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Die Kanonen von Dambanor II

Die Kanonen von Dambanor II

Titel: Die Kanonen von Dambanor II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Athanasius fest.
    »Und die 5-D-Emission?«, hakte Theramenes nach.
    »Lässt nach. Ich glaube, da kommt nichts mehr.«
    Theramenes atmete tief durch und fuhr sich mit einer fahrigen Geste über die Stirn. Dann wandte er sich an Frost. »Sie wirken etwas irritiert, aber offen gestanden sind wir das ebenfalls.«
    »Was ist geschehen?«
    »Ein 5-D-Impuls hat diesen Quader erreicht und dafür gesorgt, dass die Energieversorgung aktiviert wurde. Außerdem wurden die zuvor nachweisbar leeren Speichermedien mit Daten gefüllt.«
    »Welche Daten?«
    »Sinnloses Zeug, soweit wir das bisher eruieren konnten. Wie bei einem Übertragungstest oder dergleichen.«
    »Und noch etwas ist bemerkenswert«, mischte sich nun Bruder Athanasius ein. »Ich habe einige Berechnungen angestellt. Dieser Impuls kam aus einer Region des Alls, die mindestens 50.000 Lichtjahre entfernt liegt.«
    »Zugegebenermaßen liegt da aber noch ein Unsicherheitsfaktor drin«, gab Bruder Theramenes zu bedenken.
    Athanasius schien fast ein bisschen beleidigt zu sein. »Ich denke, ich habe inzwischen genug Übung bei der Berechnung von 5-D-Vektoren und wie sich diese im Normaluniversum darstellen.«
    50.000 Lichtjahre …
    Dana schauderte unwillkürlich. Das ist die andere Seite der Galaxis …
    2241 hatte sich für anderthalb Jahre ein Wurmloch im Alpha-Pictoris-Sektor geöffnet, das für diesen Zeitraum eine Verbindung in eine so weit entfernte Region der Galaxis herstellte – dem sogenannten Trans-Alpha-Sektor. Frost fühlte sich unwillkürlich daran erinnert.
    »Ich kann Ihnen keine Erklärung dafür anbieten, Lieutenant Commander Frost«, drang Theramenes' Stimme in ihr Bewusstsein. »Aber offenbar hat jemand von sehr weit draußen versucht, Kontakt aufzunehmen.«
    »Die Erbauer der Quader?«
    »Vielleicht.«
     
     
    »Captain, wir bekommen Kontakt zum gegenwärtigen Alpha-Dominanten der Xabong«, meldete Nyborg.
    Die SURVIVOR war inzwischen in einen Orbit um Neu Xabonga eingeschwenkt. Einige Kampfschiffe nahmen Kurs auf den Leichten Kreuzer. »Die Funkphase ist freigeschaltet.«
    »Danke, Lieutenant«, murmelte LeGrant.
    Auf dem Schirm erschien die Gestalt eines Xabong, der sich zunächst durch heftiges Trommeln auf den Brustkorb vorstellte. »Ich bin Sampoangdong …«
    »Ersparen Sie mir die Nennung Ihrer anderen Namen«, erwiderte LeGrant schroff. »Wie Ihre Frauen und Kinder Sie nennen, will ich gar nicht wissen.«
    Über Sampoangdong hatte LeGrant ein Geheimdienstdossier erhalten. Der Alpha-Dominante hatte seinen grau gewordenen Vorgänger Tongklongorong vor einigen Monaten rechtmäßig ermordet und sich so an die Spitze des Dominanzrates gesetzt. Seine Politik war deutlich aggressiver, und man machte ihn zum Großteil für den teilweise drastischen Kurswechsel verantwortlich, den die Xabong in ihrem Verhältnis zu den Solaren Welten vollzogen hatten.
    Die Tatsache, dass man gemeinsam gegen die Kridan gekämpft hatte – und in Zukunft vielleicht eines Tages erneut kämpfen musste – war vollkommen in den Hintergrund getreten.
    Stattdessen dominierte der Drang, sich die technischen Errungenschaften jenes Volkes zu eigen zu machen, das die Quader erbaut hatte.
    Die Christophorer hatten alles versucht, um den Frieden im Dambanor-System wenigstens einigermaßen zu halten. Dazu hatten sie unter anderem Vertreter der Xabong eingeladen und sie davon zu überzeugen versucht, dass die Datenspeicher des Quaders tatsächlich leer waren und es so für niemanden etwas zu holen gab.
    Die Xabong hatten Betrug gewittert.
    Die ganze Aktion, über die es in Bruder Theramenes' Datenpaket eine ausführliche Darstellung gab, war im Endeffekt sogar eher kontraproduktiv gewesen, da die Xabong inzwischen nicht einmal mehr den Christophorern trauten, die fast immer als ehrliche Mittler anerkannt wurden. Doch offenbar hatte selbst ihr untadeliger Diplomatenruf seine Grenzen.
    »Ich bin autorisiert, Ihnen mitzuteilen, dass die Regierung der Solaren Welten keine Übergriffe mehr auf Dambanor II dulden wird. In dieser Frage gibt es keinen Diskussionsspielraum.«
    »Der jüngste Zwischenfall, der zum Verlust eines unserer Schiffe führte, ist bedauerlicherweise von Ihnen initiiert worden«, erwiderte der Alpha-Dominante.
    »Das ist nicht wahr. Wir hatten jedes Recht, uns zu wehren, und werden das auch in Zukunft tun.«
    »Dann denkt das Star Corps also daran, weitere Einheiten dauerhaft ins Dambanor-System zu verlegen?«
    »Das steht so gut wie fest«, bluffte LeGrant. Die

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