Die heißen Kuesse der Revolution
sie.
Sie drückte sich in seine mächtigen Arme, während seine Zunge ihre Lippen öffnete. Sie vergaß alle Ängste und Zweifel. Das hier war Charles, und sie war verliebt in ihn.
Ihre Hände erkundeten seinen harten, muskulösen Rücken und glitten über seine angespannten Sehnen. Er küsste sie sanfter. Charles hielt inne, und sein schwerer Atem strich über ihre Wange.
Jeder Zentimeter seines Körpers war erregt.
„Ich möchte dir nicht wehtun“, sagte er rau. „Jetzt nicht und niemals sonst.“
„Du wirst mir nicht wehtun“, erwiderte Julianne und umklammerte seine Schultern. Sie stutzte, doch die Lust vernebelte ihr so sehr die Sinne, dass Julianne seine Worte bald wieder vergaß.
Charles’ grüne Augen sogen sie in seinen Bann. „Ich will dich, Julianne. Herrgott, ich habe dich von Anfang an gewollt. Ich brauche dich.“
Er umarmte sie wieder und drückte seine Lippen auf ihren Mund. Sie spürte, wie ihr Körper weich und geschmeidig wurde. Sie gab seinem Drängen nach und drückte sich an ihn. Sie erwiderte seinen Kuss und war beinahe ohnmächtig vor Verlangen. Er ließ von ihren Lippen ab, aber nur, um nun ihre Halsbeuge zu küssen, ihr Dekolleté sowie abschließend die zarte Haut zwischen ihren Brüsten. Julianne stöhnte lustvoll auf.
Er zog ihr Nachthemd hoch. Julianne zuckte zusammen, als sie ihre nackten Knie und Schenkel spürte. „Du bist so wunderschön“, flüsterte er. Charles zog ihr das Nachthemd über den Kopf und warf es beiseite. Bevor Julianne bewusst wurde, dass sie nun unbekleidet vor ihm stand und die Glut im Ofen sie in rötliches Licht tauchte, umfasste er ihre Brüste und küsste ihre Brustspitzen. Dann fuhr er mit einer Hand sanft über ihren Bauch nach unten und streichelte Juliannes Oberschenkel. Sie japste vor Entzücken.
Ihr Herz begann wie wild zu schlagen. Sie spürte, wie der Puls durch ihren ganzen Körper raste.
Julianne konnte sich nicht mehr bewegen. Sie wollte es auch nicht. Mit seiner Zunge umkreiste er geschickt eine ihrer Brustwarzen. Seine Hände glitten zwischen ihre Oberschenkel, und er streichelte sie dort sanft und dennoch fordernd. Verzückt über die ungeahnten Gefühle, die er damit entfachte, schrie Julianne leise auf.
Seine Finger berührten sie sanft wie Federn. Julianne zitterte immer heftiger. Sie wollte ihm sagen, dass sie es kaum aushalten konnte, denn sie empfand ihre Begierde gleichzeitig als Lust und als Qual.
Plötzlich hob Charles sie an. Sie stützte sich auf seine Hüften und schlang ihre Beine um ihn. Julianne, mit dem Rücken zur Tür, riss überrascht die Augen auf, als er in sie eindrang.
Der Druck war atemberaubend und die Lust schockierend. Julianne hatte das Gefühl, als würde alles in ihr explodieren.
Sie klammerte sich an Charles, grub ihre Fingernägel in seinen Rücken. Sie weinte. Undeutlich hörte sie ihn ihren Namen keuchen.
„Julianne.“
5. KAPITEL
J ulianne stand zögernd mit dem Frühstückstablett in der Hand vor der Tür zur Gästekammer. Ihr Herz raste, und ihre Knie waren weich. So lächerlich es auch war, es machte sie nervös, ihn wiederzusehen.
Charles hatte letzte Nacht mit ihr geschlafen.
Sie erinnerte sich an seine Küsse und an seine Berührungen. Sie spürte wieder, wie sich sein Körper unter ihren Händen angefühlt hatte und kämpfte gegen eine neue Ohnmacht. Ihr Körper kribbelte vor Freude und vor unstillbarem Begehren. Nun waren sie Liebende geworden.
Julianne bedauerte nichts.
Ihre Liebe war tief und unwiderruflich.
Sie balancierte das Tablett in einer Hand und klopfte zaghaft an die Tür. „Charles?“
„Julianne?“ Seine Stimme klang schläfrig. Sie trat herein. Er lächelte sie müde an und zog die Decke hoch. „Anscheinend habe ich verschlafen.“
„So scheint es“, hauchte sie und warf einen Blick auf seine nackte Brust. Es erschreckte sie, dass seine bloße Gegenwart sie derartig erregen konnte. Sie fragte sich, ob sie jemals in der Lage sein würde, ihn ohne sündige Gedanken auch nur anzusehen. Während sie das Tablett auf dem Tisch abstellte, erschienen vor ihrem inneren Auge wieder die Bilder der letzten Nacht. „Ich gehe besser raus, damit du dich anziehen kannst.“
„Zimperliese“, erwiderte er leise.
Sie sah ihn erschrocken an.
„Hast du plötzlich Angst, mich anzusehen?“
Ihre Wangen erröteten vor Scham. Julianne sah Charles an. Seine Augen funkelten amüsiert. „Natürlich nicht.“ Nur langsam wich die Anspannung von ihr.
„Gut. Ich würde es
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