Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsen
Vom Netzwerk:
zum Haus. Hinter den Scheiben des Bürofensters bewegte sich die Gardine.
    Einige Minuten später waren Polizei und Krankenwagen zur Stelle. Die Kollegen von der Verkehrspolizei nahmen den Unfall auf. Es gab keine Zeugen bis auf eine alte Frau, die ihren Hund auf die Straße geführt und ebenfalls ein Lichtsignal aus dem Bürofenster gesehen hatte. Daraufhin war der schwere, dunkle Wagen aus der Parklücke geschossen, hatte Emmi mit dem Kotflügel erwischt und in die Grünfläche geschleudert. Daraufhin war er in Richtung Innenstadt verschwunden.
    Wütend betrat Lombard das Haus.»Na, Sie Kieperer!«, fauchte die Janowicz. »Was haben Sie denn mit diesem Verkehrsunfall zu tun?«
    »Es war kein Verkehrsunfall, sondern ein Mordversuch, Frau Janowicz!«, sagte Lombard scharf. »Kommen Sie mit in Ihr Büro!«
    »Einen Dreck werde ich!«, keifte Vera.
    »Kommen Sie, sonst habe ich in ganz kurzer Zeit einen Haussuchungsbefehl!« forderte er stählern. Murrend ging die Janowicz hinter ihm her. Sie knipste das Licht an und machte eine einladende Handbewegung.
    »Bitte, sehen Sie sich um!«
    Die Taschenlampe lag auf dem Fensterbrett. Zielbewusst steuerte Lombard darauf zu. »Was ist denn das, Frau Janowicz?«
    »Eine Taschenlampe, oder sind Sie blind?«, gab Vera zurück. »Ich brauche sie manchmal, wenn ich im Dunkeln etwas suche. Der Lichtschalter ist defekt und geht manchmal nicht richtig!«
    »So, so der Lichtschalter! Sie haben heute nicht zufällig damit Maiglöckchen im Garten gesucht, Frau Janowicz?«
    »Was heißt das?«
    »Nun, aus diesem Fenster wurde mit einer Taschenlampe geleuchtet. Wenige Sekunden, bevor Emmi überfahren wurde ...«
    »Das ist doch Humbug!«
    »Es gibt zwei Zeugenaussagen, Frau Janowicz!«, sagte Lombard scharf. »Wer hat in den Garten, oder besser gesagt, zur Straße geleuchtet - und zu welchem Zweck!«
    »Das weiß ich nicht!«, sagte sie scharf.
    »Gut, wir kriegen es ohnehin raus! Sie machen nur Schwierigkeiten, Frau Janowicz. Jetzt reicht es; das Maß ist voll. Ich werde Sie verhaften!«
    »Sie haben nichts gegen mich in der Hand!«
    »O doch, Frau Janowicz, öffnen Sie diesen Rollschrank!«
    Die Janowicz wurde bleich. »Also, hören Sie mal...«
    »Soll ich ihn öffnen lassen? Ein Anruf genügt! Also, machen Sie ihn auf!«
    »Jeder hat sein Hobby«, baute sie vor, während sie umständlich den Schlüssel hervorkramte und schließlich den Schrank aufsperrte. Lombard pfiff durch die Zähne.
    »Eine phantastische Anlage haben Sie da! Und eine Kassettensammlung, um die Sie sicherlich jeder beneiden würde. Ich muss Ihre Sammlung beschlagnahmen.«
    »Was fällt Ihnen ein ...?«
    »Sie kennen doch das Wort Erpressung, Frau Janowicz, nicht wahr? Hier reichen unsere Beweise aus. Sie haben Abhöranlagen in allen Zimmern installieren lassen, nehmen die Mädchen bei ihren intimen Treffen mit ihren Kunden auf und lassen diesen Kunden anhand der Aufnahme kräftig zur Ader!«
    »Das können Sie mir nicht beweisen!«
    »Doch, wir können es, Frau Janowicz«, entgegnete Lombard ruhig. »Wir haben Monsieur Verenois besucht ...«
    »Dieses Schwein!«, schrie die Janowicz plötzlich. Der Nervenkrieg hatte sie unvorsichtig gemacht. Sie fühlte sich in diesem Augenblick verraten und verkauft. »Er bekommt doch das ganze Geld! Er kassiert doch nur, um damit seine Geschäfte abzuwickeln!«
    »Ganz recht, seine Rauschgiftgeschäfte, Frau Janowicz. Wir haben einen seiner Dealer erwischt. Sie wissen ja, wie das ist: Wenn einer anfängt zu plaudern, versucht der nächste, seine Weste weiß zu halten. Ihre hat leider auch Blutflecken ...«
    Die Augen der Janowicz wurden groß und rund.
    »Wie meinen Sie das, Inspektor?«, krächzte sie hilflos.
    »Maria Schneider!«
    »Nein, das können sie mir nicht anhängen! Ich habe die Schneider nicht umgebracht. Nicht ich!«
    »Wer denn?«, fragte Lombard eisig. »Verenois sagt ...«
    »Dem glauben Sie? Er hat doch alles eingefädelt! Es sollte doch wie ein Unfall aussehen. Ich meine ... Ich sage überhaupt nichts mehr!«
    »Sie haben schon zuviel gesagt, Frau Janowicz. Sie sind verhaftet!«
    Lombard telefonierte. Später kamen zwei Kohegen und nahmen Vera Janowicz mit. Lombard betrat den Salon, in dem die Mädchen wispernd beisammensaßen. Beim Eintritt des Inspektors flogen die Köpfe herum.
    »Die Show ist zu Ende, meine Damen«, sagte Lombard freundlich. »Sie werden sich nach einem neuen - äh – Arbeitsplatz umsehen müssen. Frau Janowicz wurde verhaftet. Natürlich

Weitere Kostenlose Bücher