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Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition)

Titel: Die Herren von Telkor - Die Trollhöhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Sigmanek
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Kurve bogen, standen sie urplötzlich im Eingang der grö ß ten Höhle, die sie je gesehen hatten. Sie musste über einen halben Kilometer breit und mindestens fünfzig Meter hoch sein. Ein großes Lagerfeuer brannte in der Mitte. Etwa hundert Trolle waren hier versammelt. Einige hüpften um die Flammen herum, andere saßen auf alten, dicken Baumstämmen. Sie alle führten die unterschie d lichsten Waffen mit sich und trugen schwere Rüstungen.
    „Löscht die Fackel“, flüsterte Regan. Die Gefährten huschten schnell hinter einen nahegelegenen, ziemlich breiten Stalagmiten, von denen es hier nur wenige gab. Die Trolle hatten die meisten zerstört und den ü b rig gebliebenen Stumpf als Sitzplatz missbraucht.
    „Hier werden wir niemals lebend durchkommen“, meinte Whomb. „Nabitus, bist du sicher, dass es nicht noch einen anderen Weg zum Lord gibt?“
    Der Mausoläus beobachtete vorsichtig die großen Di e ner des Lords, während Tado endlich verstand, warum dieser Ort Trol l höhle hieß.
    „Es gibt keinen Weg zum Lord, zumindest werdet ihr keinen fi n den“, antwortete Nabitus. Auf die fr a genden Gesichter der anderen hin fuhr er fort: „Das ist jetzt nicht weiter wichtig, denn euer Weg ist hier zu Ende.“ Mit diesen Worten trat er aus der Deckung des St a lagmiten hervor. S o fort entdeckten ihn die Trolle, doch sie machten keine Anstalten, ihn a n zugreifen.
    „Du gehörst zum Lord?“, fragte Spiffi ungläubig. Nabitus überging seine Frage.
    „Rennt um euer Leben“, sagte er mit höhnischem Unterton. Tado überkam eine ungeheure Wut und er setzte zu einem Hieb mit se i nem Schwert an, doch Regan hielt ihn zurück.
    „Lass uns lieber von hier verschwinden, solange die Trolle uns noch nicht entdeckt haben!“ Die Gefährten verließen ihre Deckung und stürmten auf einen der vielen Ausgänge des riesigen Höhlenraums zu.
    „Fasst sie!“, rief Nabitus den Trollen entgegen. Diese sprangen s o fort auf und setzten zur Verfolgung an. Die Höhle bebte unter den schweren Schritten. Die grauen Giganten stießen laute Kampfschreie aus, die in den Gängen nachhallten. Tado, Spiffi, Regan und Whomb erreichten indes einen Ausgang und stürmten den sich anschließe n den Tunnel entlang. Doch die Rufe ihrer Verfolger mussten einige ihrer Artgenossen aufgeschreckt haben, denn aus zahlreichen A b zweigungen stürmten neue Trolle heran. Die Gefährten verliefen sich hoffnungslos. Sie bogen wahllos ab und wenn ihnen Feinde entgegenkamen, liefen sie zurück und wählten einen anderen Weg. Dadurch, dass ihre Verfolger Fackeln trugen und lautstark Lärm mit ihren Waffen veranstalteten, fiel es den vier Flüchtenden nicht schwer, ihnen auszuweichen. Tado fragte sich, wie lange sie ihr de r zeitiges Tempo noch würden durchhalten können und wie weit sich das Höhlensystem überhaupt noch erstreckte. Ein Troll versperrte ihnen plötzlich den Weg. Spiffi bewegte ihn jedoch mit einem gezie l ten Schuss in den Hals zur Aufgabe. Die Verfolger wurden durch den Tod ihres Artgenossen aber nur noch mehr aufgebracht und stürmten noch schneller hinter den Flüchtenden her. Bald war den Vieren die ganze Trollhöhle auf den Fersen und sie begriffen, dass sie sich in einer aussichtslosen Lage befanden. Lange könnten sie nicht mehr davonlaufen.
    Die grauen Ungetüme hier schienen über mehr Intelligenz zu verf ü gen als die, mit denen es die Gefährten bisher zu tun hatten. Wä h rend gewöhnliche Trolle sich gegenseitig behindern würden, nur um als erster bei der Beute zu sein, schienen die paar hundert, die sich mit großen Schritten durch die Gänge bewegten, sogar zusamme n zuarbeiten. Sie versuchten, ihren Opfern den Weg abzuschneiden, teilten sich auf und drängten sie anscheinend gezielt in eine Ric h tung. Die Gefährten dachten sogar kurz darüber nach, sich zu tre n nen, damit wenigstens einer von ihnen bis zum Lord vordringen konnte. Da sie aber nicht wussten, wo dieser sich befand, verwarfen sie den Gedanken. Schließlich gelangten sie in einen sehr breiten Tunnel. Während hinter ihnen eine Horde mit Keulen bewaffneter Trolle heranstürmte und ihren Vorsprung immer mehr verringerte, kamen ihnen plötzlich einige Dutzend schwer gepanzerte Exemplare entgegen. Den Flüchtenden blieb nichts anderes übrig, als in die einzige verfügbare Abzweigung auszuweichen. Diese endete leider bereits nach wenigen Schritten. Sie befanden sich in einer Sackgasse. Als sie sich umdrehten, sahen sie, wie das Licht etlicher Fackeln i m

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