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Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn

Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn

Titel: Die Kenlyn-Chroniken 01 - Drachenschiffe ueber Kenlyn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dane Rahlmeyer
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ist zumindest einen Versuch wert.«
    »Und deine Priesterschaft hat nichts dagegen einzuwenden?«, fragte Nelen.
    Xeah schüttelte den Kopf – langsam. »Nein. Mein Gelübde verbietet mir lediglich, Geld von euch anzunehmen; nur Nahrung und Unterkunft. Ansonsten ist es mir erlaubt, zu gehen wohin ich will und mit wem ich will. Und ich will mit euch gehen.«
    Endriel lächelte. »Ich hatte gehofft, dass du das sagen würdest.«
    Xeah zwinkerte ihr zu. »Wie kann ich das Angebot ablehnen, mit Yaneks Tochter auf Reisen zu gehen?«
    Also drei dafür und eine Stimmenthaltung , dachte Endriel. »Was ist nun mit dir, Keru? Bist du dabei oder nicht?«
    Der weiße Skria hatte seine mächtigen Arme verschränkt. Sein Auge blickte sie an, durch sie hindurch. Er schien tatsächlich darüber nachzudenken.
    Xeah drehte ihren langen Hals in seine Richtung. »Stell dich nicht so an«, sagte sie mit sanfter Stimme. »Du weißt genau, dass wir deine Hilfe brauchen.«
    Es schien, als habe er sie nicht gehört. »Was ist mit dem Haus?«, fragte er Endriel. »Willst du es auch zu Geld machen ?« Die letzten Worte spuckte er verächtlich aus.
    »Auf keinen Fall!«, stellte Endriel klar. »Das ist das Haus meiner Familie und mittlerweile auch euer Zuhause. Wir werden es selbstverständlich behalten. Zwischen den Flügen können wir immer wieder hierher zurückkehren um uns auszuruhen. Außerden hat Xeah Recht. Wir brauchen dich! Allein schon wegen des Schiffs. Maschinen hassen mich nämlich!«
    »Das stimmt«, bestätigte Nelen. »Aber das beruht auf Gegenseitigkeit!«
    Keru blickte erst die Yadi auf dem Tisch an, dann ihre menschliche Freundin. Er zeigte ein paar Zentimeter Fangzähne. Ein ironisches Lächeln? »Also braucht ihr im Grunde genommen nicht mich, sondern nur mein Fachwissen.«
    Endriel schüttelte den Kopf. »Nein, natürlich nicht ...« Das ist nicht fair!, dachte sie. Wie soll ich mich aus dieser Falle befreien? »Wir brauchen dich«, wiederholte sie. »Nicht nur wegen der Maschinen. Immerhin bist du ein Skria. Es ist gut, wenn ein Mitglied jeder Rasse dabei ist, schließlich wird unsere Kundschaft nicht nur aus Menschen bestehen.« Das war auch nicht viel schmeichelhafter. Ihre Schultern sanken herab. »Ich weiß, dass du uns helfen kannst, Keru!«
    »Was weißt du schon über mich?«
    »Nichts. Aber ich würde das gern ändern. Gib uns eine Chance!«
    »Gib dir einen Ruck«, sagte Xeah. »Du kannst nicht ewig hier allein bleiben und das weißt du auch. Komm mit uns.«
    Keru zögerte, während alle auf seine Antwort warteten.
    Komm schon! Endriel kreuzte unter der Tischplatte die Finger.
    »Hrhhmm«, brummte der Skria nach einer Ewigkeit. »Also schön.«
    Jiiiiia! Endriel triumphierte. Jetzt kann nichts mehr schiefgehen!
    »Unter einer Bedingung!«
    »Was immer du willst!«
    Sein Krallenfinger richtete sich auf ihr Haupt. »Du fasst keine einzige Maschine an!«
    Endriel schluckte. Dann begriff sie, dass es ein Witz sein sollte (oder hoffte es zumindest), und lächelte. »Ehrenwort!«
    »Du wirst es nicht bereuen«, versprach Xeah dem Skria.
    »Ich weiß , dass ich es bereuen werde!«
    Nelen wandte sich an Endriel. »Und wie geht es jetzt weiter? Ich nehme an, du hast einen Plan?«
    »Zumindest so etwas Ähnliches.« Endriel merkte, dass Xeah sie neugierig ansah, während Keru sie misstrauisch beäugte. »Erstmal sollten wir die Korona flugtauglich machen und aus der Scheune befreien. Wir müssen Vorräte an Bord schaffen, die Quartiere einrichten ...«
    »Nun, das ist eine Sache von vielleicht einem halben Tag«, sagte Xeah. »Aber was dann?«
    »Dann brechen wir dorthin auf, wo das große Geld zu holen ist!«
    »Zurück nach Teriam«, knurrte Keru. Es war keine Frage.
    »Du hast es erfasst.«
    »Ist das nicht ein bisschen plötzlich?«, fragte Nelen. »Ich meine, warum so bald aufbrechen?«
    Endriel sah sie verständnislos an. »Warum warten? Was hält uns denn hier noch auf?«
    Dem konnte Nelen nichts entgegensetzen. Sie sagte auch nichts von ihrer Vermutung, dass Endriels Eile nur ein Versuch war, ihrer Trauer zu entfliehen, denn dieses Verhalten beobachtete sie an ihrer Freundin immer wieder. Nachdem Sefiron sie verlassen hatte, war Endriel auch voller Tatendrang gewesen, der sie davor bewahren sollte, in Depressionen zu verfallen. Aber vielleicht war Ablenkung im Moment wirklich das Beste. »Also, was sitzen wir dann noch hier rum?«, fragte Nelen. »Lasst uns anfangen!«
    Endriel und Nelen hatten sich bereit

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