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Die Kanonen von Dambanor II

Die Kanonen von Dambanor II

Titel: Die Kanonen von Dambanor II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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konnte.
    Die Farbe der Götter war noch einige Wochen zu sehen. Dann umflorte sie weder den Prediger noch das Heiligtum im Wald bei Rrôngu, und schon gar nicht mehr die Monde, bei denen der Effekt zuerst nachgelassen hatte.
    Das Leben auf Gher schien in normale Bahnen zurückzufinden. Aber in Wahrheit würde nie wieder etwas sein, wie es war.
    Denn die Gheroor hatten die Rückkehr der Mondgötter gesehen. Und sie waren überzeugt davon, dass sie erneut erscheinen würden, wenn die Gläubigen sie brauchten.
     
     
    Vier Wochen später kehrte die STERNENFAUST ins Sol-System zurück. Sie hatte dringend eine Überholung nötig. Nach den Kämpfen, die sie in letzter Zeit hatte mitmachen müssen, war sie ziemlich ramponiert.
    Die Leichten Kreuzer PLUTO, CATALINA und BAIKAL kehrten etwas später zurück, als die Evakuierung der Xabong abgeschlossen war.
    Die Kshagir zogen es vor zu bleiben. Selbst ein durcheinander gewirbeltes System schien ihnen Lebensbedingungen zu bieten, die sie keinesfalls als zu extrem empfanden.
    Aber die Konfrontation mit den Kridan würde kommen.
    Sehr bald schon.
    Kurz nachdem Rudenko im Sol-System ankam, ließ er Commander Leslie in sein Orbitaleigenheim beordern, das er soeben bezogen hatte.
    Rudenko empfing Leslie in einem Raum mit einer transparenten Wand, die den Eindruck vermittelte, nur einen Schritt vom freien Weltall entfernt zu ein. Die Erde war als große, blaue Riesenmurmel zu sehen. Ein imposanter Anblick.
    »Sie wollen mich sprechen, Admiral?«
    »Ich dachte, wir unterhalten uns einmal in etwas gepflegterer Atmosphäre.«
    »Hier ist es jedenfalls sehr gepflegt.« Leslie atmete tief durch und verkniff sich einen bissigen Kommentar. Zumindest ist das eine Wohnung, die mit Sicherheit erheblich mehr kostet, als man es sich selbst mit den großzügigen Dienstbezügen und diversen Zulagen eines Admiral normalerweise zu leisten vermag! Aber vielleicht hat Rudenko ja reich geerbt oder ein paar Gönner, die sich erkenntlich zeigen. Wofür auch immer …
    »Ihre Fähnriche sind alle zu Lieutenants befördert worden«, sagte Rudenko. »Ich beglückwünsche Sie, schließlich waren Sie in den vergangenen zwei Jahren für ihre Ausbildung zuständig.«
    »Leider werde ich diese Fähnriche dadurch wohl verlieren. Mutawesi zum Beispiel hätte ich gerne behalten. Er ist ein großartiger Mathematiker, und er wäre sicher in der Lage nachzuweisen, dass möglicherweise doch Hohlräume in den Mondkernen vorhanden sind.«
    »Ich habe den Besetzungsplan noch nicht gemacht, Commander.«
    »Wie auch immer. Als ich nach drei Tagen Landurlaub in Dar-el-Leslie bei Tanger zur STERNENFAUST zurückkehrte und meine Logbucheintragungen vervollständigen wollte, stellte ich fest, dass ein ganzes Paket an Daten fehlt.«
    »Das ist korrekt. Ihre Mission im Dambanor-System und sämtliche Daten, die dabei aufgezeichnet wurden, unterliegen der absoluten Geheimhaltung. Sie und Ihre Crew werden noch eine entsprechende Rechtsbelehrung des Star Corps erhalten. Reine Formsache natürlich.«
    Leslie verzog das Gesicht. »Natürlich.«
    »Darf ich Ihnen etwas zu trinken anbieten, Commander?«
    »Bin ich im Dienst?«
    »Sagen wir so: Sie befinden sich auf einer Mission, die keine Abstinenz erfordert.«
    »Eigenartig. Von der steht in der Handbuchdatei des Star Corps gar nichts.«
    Rudenko grinste. »Dann haben Sie nicht die aktuelle Fassung, Commander. Ganz sicher.« Er trat etwas näher. »Und was die Geheimhaltung angeht, so nehmen Sie das bitte ernst. Sie, ich – alle, die mit diesen Quadern in Kontakt kamen, haben vielleicht eine Ahnung von etwas bekommen, das wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch gar nicht zu erfassen vermögen.«

 
Kapitel 8 – Zehn Jahre später – 2246
 
 
    Im Orbit von Dambanor II
     
    Als Dana Frost zusammen mit Bruder Sabanos die Brücke des Leichten Kreuzers SURVIVOR betrat, durchlief gerade eine Erschütterung das Schiff.
    Frost nahm sofort die Konsole des Ersten Offiziers ein.
    »Das Xabong-Schiff beschießt uns!«, meldete Lieutenant Nyborg. »Ein leichter Treffer. Die Durchschlagskraft ihrer Waffen ist zum Glück nicht so groß wie die unserer Gauss-Geschütze.«
    »Sonst wären wir jetzt schon weg vom Fenster!«, knurrte Commander Theo LeGrant. »Ruder?«
    »Ja, Sir?«, meldete sich Lieutenant Morane.
    »Vierzig Grad backbord. Wenn Sie dem Feind die Breitseite zuwenden, erfolgt die Übergabe der Schiffskontrolle an den Waffenoffizier.«
    »Aye, aye, Captain.«
    »Fähnrich Mandagor? Sie

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