Die Hure und der Krieger
„Nay, Liebste, ich fürchte, du wirst mich nicht mehr los. Wenngleich ich mit dieser Entscheidung den König und meine Brüder sowie etwa ein Dutzend Clans vor den Kopf gestoßen habe. Nicht zu vergessen den Bastard McDonald, der dich - wie du mir verabsäumt hast mitzuteilen - vor wenigen Tagen angegriffen hat.“ „Mmm, und das alles habt Ihr für mich getan?“, fragte sie schläfrig.
„Aye, für dich.“
Er spürte sie an seinem Hals lächeln. „Ich liebe Euch. Habe ich Euch erzählt, dass ich den Tod in Erwägung gezogen habe, aber den Gedanken nicht ertragen konnte, Euch nie wiederzusehen, auch wenn Ihr eine andere geheiratet hättet?“
Alaric hob den Kopf, schaute sie stirnrunzelnd an und drehte ihr Kinn so, dass sie ihn ansehen musste. „Dergleichen wirst du nie wieder denken, hörst du? Ich verbiete dir zu sterben.“
„Nun denn, da Ihr es mir verbietet, dürfte es Euch freuen zu hören, dass ich vorhabe, mich gänzlich zu erholen. Die Wunde tut höllisch weh, und mir wird jedes Mal schlecht vor Schmerz, wenn ich eine falsche Bewegung mache, aber in einer Woche bin ich wieder auf den Beinen, verlasst Euch darauf.“
Er lachte leise über die vermessenen Worte und brachte Keeley durch einen zärtlichen Kuss zum Schweigen.
„Ich liebe dich, Keeley McCabe. Nun bist du ganz und gar eine McCabe. Wir sind vor Gott und dem Clan getraut. Was nun noch fehlt, ist die Hochzeitsnacht.“
Sie stöhnte. „Die werden wir verschieben müssen.“
So vorsichtig er konnte, zog er sie an sich, hielt sie einfach fest und schwelgte in dem Glück zu wissen, dass sie lebte, dass sie ihm gehörte, dass er endlich in die Welt hinausschreien durfte, wie sehr er sie liebte.
„Ich warte so lange, wie es nötig ist, Liebste. Wir haben unser ganzes Leben lang Zeit. Im Grunde finde ich, dass wir eine jede Nacht zur Hochzeitsnacht erklären sollten. Natürlich erst, wenn du wieder wohlauf bist.“
Seufzend drückte sie ihm eine Wange an die Brust. „Ich liebe Euch, Alaric McCabe. Und ich bin bereit, die Hochzeitsnacht kommende Woche schon einmal mit Euch zu üben, sofern Ihr wollt.“ Lachend stemmte er sich hoch und küsste sie lange und leidenschaftlich. „Sofern ich will? Nichts auf der Welt will ich lieber als ein Leben mit dir, ein Leben voller Liebe, Lachen und Kinder.“ Sie gähnte und schloss die Augen, und er betrachtete sie, als sie an seine Brust gebettet einschlief. Gewiss gab es keinen schöneren Anblick, als sie an ihn geschmiegt daliegen zu sehen. Und nichts war wunderbarer, als zu wissen, dass Keeley nun wahrhaftig ihm gehörte - ein ganzes Leben lang.
— Ende —
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