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Die Himmelsscheibe 01 - Die Tochter der Himmelsscheibe

Die Himmelsscheibe 01 - Die Tochter der Himmelsscheibe

Titel: Die Himmelsscheibe 01 - Die Tochter der Himmelsscheibe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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über den besudelten Stoff ihrer Bluse strich, der Wölbung ihrer Brust darunter folgte und abermals einen Moment darauf verharrte, ehe sie noch weiter wanderte, über ihren Leib und schließlich bis zu ihrem Schoß glitt, wo sie endgültig verharrte. Arris Herz hämmerte. Sie wusste nicht genau, was der Mann vorhatte, aber was immer es war, in diesem Moment wäre es ihr beinahe lieber gewesen, er hätte sie getötet.
    »Hast du Angst, Mädchen?«, fragte er. Arri hätte sich lieber die Zunge abgebissen, statt zu antworten, aber der Mann hätte schon blind sein müssen, um ihre Angst nicht zu sehen. »Das brauchst du nicht«, fuhr er fort. »Ich habe nicht vor, dir wehzutun. Im Gegenteil. Du wirst sehen, es wird dir gefallen.«
    Das Messer machte eine plötzliche, blitzschnelle Bewegung, aber der brennende Schmerz, auf den sie wartete, kam nicht. Stattdessen zerteilte die Messerklinge ihre Bluse bis zum Hals hinauf.
    Arri sog erschrocken die Luft ein, als der Stoff auseinander fiel und von ihren Schultern zu rutschen drohte. Sie wollte ihn festhalten, aber das Messer bewegte sich blitzschnell ein Stück weiter und berührte nun ihre Kehle, sodass sie gezwungen war, den Kopf in den Nacken zu legen. Als sie trotzdem die Arme hob, um wenigstens ihre Blöße zu bedecken, schlug er ihre Hände mit solcher Kraft beiseite, dass sie vor Schmerz keuchte. »Lass das!«, sagte er scharf. »Ich will dir nicht wehtun.« Ohne die Messerspitze von ihrer Kehle zu nehmen, trat er ein kleines Stück zurück und maß ihren zitternden Körper mit langen, gierigen Blicken. »Eigentlich bist du gar nicht so hässlich, wie alle sagen. Vielleicht ein bisschen dürr, aber sonst.«
    Plötzlich zog er das Messer doch zurück, griff dann blitzschnell mit der anderen Hand zu und warf sie mit einer so brutalen Bewegung zu Boden, dass sie vor Schmerz wimmerte und ihre Zähne hart aufeinander schlugen, bis sie Blut schmeckte. Noch bevor der grelle Schmerz verebbte, warf er sich auf sie, drückte sie mit seinem ganzen Körpergewicht auf den felsigen Untergrund und grapschte mit der freien Hand nach ihrer linken Brust. Die andere hielt immer noch das Messer, das er nun seitlich gegen ihren Hals drückte.
    Arri bäumte sich verzweifelt auf, aber gegenüber dem starken Mann war sie hoffnungslos unterlegen. Mühelos presste er sie nieder, zwängte ihre Beine mit einer brutalen Bewegung auseinander und grapschte weiter so fest an ihrer Brust herum, dass ihr der Schmerz schon wieder die Tränen in die Augen trieb. Arri dachte weder an das Messer an ihrem Hals noch an alles andere, was er ihr angedroht hatte, sondern bäumte sich verzweifelt auf und schlug mit den Fäusten auf seine Schultern und seinen Kopf ein, aber das schien den Kerl nur noch weiter anzustacheln. Sein Gesicht war ihr jetzt so nahe, dass sie seinen Atem spüren konnte, der übel roch und mit einem Mal fast so schnell ging wie ihr eigener, dann klirrte das Messer neben ihrem Gesicht zu Boden, als er mit der Hand nach unten griff, um sein Wickelgewand hochzuschieben. Arri hämmerte weiter wie von Sinnen mit den Fäusten auf seinen Kopf ein, und anscheinend musste sie ihm nun doch wehgetan haben, denn er drehte plötzlich und mit einem unwilligen Schnauben den Kopf zur Seite, ließ ihre Brust los und schlug sie hart mit dem Handrücken ins Gesicht.
    Arri wimmerte vor Schmerz und Angst und sackte halb besinnungslos zurück, und er griff abermals nach unten. Als er in sie einzudringen versuchte, gelang es ihm nicht, aber es tat entsetzlich weh. Arri kreischte vor Schmerz und trat um sich, ohne ihn auch nur einen Deut weit von sich herunterschieben zu können. Der Krieger versetzte ihr einen weiteren, noch härteren Schlag ins Gesicht, presste sich mit einem unwilligen Schnauben noch fester gegen sie und hielt ihr mit der linken Hand den Mund zu, während er mit der Rechten wieder nach unten griff und seinen Bemühungen mit den Fingern nachzuhelfen versuchte. Arri warf sich verzweifelt herum, versuchte ihn zu beißen und ihn irgendwie von sich herunterzustoßen, doch das einzige Ergebnis war, dass der Schmerz noch unvorstellbarer wurde.
    Ihre strampelnden Beine stießen gegen die Fackel, und sie fiel um. Die Flammen strichen heiß an ihrem Gesicht entlang und waren verschwunden, ehe sie ihr wirklich Schmerz zufügen konnten. Fast ohne darüber nachzudenken, was sie tat, griff sie nach der Fackel. Sie bekam das brennende Ende zu fassen, und diesmal tat es weh, aber der Schmerz war nichts gegen

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