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Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsen
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er: »Du hörst sofort auf und ziehst zu mir!«
    »Das geht nicht!«
    »Warum nicht?«
    »Da ist noch immer diese verdammte Strafsache!«
    »Ach ja, richtig«, murmelte Claus. »Ich fürchte, dass ich dir da nicht helfen kann. Das Gesetz würde uns trennen müssen.«
    »Und wenn ich es durchstehe?«, fragte Rita. »Ich meine, wenn ich mit allen Kräften bei der Aufklärung dieser Straftat mithelfen würde? Glaubst du, dass ich dann eine Chance hätte, ungestraft davonzukommen? «
    »Rita, ich muss ehrlich sein«, sagte Lombard. »Das Gesetz kann Straffreiheit gewähren, aber es muss nicht. Und deshalb weiß ich es nicht. Es bleibt ein Risiko!«
    »Ein Risiko«, murmelte sie bitter. »Aber, was habe ich schon zu verlieren? Ich kann doch bei diesem Spiel nur gewinnen - oder?«
    »Eigentlich ja«, sagte Claus Lombard leise. »Aber es macht mich halb wahnsinnig, wenn ich daran denke, dass du ... Nein, ich will und darf nicht daran denken!«
    »Was soll ich denn machen?«, rief sie verzweifelt. »Ich kann mich doch plötzlich nicht wie 'ne Heilige aufführen. Dafür bezahlt doch die Janowicz nicht! Ich muss das machen - ich muss, verstehst du mich?«
    »Ja, ja, ich weiß das doch alles!«, stöhnte Claus Lombard aufgewühlt. Er zog sie an sich. »Was sollen wir nur machen?«
    »Ich weiß es nicht«, murmelte sie hilflos. »Es ist alles so hoffnungslos und ohne Aussicht. Wer weiß, ob das für mich jemals zu Ende sein wird!«
    Da richtete sich Claus Lombard auf und zog Rita hoch. Er sah ihr fest in die Augen.
    »Wenn du es bestimmt willst, dann wird es vorbei sein. Und keiner wird jemals wieder ein Wort darüber verlieren. Du hast recht. Wir müssen es beide durchstehen. Ich und du. Wenn wir uns gegenseitig helfen, schaffen wir es leichter. Wenn das Rätsel vom »Paradies-Club« gelöst ist, bist du frei!«
    Rita fuhr mit der Hand über ihr Haar. Sie schloss die Augen und versuchte sich zu sammeln. »Im Club herrscht Unruhe«, berichtete sie Schließlich. »Einer misstraut dem anderen. Heute zum Beispiel erwischte ich die Spanierin vor meiner Tür. Sie lauschte. Letzte Woche bekam ich von der Janowicz ein interessantes Angebot.«
    »Was für ein Angebot?«, fragte Lombard mit gekrauster Stirn.
    »Es wird dich nicht begeistern«, sagte Rita. Dann lachte sie dunkel auf. »Ja, für deinen Beruf wäre es erstklassig! Aber wenn du es privat ehrlich meinst, dann...«
    »Erzähle!«, forderte Claus ungewöhnlich hart.
    Rita berichtete ihm von dem Angebot der Janowicz, in Hotels zu gehen und sich dort mit Männern fotografieren zu lassen.
    »Das ist viel zu gefährlich! Das kommt überhaupt nicht infrage!«, erklärte Lombard energisch. »Mann, ich habe ihr zugesagt!«
    »Weshalb?«
    »Immerhin bekomme ich fünfhundert pro Kunde!«
    »Du denkst also an das Geld«, sagte Claus, wobei er verächtlich die Mundwinkel herabzog. »Einerseits willst du es nicht mehr tun. Aber kaum lockt dich die Janowicz mit fünfhundert Mark, bist du schon wieder dabei!«
    »Ach Gott, Claus, was soll ich denn machen?«, flüsterte sie nun unter Tränen. »Ich habe doch nichts. Was die Janowicz dir erzählt, das darfst du nicht glauben. Sie gibt uns doch verflucht wenig Geld, weh sie uns alle in der Hand hat. Ich habe gerade dreihundert Mark. Das ist meine ganze Barschaft. Verstehst du mich jetzt endlich!«
    »Ich versuche es«, sagte Claus trocken. Er richtete sich auf. »Ich möchte nur wissen, wo das Geld bleibt, das die Janowicz durch die Erpressungen hereinholt. Sie hat doch nichts!«
    »Das wundert mich auch!«, sagte Rita. »Aber da können wir eben nicht hineinsehen. Sie wird schon ihr Schäfchen ins Trockene bringen. Gerade sie wäre die Letzte, die das nicht täte.«
    »Wir sind auch nicht viel weiter gekommen«, sagte Lombard nun. »Leider ist es so, dass es unserem Chef weniger um die Aufklärung des Mordes geht als um die Aushebung der Rauschgiftbande.«
    »Ach, ein Menschenleben zählt also nichts?«
    »Nein, so ist es nun wieder auch nicht, Rita«, lenkte Lombard ein. »Aber es geschehen viele Morde an Prostituierten. Und wenn man sich ein halbes Jahr dahinterhängt, bekommt man nichts heraus. Man rennt immer wieder gegen eine Mauer. Wir von der Kripo sind das gewöhnt. Deshalb nehmen wir die normalen Ermittlungen auf. Wenn sich nichts Konkretes ergibt, kommt der Fall nach einiger Zeit zu den unerledigten Akten. Das ist übrigens in jedem Mordfall so. Aber in gewissen Kreisen wissen wir eben schon von vornherein, dass der Fall bei den

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