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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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war es still im Raum. Alle starrten das Kleinod an.
    „Was soll damit sein?“, fragte Vagostho. „Das mit diesem Stein ve r bundene Versprechen gab einst Optorhs den Herrschern der Gro ß mächte. Ich sehe keinen Grund, warum wir uns für einen vor Jahren ohne unser Wissen geschlossenen Pakt in den Tod stürzen sollten.“ Die meisten der versammelten Bärenmenschen stimmten ihm zu. Einige jedoch begegneten seinen Worten mit Misstrauen.
    „Wenn ihr nichts unternehmt, wird der Tod sich auf euch stü r zen, nicht umgekehrt“, meinte Tado. Diese Worte zeigten Wirkung. Dennoch wusste er nicht, warum er überhaupt etwas sagte, schlie ß lich wollte er keinen Streit vom Zaun br e chen. Doch ohne dass er es wollte, fuhr er fort: „Das ganze Tal, ganz Gordonien wird unterg e hen, wenn ihr nichts unternehmt. Der Fürst wird die Großmächte nacheinander vernic h ten, und das Gebiet unterwerfen. Niemand wird dann noch die eigentliche und viel schlimmere Gefahr bekäm p fen können, nämlich den Lord des Fe u ers. Das ist der wahre Grund, weshalb wir hier sind. Regan, ich und ein ehemaliger Waldtreiber, der gerade auf dem Weg zur Stadtfestung ist, kamen ungewollt hier her. Unser eigentliches Ziel ist die Trollhöhle im Norden Gord o niens. Und dort werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach auch mit dem Lord des Feuers konfro n tiert werden, dessen Handlanger sich mittlerweile sogar schon weit im Süden herumtreiben.“ Tado ign o rierte die erstaunten Blicke, die sich an ihn hefteten, als er die Trol l höhle erwähnte. Obwohl sein Mund langsam trocken wu r de, sprach er weiter: „Soviel ich weiß, ist euer König nur gefangen genommen worden. Wenn ihr ihn also retten wollt, und nur ein kle i nes bisschen Vertrauen in seine Entscheidu n gen - vergangene sowie gegenwärtige - legt, so sagt uns eure Unte r stützung zu. Ihr seid nicht allein im Kampf.“
    Die Bärenmenschen schwiegen. Einige schienen angestrengt nac h zudenken, viele Blicke hafteten jedoch immer noch auf Tado. Di e ser sah nach unten. Irgendwie war es ihm peinlich, so viel Aufmerksa m keit zu bekommen. Etos’ Worte durchbrachen die Stille und zogen die Blicke der Versammelten von Tado weg, was diesen sehr erleic h terte: „Wie lautet eure Antwort?“
    „Nun, solange wir nicht in dieses wahnwitzige Vorhaben, in die Trollhöhle einzudringen, mit hineingezogen werden, so denke ic h , es wäre das Beste, wenn wir abstimmen“, sagte Vagostho schließlich. Sein Vorschlag erntete nicht nur von den Bärenmenschen großen Zuspruch, auch wenn Tado die Art, in der das alte Oberhaupt über das Ziel seines Auftrags sprach, nicht gefiel.
    „Wer dafür ist, den Fürsten zu bekämpfen, der lege seine Faust auf den Tisch.“
    Zunächst geschah gar nichts. Dann jedoch knallte Tro h sos seine gewaltige Hand auf die steinerne Platte. Ein anderer B ä renmensch folgte seinem Beispiel. Wenige Sekunden später schlo s sen sich zwei weitere an. Etwas zögerlich stimmte ihnen auch der insgesamt Fün f te zu. Es schlossen sich noch vierzehn weitere an. Von den einun d zwanzig Versammelten blieben nur noch Janghal und Vagostho ü b rig. Unter großer Überwindung legte auch Ersterer seine Faust auf den Tisch. Und dann, ob es wirklich aus Überze u gung war oder aus Angst vor Au s grenzung, rang sich auch das letzte Oberhaupt dazu durch, ihnen die Unterstützung zuzusagen. Tado atmete innerlich erleichtert auf. Sie hatten es ta t sächlich geschafft, alle Großmächte zu einem Kampf gegen das Böse zu ve r einen.
    „Damit ist es wohl beschlossen“, meinte Trohsos zufrieden. „Wie lautet der Kampfplan?“
    Diese Frage übernahm zu Tados nochmaliger Erleichterung der König der Aonarier, der den Bärenmenschen außerdem riet, e i nen Boten zu Hexate zu schicken, um ihr die neue Nachricht zu übe r bringen.
    „Eine Brücke?“, fragte Vagostho ungläubig, als Etos mit seinen Au s führungen geendet hatte. „Ihr wollt, dass wir eine Brücke bauen, diese zum Todeskanal schleppen und dort zu Wasser la s sen? Euch ist klar, dass wir uns hier in einem Gebirge befinden.“
    „Etwas weiter südlich, am Fuße der Berge, befindet sich ein Wald“, wandte Trohsos ein. „Dort könnten wir den Übergang bauen. Wenn wir die Brücke wie ein Floß gestalten, ließe sie sich ohne weiteres über den Schnee ziehen.“
    „Meinetwegen, sollt ihr euch doch darum kümmern“, stimmte ihm Vagostho in recht unfreundlichen Ton zu. „Allerdings gibt es noch ein Problem. Wenn wir all unsere Kri e ger

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