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Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss

Titel: Die Herren der Unterwelt 02 - Schwarzer Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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zu schüren. Auch wenn es gefährlich werden konnte. „Also akzeptiere ich.“
    „Wo sollen wir suchen?“, wiederholte Paris.
    „Ich weiß schließlich nicht auf alles eine Antwort.“ Wenn das so weiterginge, würden die Männer sie nur noch wegen ihrer Intelligenz respektieren. Bah!
    „Anya“, ermahnte sie Lucien.
    „Was? Weiß ich wirklich nicht! Fragt Ashlyn einfach nach den Gerüchten über riesige Monster. Das wird wahrscheinlich dann Hydra sein. Und … sie mag Wasser. Also hört euch nach riesigen, ekligen Monstern um, die am Wasser gesichtet worden sind.“
    Die Männer nickten. Sie fingen an zu überlegen, was sie für die Reise brauchten, wann sie abfahren würden und all das. Und schon war Anya vergessen.
    Sie schlich sich an Luciens Seite und fuhr ihm mit der Fingerspitze über die Brust. „Wir werden Spaß haben, wir zwei.“
    Er war gerade dabei gewesen, Strider alles zu erzählen, was er über Südafrika wusste, aber nun verstummte er. Mit zornigem Blick fuhr er zu ihr herum. Aber was er ihr sagen wollte, sollte sie nie erfahren. Denn sie warf ihm einen Handkuss zu und verschwand.

8. KAPITEL
    Als er seine Reiseutensilien, die er für den bevorstehenden Trip brauchte, einkaufte, spürte Lucien nicht, dass ihn Anya die ganze Zeit beobachtete. Zwischendurch holte er auch noch achtzehn Seelen ab und brachte sie zu ihrer letzten Ruhestätte. Auch Anyas verführerischen Duft nach Erdbeeren nahm er nicht wahr.
    Wo war sie? Was trieb sie?
    Mit wem trieb sie es?
    Er ballte die Fäuste, bis ihm die Gelenke schmerzten.
    Er vermisste sie mehr denn je. Er hatte sich an sie gewöhnt. Wenn sie fort war, fühlte er sich ganz seltsam. Alles schien dann anders, nicht richtig zu sein. Außerdem machte er sich Sorgen. War Cronus ungeduldig geworden, weil er Anya nicht getötet hatte, und hatte der Gott diese Aufgabe nun selbst übernommen?
    Lucien bemerkte erst, dass seine Fingernägel ihm in die Handflächen schnitten, als Blut herabtropfte. Es geht ihr gut. Cronus hatte es nicht geschafft, sie zu töten, deshalb hatte er den Auftrag an Lucien abgegeben. Anya war vor dem Götterkönig sicher.
    Aber die Zeit läuft davon …
    Lucien erwartete jeden Augenblick, dass dieser Mistkerl ihn für sein Versagen bestrafen würde. Aber ihm wurde allmählich immer gleichgültiger, wie seine Strafe aussehen würde.
    Er wollte mehr Zeit mit Anya verbringen. Und dieser Wunsch würde bald in Erfüllung gehen. Schade, dass sie nicht zusammen nach Hawaii fahren sollten. Aber Lucien wusste, dass Anya ihm immer folgen würde, egal, wohin er ging. Also hatte er sich die Arktis ausgesucht. Es war der Ort, von dem er dachte oder sich wünschte, dass er sein Verlangen abkühlen werde.
    Er vermisste Anya zwar, aber noch mehr begehrte er sie. Sehr sogar.
    Er konnte schon kaum noch an etwas anderes denken. Vor seinem inneren Auge zog er sie aus. Liebkoste sie zwischen den Schenkeln und bereitete ihr auf jede erdenkliche Weise Lust.
    Allein bei dem Gedanken begann er zu zittern. Wie ein Sterblicher, verdammt noch mal! Sein Körper, der so lange nicht berührt worden war, verzehrte sich nach Anya, sobald sie in der Nähe war. Es fiel ihm immer schwerer, das Weite zu suchen. Und noch schwerer fiel es ihm, sie nicht darin zu bestärken, sich ihm zu nähern.
    Hör auf, darüber nachzudenken, und mach deine letzten Besorgungen, befahl er sich, während er die Straßen der Innenstadt entlangging. Er hatte sich von den Inseln nach Athen teleportiert. Es herrschte schönster Sonnenschein. Das letzte Mal, als er vor Jahrhunderten dort gewesen war, hatten überall Tote gelegen, deren Blut sich in purpurroten Strömen über die Straßen ergoss.
    Er verdrängte diesen Gedanken. Die Luft war frisch und roch salzig. Er sollte das Wetter genießen, solange er dort war. Bald würde er nur noch den eisigen Sturm der Arktis spüren. Zusammen mit Anya.
    Verdammt! Warum konnte er sie nicht ein für alle Mal aus seinem Kopf verbannen?
    Entschlossen machte Lucien in Gedanken eine Liste, was er alles brauchte. Mantel. Stiefel. Warme Unterwäsche. Dicke Socken. Und Handschuhe. Er hätte sich auch zurück nach Budateleportieren können, aber die Wintersachen, die er dort noch hatte, reichten gerade mal für einen normalen Winter. Die Arktis war da schon eine andere Sache. Er würde eisigen Winden ausgesetzt sein und Schnee, soweit das Auge reichte. Vielleicht hatte er ja Glück und fand die Hydra schnell. Er rief Maddox an und sorgte dafür, dass er Torin darum

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