf die Würde!«, rief Simon und lief ihr hinterher. »Ich lass dich nicht einfach so aus meinem Leben gehen! Milly, ich liebe dich. Ich möchte dich heiraten. Liebst du mich denn nicht? Hast du aufgehört, mich zu lieben? Wenn ja, dann sag’s mir doch einfach!«
    »Das ist es nicht!«
    »Was dann? Woran liegt es dann?«
    »Okay!« Milly blieb unvermittelt stehen. »Okay!« Sie schloss die Augen, dann öffnete sie sie wieder und sah ihn direkt an. »Es liegt daran, dass ich … nicht ehrlich zu dir war. Nie.«
    »Ich hab dir doch gesagt, das ist mir gleich. Meinetwegen kannst du zehn Ehemänner haben!«
    »Ich spreche nicht von Allan«, erwiderte Milly verzweifelt. »Ich spreche von all den anderen Lügen, die ich dir aufgetischt habe. Lügen, Lügen, Lügen!«
    Simon starrte sie fassungslos an. Er schluckte und strich sich das Haar zurück.
    »Welche Lügen?«
    »Siehst du?«, schrie Milly. »Du hast keine Ahnung! Du hast keine Ahnung, wer ich wirklich bin! Die wahre Milly Havill kennst du gar nicht!«
    »Kepinski«, verbesserte sie Simon.
    Millys Augen verengten sich, und sie wandte sich zum

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