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Die Hüterin der Wölfe (Die Steinzeit-Trilogie) (German Edition)

Die Hüterin der Wölfe (Die Steinzeit-Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Hüterin der Wölfe (Die Steinzeit-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Kien
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verbergen. In diesem Punkt hatte er sich nur Battoo ganz anvertraut und dieser dachte sich immer neue Übungen aus, um den Arm zu kräftigen, aber nichts wollte helfen.
    Tanoo schließlich freute sich, dass Pinaa nichts Schlimmes zugestoßen war.  Wirklich überrascht war er nicht von ihrer Zähigkeit und Anpassungsfähigkeit, so war auch ihre Mutter gewesen, vielmehr freute er sich über ihre Einsicht und Rückkehr. Es hatte ihn enttäuscht, dass sie einfach so geflohen war. Sie hatte ihm und der Sippe nicht vertraut. Sie wollte nicht für ihre Fehler gerade stehen. Das Alleinsein hatte ihm zugesetzt und er hatte sich schließlich für eine neue Familie entschieden. Das musste er Pinaa noch beibringen. Er war bereit, ihr zu verzeihen und sie in die Familie zu integrieren, im Gegenzug erwartete er von ihr, dass sie seine Wahl respektierte. Der Zeitpunkt schien gekommen, als die Runde sich nach und nach auflöste. Er bat Pinaa noch zu bleiben und Ilanaa, die Frau des toten Jägers Sketoo kam an seine Seite. Das kleine Söhnchen konnte inzwischen laufen, sie hatte es an der Hand. "Ich wollte dir auch noch etwas sagen." begann er. "Ilanaa und ich haben uns verbunden." Er machte eine kurze Pause und nahm Ilanaas Hand. "Als du fort gingst, war ich allein und ... Ilanaa war allein. Es war sinnvoll, daraus eine Familie zu machen."  Pinaa, die mit den Gedanken zuerst nur bei Linaa und dann bei ihrer Geschichte gewesen war, fühlte sich auf den harten Boden zurück geholt. Sie sah ihren Vater und Ilanaa erstaunt an und war nicht sicher, wie sie reagieren sollte. Natürlich wollte sie, dass ihr Vater glücklich war. Und schließlich hatte sie ihn allein gelassen. Ilanaa brauchte einen Mann und ihr kleiner Sohn einen Vater. Und ihre Mutter? Pinaa sah ihr Bild vor sich so wie sie es in Erinnerung hatte. Vermutlich würde sie auch wollen, dass sich Tanoo wieder eine Frau nahm. Und sie wäre stolz, dass er eine nahm, die seinen Schutz und seine Fürsorge brauchte. Und dass er sich um den kleinen Sohn kümmerte, dessen Vater bei der Jagd gestorben war. Trotzdem konnte Pinaa ihre Gefühle noch nicht ordnen. "Du hast jetzt eine neue Familie. Und einen Bruder." sagte Tanoo. "Ich hoffe, du freust dich mit uns." Sie nickte vage. "Du könntest erst einmal bei Ilaa in unserer alten Hütte wohnen." schlug Ilanaa vor. "Oh äh. Ja." stotterte Pinaa. Natürlich wohnten sie zusammen, was hatte sie erwartet? Jetzt erinnerte sie sich auch daran, dass Dinge in ihrer Hütte an anderen Plätzen als sonst gelegen oder gestanden hatten und dass auch neue Sachen darunter gewesen waren. Unter anderem eine weitere kleine Schlafstelle mit einem Bärenfell. Als sie vorhin nach dem Heilsaft gesucht hatte, war ihr das nur nebenbei aufgefallen, aber nicht in ihr Bewusstsein vorgedrungen. Tanoo bemerkte ihre Unsicherheit und sagte: "Die ersten Nächte kannst du auch bei uns schlafen. Du sollst dich ja wieder eingewöhnen und dich sicher fühlen." Pinaa lächelte dankbar. Vielleicht war es gar nicht schlecht, eine Hütte nur mit Ilaa zu teilen, aber das ging ihr alles etwas zu schnell. Sie folgte ihrem Vater, Ilanaa und ihrem neuen kleinen Bruder in ihre Hütte.
    Minoo und Pinaa verbrachten in den nächsten Tagen wieder mehr Zeit zusammen, obwohl Minoo oft mit den anderen Jägern unterwegs war und Pinaa sich bemühte, mehr Dinge von den Frauen zu lernen. Sie war zu Ilaa in die Hütte gezogen und die beiden Frauen waren oft zusammen unterwegs.
    Kittoo hatte die Maske ausprobiert und war der Ansicht, dass sie die optische Tarnung vor allem im Winter deutlich erhöhte. Sie fertigten also weitere Masken für die Jagd an und wie Pinaa erwartet hatte, bewies Minoo ein Talent dafür.
    Der Winter ging derweil zu Ende und es sollte bald losgehen zum See der Federn. Minoo hatte Pinaa in der Höhle eine Malerei von Anatoo gezeigt. Sie stellte ihre Bärenjagd dar. Natürlich war der Bär hier doppelt so groß wie das Original. Mit erhobenem Tatzen und weit aufgerissenem Maul stand er über dem am Boden liegenden Jäger, während ein anderer ihm seinen Speer in die Brust trieb und zwei weitere von hinten angriffen. Mit kräftigen Farben hatte Anatoo die Szene fast lebendig werden lassen. Im Schein der Fackeln schienen sich die Jäger um den Bären zu bewegen. Pinaa war beeindruckt. Sie hätte nicht gedacht, dass Anatoo eine künstlerische Begabung hatte.
    Sie saßen vor der Malerei und naschten getrocknete Beeren. "Anatoo hat sich verändert seit dem Angriff." sagte

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