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Die Judas-Variante - V3

Die Judas-Variante - V3

Titel: Die Judas-Variante - V3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Entscheidungen zu treffen.«
»Verstehe«, sagte Skyler leise. Er griff in seinen Gürtel und nahm ein Hypnospray aus dem

Verbandspäckchen. » Er schläft. «
Baileys Blick schweifte wieder zu der Stelle ab, wo die Leichen von Poirot und Ramirez

lagen.
» Weck ihn auf «, murmelte er.

Mordecai hatte Galways blutende Finger mit Pflastern aus dem Verbandspäckchen versorgt, als Lathe

und Spadafora zurückkehrten. »Seid ihr alle in Ordnung?«, fragte Lathe mit einem schnellen Blick

auf Taakh. Dann schaute er wieder Galway an.
»Ich kann noch auf eigenen Beinen gehen«, sagte Galway und zuckte zusammen, als Mordecai ihm auf

die Füße half. »Ich bin wirklich froh, dass ihr meine Nachricht erhalten habt.«
»Mordecai war schon auf dem Rückweg«, sagte Lathe ihm. »Wir hatten eine Warnmeldung erhalten,

dass Taakh draußen nirgends zu sehen war.«
Dann hatte Judas also deshalb plötzlich neuen Mut geschöpft. »Ach so.«
»Ich hatte mich trotzdem beeilt, als du den Pocher betätigt hast«, fügte Mordecai hinzu. »Apropos

Judas, sollen wir ihn mitnehmen?«
»Ich weiß nicht«, sagte Galway und warf einen Blick auf Judas. »Karl? Wollen Sie wieder dorthin

zurückkehren, wo Sie vor einem Jahr waren?«
»Ich weiß nicht«, gestand der junge Mann. »Das erscheint mir so völlig unvorstellbar.« Er

zögerte. »Aber ich weiß, dass ich meine Familie gern wiedersehen würde.«
»Das lässt sich arrangieren«, sagte Lathe. »Aber Sie sind wohl nicht interessiert, den süßen Duft

der Freiheit zu schnuppern, Präfekt Haberdae?«
»Gehen Sie zum Teufel«, knurrte Haberdae. »Ihr alle könnt direkt zur Hölle fahren.«
»Ich würde sagen, das ist ein Nein «, murmelte Spadafora.
»Irgendwann später vielleicht«, sagte Lathe, öffnete ein Springmesser und schnitt Judas vom Stuhl

los.
»Kommt. Lasst uns von hier verschwinden.«

Es war bereits dunkel, als Jensen schließlich die letzten Sprossen der Strickleiter bewältigt und

den Tunnel erreicht hatte, der nach draußen zum Wald führte.
Für eine Minute stand er da, ließ den Blick über den ein Dutzend Meter entfernten

Belüftungsschacht schweifen und fragte sich, welchen Empfang die Sicherheit ihm dort wohl

bereiten würde.
»Du bist spät dran«, ertönte eine Stimme direkt vor dem Gitter.
Jensen hatte schon einen shuriken in der Hand, bevor sein matter Geist die Stimme

erkannte.
»Flynn?«, fragte er ungläubig.
»Hast du vielleicht das Oberkommando der Ryqril erwartet?« Ein langes dunkles Bündel, das am

Eingang lag, schälte sich aus dem Schatten und nahm wieder die Form eines menschlichen Wesens

an.
»Oder hast du geglaubt, wir würden zusammenpacken und ohne dich verschwinden?«
»Ehrlich gesagt hätte ich das Oberkommando auf meiner Wahrscheinlichkeitsliste höher angesiedelt

als dich«, sagte Jensen und ging zu ihm hinüber.
»Aber du bist doch nicht etwa allein hier rausgekommen, oder?«
»Aber nein, der ganze Haufen war für eine Weile hier«, sagte Flynn. Er schüttelte etwas auf, und

Jensen merkte, wie ihm eine Decke um die Schultern gelegt wurde. »Du hast auch eine echt lustige

Veranstaltung versäumt - Sicherheitsoffiziere, Blackcollars und sogar zwei Ryqril hatten sich ein

Stelldichein gegeben.«
»Ryqril?«
»Keine Sorge, wir haben ihnen eine Lektion erteilt«, versicherte Flynn ihm. »Der khassq ist tot, und der Gefechts-Architekt hat die Flatter gemacht und überbringt Lathes Ultimatum. Wir

haben keine Verluste, wo du nun wieder hier bist.« Der Kopf seiner Silhouette neigte sich etwas.

»Es war Toby, stimmt's?«
»Du meinst, ob er derjenige war, der die Ryqril-Basis zerstört hat?« Jensen nickte. »Er hat

darauf bestanden, dass ihm persönlich diese Ehre zuteil würde.«
»Das war wahrscheinlich genau das Richtige«, sagte Flynn. »Er war also ein Pilot?«
»Leutnant Sam Foxleigh von der TDE-Luftverteidigung«, bestätigte Jensen. »Aber woher wusstest du

das?«
Flynn zuckte die Achseln. »Er hatte nur irgendetwas an sich, das mich an dich erinnert

hat.«
Jensen schnaubte. »Das Prädikat Hartnäckigkeit zeichnet nicht unbedingt nur Piloten aus«,

sagte er. »Was meinst du damit, das sei genau das Richtige gewesen?«
»Ich meinte, wenn er ein Pilot war, war es richtig, dass er die Sache ausgeführt hat.« Flynn

zögerte. »Und es war auch richtig, dass du ihm die Ausführung überlassen hast.«
Jensen verzog das Gesicht. »Schau, Flynn, ich weiß, dass ein paar von euch gewisse Bedenken wegen

mir

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