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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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indes versucht, seine Fesseln zu lösen, was ihm jedoch nicht gelang.
    „Was mich interessieren würde“, sagte er schließlich, „ist, warum uns die Dunkelkröten gefangen genommen haben anstatt uns u m zubringen.“
    „Das habe ich mich auch schon gefragt“, meinte Whomb. „Aber sie dienen den Troks und diese wiederum dem Lord. Vielleicht hat er ihnen die Anweisung gegeben, alle Fremden erst einmal gefangen zu nehmen. Möglicherweise wollen sie uns aber auch einfach nur fre s sen. Ich habe gehört, dass sie so ziemlich alles verschlingen, was sie fi n den.“
    In diesem Moment hörten die Fünf Schritte, und kurz darauf öffnete sich die kleine Tür des Raumes. Drei schwerbewaffnete Troks stap f ten herein. Sie boten den gleichen schrecklichen A n blick, den Zenon ihnen beschrieben hatte. Eines der Geschöpfe stellte nun in sich e rem Abstand zu den Gefangenen wortlos für jeden eine hölzerne Sch a le hin. Darin befand sich eine gräuliche Suppe, in der braune Stückchen schwammen. Danach ve r schwanden die Wesen wieder. Misstrauisch beäugten die G e fährten die Speise. Tado sah zu Tinon rüber, da dieser vielleicht wusste, ob die Brühe überhaupt genießbar war. Umso mehr erschrak er, als er sah, dass der Waldzwerg seele n ruhig die Suppe aß. Als dieser bemerkte, dass er von den anderen ungläubig a n gestarrt wurde, hielt er kurz inne.
    „Das ist Pilzsuppe“, gab er zur Antwort. „Die Troks mögen sie nicht, darum setzen sie sie ihren Gefangenen vor, in der Hof f nung, sie damit quälen zu können. Sie sieht etwas merkwürdig aus, schmeckt aber ganz gut.“
    Vorsichtig begannen nun auch die Gefährten, ihre Mahlzeit einz u nehmen. Tinon behielt Recht. Sie war zumindest genießbar.
    Da die Fünf nicht wussten, wo sie sich befanden oder wohin man ihre Sachen gebracht hatte, blieb ihnen nichts anderes übrig, als vo r erst in dem kleinen Raum auszuharren. Das gab Tado die Gelege n heit, Regan zu fragen, ob er ihm nicht das spezielle Ritual der Go b lins, mit dem man seine Waffe jederzeit zu sich befördern kann, be i bringen wollte. Nach kurzem Zögern stimmte Regan schließlich zu. Immerhin konnte auch er im Moment nichts anderes tun als zu warten. Also begann er damit, seinen Morgenstern in der Hand m a terialisieren zu lassen. Danach ritzte er damit um Tado herum so n derb a re Symbole in den alten Holzboden und wies ihn an, sich von jetzt an keinen Mi l limeter mehr zu bewegen.
    „Das erste, was du tun musst, ist, dir den Gegenstand, mit dem du dich verbinden möchtest, genau vorzustellen“, begann der Goblin. „Denk an nichts anderes, ansonsten kann es passieren, dass du eine Bindung mit einem anderen Objekt eingehst. Denk daran, dass di e ses Ritual nur einmal im Leben durchgeführt werden kann. Da du keine Magie benutzen kannst, solltest du einen Gegenstand wählen, der selbst magische Kräfte besitzt, ansonsten wird der Zauber nicht funktionieren.“
    Tado stellte sich mit aller Macht die Drachenklinge vor, die er von Ralindora bekommen hatte. Er dachte daran, wie sie in se i ner Hand lag, wie das Schwert in der Sonne glitzerte und im Dunkeln leucht e te.
    „Wenn du soweit bist“, fuhr Regan fort, „denk an den Ort, an den der Gegenstand zurückkehren soll, wenn du ihn gerade nicht ben ö tigst.“
    Tado stellte sich sein Zuhause vor, dachte an ein Geheimversteck unter einer losen Bodendiele. Die Symbole, die der Goblin um ihn he r um gezeichnet hatte, begannen zu leuchten.
    „Jetzt beginnt der schwierige Teil“, sagte Regan schließlich. „Vers u che, das Objekt in deine Hand zu befördern, nur indem du daran denkst. Stell dir vor, wie es sich auflöst und sein Geist zu dir hinüber schwebt.“
    Dies gelang Tado nicht auf Anhieb. Zwar begann es plötzlich, in seiner Hand zu leuchten, doch sobald er auch nur das kleinste Stück mit den Gedanken vom Schwert abschweifte, verschwand es wi e der. Nach einer geschlagenen Stunde wollte er schon aufgeben, als en d lich ein Poltern ertönte und vor ihm auf dem Boden die Drache n klinge lag. Er hatte in seiner Konzentration völlig vergessen, seine Hand um das materialisierte Schwert zu schli e ßen.
    „Du hast es geschafft“, sagte Regan, erfreut über seinen Erfolg. Ein paar Mal ließ Tado seine Waffe noch verschwinden und wieder au f tauchen, bis er sich sicher fühlte, als die Gefangenen plötzlich Sti m men hörten. Ein schmaler Spalt zwischen den morschen Brettern, die die Wand dieses Raumes bildeten, ließen sie nach draußen bl i

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