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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Schwerter fest umklammert. Jetzt wus s te Ersterer auch, warum Ralindora ausgerechnet ihnen beiden diese Waffe gab. Anscheinend hatte sie vorausgesehen, dass sie wohl als erstes zum Fürsten vordringen und dort auf dessen mächtigsten Diener treffen würden.
    Die Gefährten zögerten. Zwar hatten bisher nur drei von ihnen die Stärke dieser Person miterlebt, allerdings waren ihr alle sieben bereits in der Ruine auf dem Weg zum Baumreich bege g net.
    Nagoradra machte keine Anstalten, die Eindringlinge anzugre i fen. Vermutlich ging sie davon aus, dass es keiner wagen würde, das Schwert gegen sie zu erheben, nachdem sie ihre Macht d e monstriert hatte. Sie versprühte noch immer diese Kälte, die noch schlimmer war als die eisige Luft dieser klaren Winte r nacht.
    Dennoch kam Tado die ganze Sache merkwürdig vor, als würde etwas nicht ins Bild passen. Es dauerte einige Momente, bis es ihm auffiel. Nagoradra konnte gar nicht hier sein. Der Palast der Sodora-Priester war durch den Eiskristall versiegelt worden und niemand, der sich noch darin befand, konnte dort herauskommen. Tado e r tappte sich selbst, wie er instinktiv darauf wartete, seine Frage b e antwortet zu bekommen, da er vermutete, dass sie, genau wie Rali n dora, Gedanken lesen könne. Aber dem war nicht so. Es ertö n te keine Stimme in seinem Kopf und auch sonst machte die Dien e rin des Fürsten keine Anstalten, sich zu bewegen.
    Etos jedoch schien sich nicht von ihrem Erscheinen beeindr u cken zu lassen, er steuerte geradewegs auf sie zu. Tado hielt das für keine gute Idee.
    Schließlich erhob der König der Aonarier sogar das Wort: „Sagt mir, wie seid ihr aus dem Palast im No r den entkommen?“
    Nagoradra sah ihn an. Sie verwendete diesmal keine magischen Kräfte, um zu antworten, sondern sprach ganz normal: „Ihr müsst wissen, dass ich sehr viel Zeit zum Überlegen hatte. Also entschied ich mich, die Wand einzureißen. Da ihr nicht besonders gut im U m gang mit Magie seid und in eurer grenzenlosen Dummheit nur alle vorhandenen Ausgänge versiegelt habt, war es mir ein Leichtes, e i nen neuen zu schaffen. Leider hat sich durch eure Unfähigkeit im Umgang mit Magie der Kristall von selbst zerstört.“
    Tado überraschte es irgendwie nicht, dass sie ganz alleine eine m e terdicke Wand eingerissen hatte. Etos schien dies ebenso wenig zu b e eindrucken. Mit einer urplötzlichen Bewegung hieb er mit seinem Schwert auf Nagoradra. Sie sah seine Attacke allerdings dennoch kommen und parierte mit einer geradezu beiläufig wirkenden Bew e gung se i nen Schlag. Ein Moment lang schien sie erstaunt, dass die Waffe des Königs ihrer Klinge standhielt.
    Durch das Klirren des Metalls erwachten auch die anderen aus ihrer Starre und liefen dem Eingang entgegen. Etos rief ihnen zu, sie so l len Nagoradra ihm überlassen, da er noch eine Rec h nung mit ihr offen hatte.
    Als die Sieben jedoch das Tor erreichten, konnte sich die Dien e rin des Fürsten für einen Moment aus Etos’ Hiebserie b e freien und versuchte, die Gefährten am Weiterkommen zu hindern, indem sie einen gezielten Stich in Tados Richtung ausführte. Dieser versuchte, die Attacke zu blockieren, was darin endete, dass er sich zwar vor einer tödlichen Verletzung bewahrte, durch die Wucht des Angriffs (der gar nicht so heftig ausgesehen hatte) aber einige Meter zurüc k geworfen wurde. Glücklicherweise f e derte der Schnee den Sturz etwas ab, sodass Tado sich nichts brach. Allerdings fragte er sich, wie Etos solchen Angriffen standhalten konnte.
    Nagoradra hatte inzwischen den Kampf mit dem König der Aon a rier wieder aufgenommen, jedoch focht sie einhändig, aus der and e ren Hand war ihr eine riesige Schlange, wie damals vor dem Palast der Sodora-Priester, gewachsen, die sich um die restlichen Gefährten wand. Diese konnten aus dem Würgegriff nicht entko m men, da ihre Arme durch den Schlangenkörper bewegungsunfähig gemacht wu r den.
    Tado hatte sich inzwischen wieder aufgerichtet und steuerte auf das große Tor zu. Als er zu den Gefesselten kam, setzte er dazu an, den Schlangenkörper zu durchtrennen. Bevor er jedoch den Schlag zu Ende führen konnte, schnellte der Kopf des Tieres hervor und b e wegte sich auf ihn zu. Durch eine blitzartige B e wegung brachte sich Tado in eine Position seitlich der Schlange und stach sein Schwert durch ihr weit geöffnetes Maul. Nag o radra fluchte und trennte ihren toten Helfer von ihrer Hand. Die Gefährten gelangten nun endlich durch das Tor ins Innere

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