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Die Hure und der Krieger

Die Hure und der Krieger

Titel: Die Hure und der Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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unmöglich Caelens Stimme gewesen sein!
    Aber als er erkannte, dass es tatsächlich sein jüngerer Bruder war, der vorgetreten war, konnte er ihn nur sprachlos anstarren.
    Rionna fuhr keuchend hoch und hielt sich eine Hand an den Mund, während sie Caelen entsetzt ansah.
    Ewan erhob sich und schaute Caelen wachsam an. „Ich glaube, ich habe nicht recht gehört.“
    „Ich sagte, ich heirate sie“, wiederholte Caelen. „Es ist die einfachste Lösung. So wird trotzdem ein McCabe der neue Laird des McDonald-Clans. Unser Bündnis kann besiegelt werden. Wir schwören dem König, ihn gegen Malcolm und Cameron zu verteidigen. Alaric und Keeley müssen sich nicht trennen. Alle bekommen, was sie wollen.“
    „Nur du nicht“, murmelte Alaric.
    Caelen verzog den Mund. „Was macht denn das schon? Solange Rionna mir Söhne und Töchter schenkt, soll mir diese Verbindung recht sein.“
    Rionna war blass geworden und sank zurück auf den Stuhl neben ihrem Vater. Laird McDonald war ebenfalls erbleicht. Wie vom Donner gerührt saß er da, den Blick auf den König gerichtet.
    „Das geht nicht!“, stieß er hervor. „Es ist vereinbart worden, dass Alaric McCabe meine Tochter zur Frau nimmt und Laird wird, wenn ich zurücktrete.“
    Der König rieb sich nachdenklich das Kinn. „Ewan, was haltet Ihr von diesem Durcheinander?“
    Ewan musterte Caelen scharf, und dieser erwiderte seinen Blick nicht minder durchdringend, die Miene starr und unnachgiebig.
    „Ich denke“, sagte Ewan bedächtig, „dass Caelens Vorschlag eine vernünftige Lösung darstellt, sofern alle Parteien einverstanden sind.“
    „Ich bin nicht einverstanden!“, rief Laird McDonald.
    „Vater, setzt Euch!“, befahl Rionna schneidend. Sie erhob sich und schritt in die Mitte der Halle, wo Alaric und Caelen vor dem König und Ewan standen.
    „Wie lauten Eure Bedingungen?“, fragte sie Caelen kühl.
    „Kluges Mädchen“, murmelte er. „Aye, ich habe Bedingungen. Euer Vater hat die McCabe-Feste umgehend zu verlassen und wird sich nicht wieder blicken lassen, solange Keeley McCabe hier lebt.
    Gleich nach unserer Hochzeit wird er als Laird zurücktreten und mir die Macht übergeben.“
    „Das ist doch ungeheuerlich!“, ereiferte sich McDonald.
    Auch andere Mitglieder seines Clans taten ihren Unmut kund, und bald schallten einmal mehr aufgebrachte Rufe durch die Halle.
    Zu Alarics Überraschung schwieg Rionna während des Disputs. Reglos stand sie da und betrachtete Caelen.
    „Eure Bedingungen erscheinen mir unverhältnismäßig“, beschied der König.
    Caelen zuckte mit den Schultern. „Aber so lauten sie nun einmal, unverhältnismäßig oder nicht.“
    „Ich bin aber nicht bereit, jetzt schon zurückzutreten!“, bellte McDonald. „Es war vorgesehen, dass ich das erst nach Rionnas erstem Kind tue.“
    Caelen bedachte ihn mit einem trägen Lächeln. „Ich versichere Euch, dass Eure Tochter binnen neun Monaten ein Kind zur Welt bringen wird. Was bringen Euch schon neun weitere Monate?“ Rionna errötete, und Laird McDonald war außer sich vor Zorn. Caelen wandte sich wieder dem König zu. „Ich habe mein Wort gegeben, über eine Angelegenheit Schweigen zu bewahren, die sich vor einigen Tagen zugetragen hat. Der Grund allerdings, der das Schweigen gerechtfertigt hat, besteht nicht länger. Daher möchte ich, dass Ihr und alle übrigen Anwesenden erfahrt, was McDonald für ein Mensch ist und warum ich es zur Bedingung mache, dass er zurücktritt, sobald ich seine Tochter heirate.“
    Der König runzelte die Stirn. „So redet. Ich entbinde Euch von Eurem Versprechen zu schweigen.“
    „Keeley entstammt dem McDonald-Clan. Sie ist eine Cousine Rionnas und somit die Nichte von Laird McDonald. Als sie ein junges Mädchen war, lauerte er ihr auf und wollte sie schänden - obwohl sie kaum erwachsen war. Seine Gemahlin ertappte die beiden, bezeichnete Keeley als Hure und verstieß sie. Von da an war sie auf sich allein gestellt, was keinem jungen Mädchen zugemutet werden sollte. Sie stand ohne jeden Schutz da, und es grenzt an ein Wunder, dass sie überlebt hat.“
    „Ihr redet ja wirr, Mann!“, blaffte McDonald. „Es war so, wie meine Gemahlin sagte. Das Mädchen hat versucht, mich zu verführen.“
    Rionna wirbelte herum und erdolchte ihren Vater förmlich mit dem Blick. Er wurde blass und setzte sich.
    „Das ist aber noch nicht alles“, fuhr Caelen leise fort. „Als McDonald bei seiner Ankunft herausfand, dass Keeley ebenfalls hier weilt, stellte

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