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Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsen
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weiter. Da schien die Janowicz von einem Wutanfall überrollt zu werden. Sie ging auf Emmi' los und ließ ihre breite Hand in das Faltengesicht klatschen.
    »Bleim Se bloß aufm Teppsch, Frau Janowicz!«, rief die Sächsin. Ihre Augen funkelten böse und hinterlistig. »Se gönn mit Ihrn Pfotn an 'n Kunden rummachn, aber nich an mei'm Gesichte. Merkn Se sich das!«
    »Es soll nur eine Lehre sein, Emmi!«
    «Passn Se nur gut off, dass ich nich mal Ihre Lehrerin werd, Frau Janowicz«, gab Emmi zurück. »Das tät ne bittre Lehre wern, nich war? Und für den Herrn Tomaschek och!«
    Von Neuem schoss Vera Janowicz auf das Faktotum zu. Aber offensichtlich schien sie sich zu beherrschen. Sie bremste kurz vorher ab und ließ die Hand sinken.
    »Du bist es ja gar nicht wert, dass man dich in dein dummes Gesicht schlägt!«, schrie sie erbost. »Dich sollte man gleich erwürgen!«
    »So wie die Maria?«
    »Noch schlimmer!«, schrie die Janowicz. »Ich werde dem ...«
    »Es hat geklingelt - soll'ch uffmachn?«, fragte Emmi. Sie rutschte vom Stuhl.
    »Du bleibst auf deinem Hintern hocken! Das mache ich selbst!« Die Janowicz fuhr mit den Händen über die hochgetürmte Frisur, warf im Hinausgehen einen Blick in den Spiegel und stapfte schließlich zur Tür. In der Aufregung vergaß sie, die Klappe zu öffnen. Sie riß die Tür einfach auf.
    »Sie? Was wollen Sie denn schon wieder hier?«, fragte sie, als sie Lombard sah. »Wir wollen endlich unsere Ruhe haben!«
    »Die haben Sie, sobald der Mörder von Maria Schneider gefunden ist«, sagte der blonde Inspektor mit den grauen Augen scharf, ja schneidend. »Ich möchte mit Rita Brenda sprechen.«
    »Sie ist nicht da«, sagte die Janowicz. »Hat die Idiotin etwas angestellt?«
    »Das zeigt sich noch. Darf ich reinkommen?«
    »Muss das sein?«
    »Gut, dann kommen sie eben rein. Aber gern dulde ich das nicht; denn Sie vertreiben mir die Kunden, Sie Kieperer!«
    »Langsam, Gnädigste!« mahnte Lombard böse. »Sonst werde ich mich mal intensiv mit Ihnen beschäftigen. Was dabei herauskommt, können Sie sich an Ihren zehn Fingern ausrechnen!«
    Sie schwieg. Giftig drehte sie sich um und ging ihm voraus zur Bar. Sie riß die Tür energisch auf. Die Mädchen standen wie zu Salzsäulen erstarrt.
    »Wir haben Besuch!«, sagte Vera. »Verdrückt euch in eure Zimmer!«
    »Nein, bleiben Sie, meine Damen!« verlangte Lombard. »Ich habe Ihnen möglicherweise eine interessante Neuigkeit mitzuteilen. Wirklich etwas, das Sie alle angeht!«
    »Machen Sie mir die Mädchen nicht kopfscheu!« keifte die Janowicz. »Ich habe ein anständiges Haus. Ich zahle Steuern!«
    Lombard lächelte mitleidig. Er achtete dann nicht weiter auf die wutschnaubende Frau, sondern ging mitten in den Raum hinein. Er musterte ein Mädchen nach dem anderen. Scheu drückten sich die Dirnen zusammen. Sie waren nun sehr nervös und schienen dem Inspektor jedes Wort vom Mund absaugen zu wollen.
    »Was ist das für eine Neuigkeit?«, wollte die dunkelhaarige Ute schließlich wissen.
    »Nur Geduld, ich warte auf einen Anruf. Dann sehen wir klarer!« sagte Claus mit einem gequält wirkenden Lächeln. Er hatte bestialische Angst um Rita und versuchte, die eigene Nervosität zu verbergen. Es gelang ihm nicht besonders gut. »Wann kommt Fräulein Brenda zurück?«, fragte er die Bordellbesitzerin. Die zuckte die Schultern.
    »Ich bin nicht Babysitterin«, gab sie ungnädig zur Antwort. »Ich weiß ja nicht einmal wo sie hingegangen ist!«
    »Wirklich nicht?«
    Claus Lombard kniff seine Augen zu schmalen Schützen zusammen und ging ganz nahe an die Tschechin heran. Sie drehte sich um und ging hinter die Theke.
    »Ich spendiere einen Drink!«, sagte sie. Doch niemand wollte einen. So nahm sie sich selbst ein großes Glas voll Whisky und schüttete es auf einmal in sich hinein. Mit geschlossenen Augen verharrte sie einen Augenblick, dann drehte sie sich wieder um. Beim Klingeln des Telefons schrak sie zusammen, eilte rasch hinter dem Tresen hervor, wurde aber von Claus zurückgehalten.
    »Das wird für mich sein!«
    »Es ist mein Telefon, und ich habe das Recht, selbst abzuheben«, sagte sie stählern.
    »Bitte, nun heben Sie schon ab«, sagte Lombard daraufhin eisig.
    »Vera zögerte. Schließlich hob sie ab. »Paradies-Club«, meldete sie sich. Dann wandte sie sich um. »Es ist tatsächlich für Sie!« Vera reichte ihm den Hörer, dann ging die wieder hinter den Tresen.
    »Ach, das ist ja interessant«, hörte sie den Inspektor

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