Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)
auf Spiffi abgesehen zu haben, da er mit ihm, wie er sagte, noch eine Rechnung offen hatte. Der ehemalige Wal d treiber wich einem ungezielten Schlag des Giganten aus, konnte j e doch nichts gegen seinen Gegner unte r nehmen, da er nur noch über einen Pfeil verfügte, der von der Plattenrüstung vermutlich abprallen würde. Gerade als Tado sich entschloss, zu helfen, schoss ein silbe r ner Speer auf den Giganten zu, der den zentimeterdicken Stahl ta t sächlich zu durchdringen schien. Zu seiner großen Verwunderung, denn er wusste ja nicht, dass ihre Armee bereits kämpfte, hatte H e xate die Gefährten endlich erreicht. Ihre Waffe zeigte eine große Wirkung beim schwer gepanzerten Koloss. Der Stahl der Rü s tung schien zu schmelzen und der tonnenschwere Gegner brac h te so etwas wie einen Schmerzensschrei hervor und wich mit einer hast i gen Bew e gung zurück. Hexate konnte gerade noch ihren Speer aus dem G i ganten ziehen, bevor dieser versuchte, selbigen mit einem kraftvollen Schlag zu zerbrechen. Dabei g e riet der Koloss jedoch aus dem Gleichgewicht, da er ihn verfehlte, und musste sich am Maue r werk des Gangs festhalten, wobei er einen guten Kubikmeter Wand h e rausriss.
Hexate setzte bereits zum nächsten Angriff an. Sie war um ein i ges schneller als der tonnenförmige Körper Uldars, sodass sie ihm i n nerhalb kurzer Zeit schwere Wunden zufügte. Ein Gro ß teil seiner Plattenrüstung schmolz bereits. Schließlich gelang es ihm irgen d wann, die Sonnenkönigin mit einigen Attacken auf Abstand zu ha l ten. Dies nutzte er, um sich in seinen menschlichen Körper zurüc k zuverwandeln.
Uldar schien für einen Moment zu Boden zu sinken, fing sich j e doch wieder. An seinem Bauch war sämtliche Kleidung ve r sengt, sodass sie den Blick auf eine tiefe, stark blutende Wunde freigab.
Der Diener des Fürsten zog seine Waffe mit links. Das Schwert fing in seiner Hand hellblau zu leuchten an. Tado und die and e ren hatten durch den Einsatz Hexates neuen Mut geschöpft, s o dass sie nun ihrerseits langsamen Schrittes auf ihren Gegner z u gingen. Spiffi hielt sich j e doch hinten, da er mit seinem Bogen nicht viel ausrichten konnte.
Grook, der seine Waffe wieder an sich bringen konnte, führte den ersten Schlag aus. Uldar ließ seine Attacke mit einer geradezu beilä u figen Ausweichbewegung ins Leere gehen. Tado und Regan hatte derweil in aller Stille einen Plan ausgeheckt. Ersterer hieb gezielt in Richtung der Schulter Uldars, sodass dieser den Schlag abblocken musste, während der Goblin seine ganze Kraft in seinen Morgen s tern steckte und ihn auf den Kopf des Ge g ners zurasen ließ. Der Diener des Fürsten fing die stachelbewehrte Eisenkugel mit der bl o ßen Hand ab, von der ihm nächsten Moment erhebliche Mengen Blut auf den kalten Boden tropften. Ohne fiel Zeit zu verlieren, w i chen Tado und Regan zur Seite, um Tengal Platz zu schaffen, der mit seinem Schwert einen gezielten Stich in die klaffende Wunde vollführte. Doch auch di e ser Angriff blieb wirkungslos: Die Symbole auf Uldars Hals b e gannen zu leuchten und blitzschnell bedeckte sich sein Bauch mit einer dicken Metallschicht, ähnlich der Rüstung se i nes Stahlkolosses.
Tengals Schwert wurde abgelenkt und der Aonarier von der Wucht seines eigenen Angriffs zu Boden geworfen, da die Kli n ge ins Leere stach. Nun hatte jedoch Spiffi freie Sicht auf den Feind und feuerte seinen letzten Pfeil auf die ungeschützte linke Schulter Uldars ab. Doch auch dieses Mal glommen die Symbole an dessen Hals rötlich auf und im nächsten Moment war die a t tackierte Stelle mit einer Metallschicht überzogen, von der das Geschoss wirkungslos abpral l te.
Tado bereitete es mittlerweile immer mehr Mühe, das Schwert U l dars in Schach zu halten, selbst wenn er seine ganze Kraft g e gen die einhändig geführte Waffe aufbrachte, würde er es nicht mehr lange aushalten. Schließlich setzte Hexate zu einem letzten Angriff an, indem sie ihren Speer mit immenser Wucht auf den Diener des Fürsten schleuderte. In einer verzweifelten Bew e gung versuchte er, den Goblin mitsamt seinem Morgenstern als Schutzschild zu ve r wenden, jedoch ließ Regan seine Waffe vo r her los, sodass Uldar schutzlos dem Speer Hexates ausgeliefert war.
Die Klinge erreichte Ralindora nicht. In einer blitzschnellen Bew e gung hatte sie ihren Dreizack herumgerissen und das Schwert mit dessen Stiel (der aus einem besonderen Material gefertigt sein mus s te) abgefangen. Noch bevor Nagoradra den
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