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Die Hure und der Krieger

Die Hure und der Krieger

Titel: Die Hure und der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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könnte.“
    „Sie wird genesen“, stellte Alaric leise richtig.
    „Dann seid Ihr mit der falschen Frau verheiratet.“
    Laird McDonald fuhr hoch und schlug mit der Faust auf den Tisch. „Das ist beleidigend. Es ist empörend! Die Abmachung lautete, dass Ihr Rionna ehelichen würdet, nicht irgendeine Hure, die der McDonald-Clan vor Jahren davongejagt hat.“
    Knurrend stürzte sich Alaric auf McDonald, aber Caelen war vor ihm dort. Er packte den Laird bei seinem speckigen Hals und stieß ihn zurück auf den Stuhl. Sofort verstummte McDonald und schaute angstvoll zu Caelen auf.
    Alaric betrachtete die beiden stirnrunzelnd. Was war zwischen ihnen vorgefallen, dass Caelen derart ausrastete? Und weshalb fürchtete der Laird ihn so sehr?
    „Schweigt, McDonald“, wies der König ihn zurecht. „Die ,Hure‘, wie Ihr sie zu nennen beliebt, hat Alaric McCabe zweimal das Leben gerettet. Sie hat sich um meine Nichte gekümmert und dafür gesorgt, dass die Erbin von Neamh Álainn gesund zur Welt kommt. Wir stehen tief in ihrer Schuld, und ich werde sicherstellen, dass es ihr nie wieder an etwas mangelt.“
    Abermals wandte er sich an Alaric. „Wie ich bereits sagte, ist es Euch hoch anzurechnen, dass Ihr sie geheiratet habt. Nun aber müsst Ihr die Verbindung lösen, auf dass Ihr, wie zuvor vereinbart, Rionna McDonald ehelichen könnt. Ein Dutzend Lairds von den umliegenden Clans sind bereit, ihr Bündnis mit der Krone zu festigen und sich den McCabes anzuschließen. Aber erst, wenn Ihr Rionna McDonald geheiratet habt und Laird des McDonald-Clans geworden seid.“
    Alaric starrte den König an und konnte nicht fassen, wie gelassen dieser ihm nahelegte, seine Frau zu verlassen, um Rionna zu heiraten. Er blickte zu Ewan hinüber, um zu sehen, was der von dem Vorschlag hielt, doch die Miene seines Bruders war schwer zu deuten. Erwartete auch er, dass er sich von Keeley abwandte, um die Hochzeit mit Rionna doch noch stattfinden zu lassen?
    Er dachte an das, was von dieser Hochzeit abhing: Die Sicherheit seines Clans, seiner Brüder, Mairins und des Kindes. Zudem könnten sie endlich gegen Cameron in den Krieg ziehen und ihn schlagen.
    Aber sollte das alles tatsächlich allein durch diese Hochzeit möglich sein? Er schüttelte den Kopf. „Nay, ich werde sie nicht verlassen.“
    Der König riss die Augen auf, und in der Halle brach Tumult aus. Die Menschen redeten laut durcheinander, wütende Kommentare, ja gar Drohungen flogen durch den Raum. Laird McDonald schien vor Wut beinahe zu platzen.
    Alaric verschaffte sich mit einem gebrüllten Befehl Ruhe. Als es endlich still war, ließ er den Blick über die versammelten Männer schweifen. „Nur ein Ehrloser würde sich von der Frau abwenden, die er liebt, um eine andere zu ehelichen. Nur ein Ehrloser würde seine Frau verlassen, wenn sie mit dem Tode ringt, weil sie ihm das Leben gerettet hat. Ein solcher Mann bin ich nicht. Ich liebe sie, und ich schulde ihr Treue und Verlässlichkeit. Ich schulde ihr Schutz und alles Glück, das ich ihr für den Rest ihres Lebens nur bescheren kann.“
    Er wandte sich zu Ewan um. „Ich weiß, dass diese Entscheidung mich die Achtung meiner Familie kostet - die Achtung meiner Brüder und meines Clans. Und die meines Königs. Aber ich wäre nicht der Mann, als den ihr mich kennt, wenn ich Keeley verstoßen würde. Es muss einen anderen Weg geben, das Bündnis zu sichern. Dass ich Laird der McDonalds werde, sollte nicht das Einzige sein, das uns zusammenhält.“
    Der König atmete geräuschvoll aus, seine Augen funkelten vor Wut. „Bedenkt, was Ihr tut. Cameron hätte Euren Clan schon einmal fast zerstört. Dies ist Eure Gelegenheit, ihn ein für alle Mal zu erledigen.“
    „Cameron ist ein toter Mann, mit oder ohne Bündnis“, entgegnete Alaric mit drohendem Unterton. „Ihr, Mylord, seid derjenige, dem vor allem an diesem Bündnis gelegen ist, denn es soll verhindern, dass Malcolm den Thron an sich reißt. Unser Clan ist für Euch doch nur Mittel zum Zweck.“
    Die Miene des Königs wurde noch eine Spur finsterer.
    „Ich werde sie nicht heiraten“, beharrte Alaric und schaute dabei Rionna entschuldigend an. „Es tut mir leid, Rionna. Nichts liegt mir ferner, als Euch zu kränken. Ihr seid eine großartige Frau und habt einen Gemahl verdient, der nicht eine andere liebt.“
    „Ich werde sie heiraten.“
    Totenstille senkte sich über die Halle. Alaric drehte sich um, überzeugt davon, dass er sich getäuscht hatte.
    Das konnte doch

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