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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Hautfarbe ging ins Hellbraune.
    „Seht ihr jetzt, dass es sinnlos ist?“, sagte er und schleuderte den Aonarier von sich. Spiffi und Baako versuchten, seinen Sturz abz u fangen, wurden aber von der Wucht des Wurfes mitgerissen und gefährlich nahe an den Rand des Turmes getrieben. Ein G e länder gab es hier oben nicht, nur an einigen Stellen stützen einige Hol z pfeiler das spitze Turmdach.
    Uldar wartete, bis die Gefährten wieder aufgestanden waren.
    „Was wollt ihr jetzt tun?“, fragte er schadenfroh. Tengal hatte sich viele heftig blutende Schrammen zugezogen. „Dieser Turm wird euer Ende sein. Lasst mich nicht zu lange auf euren nächsten sinnl o sen Versuch warten, schließlich sind alle Kreaturen, die um die Fe s tung herum lagerten, gerade auf dem Weg hierher. Und das sind nicht gerade wenige“, meinte Uldar höhnisch. „Vielleicht sollte ich eure Wut noch ein wenig mehr schüren; ihr müsst nämlich wissen, dass ich in Form meiner Stahlkolosse damals fast die Hälfte eures Volkes ausgelöscht hatte.“
    Baako und Tengal wussten dies zwar, hätten Uldar nach diesen Wo r ten aber wohl am liebsten eigenhändig seinen mit schwarzen Symb o len versehenen Hals umgedreht, wussten jedoch, dass jeder Versuch sin n los war.
    „Bevor du dich um uns kümmerst, solltest du dich vielleicht erst einmal des Drachen hinter dir entledigen“, sagte Spiffi plötzlich. Sein Herz raste.
    Uldar drehte sich fast entsetzt um. Und blickte in einen leeren Nachthimmel. Doch bereits während er seinen Blick von den G e fährten abwandte, stürzte sich Spiffi auf ihn und stieß den Diener des Lords über den Rand hinweg. Mit schreckensgewe i teten Augen stürzte der Getroffene in die Tiefe, denn kein G e länder hielt ihn, und kein Dach fing seinen Sturz ab, denn der Turm befand sich ganz außen an der Westseite der Festung, und seine Mauern gingen in die des Hauptgebäudes über. Unter ihm erstreckte sich der ve r dreckte Wassergraben vor dem Eingangstor.
    Uldars Körper b e gann zu wabern, während er flog, und teilte sich in drei Teile, die zu enormer Größe heranwuchsen. Durch den starken Wind trieben die K o losse ab, zwei von ihnen zerschellten auf dem Außenwall, der dritte landete laut platschend im Wasser. Die G e fährten hatten dem Fall zugesehen. Der letzte Gigant tauchte mit verbeulter und teilwe i se zerstörter Rüstung aus dem Graben auf, er hatte überlebt. Übe r stürzt ergriff er die Flucht und zerstörte dabei das halbe Eingangstor.
    Plötzlich ertönte ein lautes Gegröle. Hunde r te Growaths und Trolle kletterten aus den Fenstern der Fe s tung gut einen halben Kilometer in Windeseile in die Tiefe und folgten dem letzten Körper Uldars. Unter ihnen entdeckte Spiffi auch die Kreaturen, die vor einem Tag im Lager noch Karten g e spielt hatten. Der Troll trug noch immer seinen Schal und e i ner der Growaths hielt die riesigen Würfel in der Hand. Diese Einzelheiten konnten die Drei nur e r kennen, weil der Nebel sich endlich ein w e nig verzogen zu haben schien.
    Erleichtert und erschöpft zugleich sanken die Gefährten zu B o den.
    „Wir haben es geschafft“, sagte Baako schließlich. „Jetzt liegt nur noch das Leuchtfeuer vor uns.“
    Spiffi öffnete seinen Rucksack und holte ein Käsebrot heraus.
    „Hoffentlich haben die anderen die Bärenmenschen schon e r reicht, nicht, dass wir das Feuer zu früh entzünden“, sagte er.
    „Das können wir jetzt wirklich nur hoffen“, stimmte ihm Tengal zu. „Aber sag mal, als du Uldar hinuntergestoßen hattest, erzäh l test du doch etwas von einem Drachen. War da wirklich einer oder hast du dir das nur ausgedacht?“
    Spiffi überlegte kurz. „Auf jeden Fall war da etwas, das mich an solch ein Wesen erinnert hat. Vielleicht eine Wolke oder so.“
    Einige Minuten verweilten die Drei noch unter dem Turmdach, standen dann aber auf und gingen auf die vier Meter lange und ung e fähr fünfzig Zentimeter breite Steinbrücke zu. Da sowohl das G e länder, als auch ihr Vertrauen in die Konstruktion fehlte, überwa n den sie das Hindernis auf dem Bauch liegend. Das Plateau auf der anderen Seite bot ihnen kaum Platz. Auch hier gab es außer besa g tem kristallinen Gefäß nur vier Holzpfosten, die das kleine Dach schützten - welches vermutlich bei Regen das Feuer vor dem Ausg e hen bewahren sollte - um die Drei am He r abstürzen zu hindern. Unter ihnen war es schließlich nichts als ein halber Kilom e ter Luft.
    Spiffi besah sich derweil das gläserne Behältnis, in

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