Die Kinder des Kapitän Grant
sage, wiederholte Paganel.
– Und was thut das? werther Freund?
– Sie glaubten …
– Im Gegentheil, nun sind Sie erst recht etwas Apartes, was zu Ihren persönlichen Verdiensten noch hinzutritt. Das macht aus Ihnen den von Miß Arabella geträumten Mann ohne Gleichen!«
Der Major, der einen unabänderlichen Ernst bewahrte, versetzte Paganel in die peinlichste Unruhe.
Zwischen Mac Nabbs und Miß Arabella fand eine kurze Unterredung statt.
Vierzehn Tage später wurde in der Capelle von Malcolm-Castle mit großem Pompe eine Hochzeit gefeiert. Paganel strahlte, war aber hermetisch zugeknöpft; Arabella war eine glänzende Erscheinung.
Das Geheimniß des Geographen würde immer vergraben geblieben sein, hätte der Major nicht mit Glenarvan davon gesprochen, der es Lady Helena nicht vorenthielt, welche es Mistreß Mangles mittheilte – kurz, es kam auch Mistreß Olbinett zu Ohren und damit an den Tag.
Jacques Paganel war während seiner dreitägigen Gefangenschaft bei den Maoris – tättowirt worden, aber tättowirt vom Kopf bis zu den Füßen, und trug auf der Brust das heraldische Bild eines Kiwi mit ausgebreiteten Flügeln, der nach seinem Herzen hackte.
Das war das einzige Abenteuer von Paganel’s großer Reise, über das er sich niemals zufrieden gab und das er Neu-Seeland nie verzieh; das war es auch, was ihn trotz wiederholter Gesuche und trotz seines eigenen Bedauerns abhielt, nach Frankreich zurückzukehren. Er fürchtete in seiner Person die ganze Geographische Gesellschaft dem Spotte der Carricaturenzeichner und der kleinen Witzblätter auszusetzen, wenn er als frisch tättowirter Secretär wiederkehrte.
Die Rückkehr des Kapitäns nach Schottland wurde als Ereigniß begrüßt, und Harry Grant der populärste Mann des alten Caledoniens. Sein Sohn Robert bildete sich zum Seemann aus, wie er, wie der Kapitän John, und unter den Auspicien des Lord Glenarvan hat er das Project wieder aufgenommen, im Stillen Weltmeere eine Schotten-Colonie zu gründen.
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