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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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ging zur Tür, drückte dagegen. Sie federte zurück. Jemand stand dahinter und hielt sie zu. Rebus ging einen Schritt zurück, versetzte der Tür mit aller Kraft einen Tritt und warf sich dann mit der Schulter dagegen. Die Tür flog auf und warf den Mann um, der dahinter gestanden hatte. Rotes kurzärmeliges Hemd, mit Palmen bedruckt.
    Ein Gesicht drehte sich Rebus entgegen.
    »Heiliger Strohsack«, murmelte Bobby, als er auf dem Boden eine Wolldecke sah, auf der das reinste Waffenarsenal ausgebreitet war. Zwei Schränke standen offen, deren Inhalt offenbar gerade heimlich weggeschafft werden sollte. Pistolen, Revolver, halbautomatische Gewehre...
    »Haben Sie vor, einen Krieg anzuzetteln, Peacock?«, fragte Rebus. Und als Peacock Johnson sich aufrichtete und nach der nächstgelegenen Waffe zu greifen versuchte, holte Rebus mit einem Bein aus und trat ihm direkt ins Gesicht, woraufhin er zurück auf den Boden fiel. Johnson lag bewusstlos da, alle viere von sich gestreckt. Hogan schüttelte den Kopf. »Wie konnte es uns nur passieren, dass wir dieses Waffenlager nicht entdeckt haben?«, fragte er, wie es schien, sich selbst.
    »Vielleicht, weil es sich direkt vor unserer Nase befand, genau wie alles andere bei diesem verfluchten Fall.« »Aber was hat dieses Versteck zu bedeuten?« »Ich schlage vor, du fragst unseren Freund hier«, sagte Rebus, »das heißt, sobald er aufgewacht ist.« Er wandte sich zum Gehen.
    »Wo willst du hin?« »Zum Flugplatz. Bleib du bei ihm, und ruf in der Zentrale an.« »John... was hat das für einen Zweck?« Rebus hielt inne. Er wusste, was Hogan meinte: Was hatte es für einen Zweck, zum Flugplatz zu fahren? Aber dann marschierte er los; etwas anderes kam für ihn nicht in Frage. Er wählte auf dem Handy Siobhans Nummer, aber eine Stimme vom Band teilte ihm mit, der gewünschte Teilnehmer sei nicht erreichbar, und er möge es bitte zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versuchen. Er drückte dieselben Ziffern noch einmal und bekam dieselbe Reaktion. Da warf er den kleinen, silbernen Apparat auf den Boden und zertrat ihn mit der Hacke. Es dämmerte, als Rebus bei dem verschlossenen Tor ankam. Er stieg aus dem Auto und probierte es mit dem Telefon am Eingang, aber niemand ging dran. Durch den Zaun sah er Siobhans Auto, das neben dem Büro geparkt war. Die Tür zum Büro stand offen, so als sei jemand übereilt aufgebrochen.
    Oder als habe jemand eine andere Person mit Gewalt weggeschleppt... und sich nicht darum gekümmert, sie zu schließen.
    Rebus rüttelte am Tor, versetzte ihm einen Stoß mit der Schulter. Die Kette klapperte, machte aber keine Anstalten aufzugehen. Er ging einen Schritt zurück und trat gegen das Tor. Dann noch einmal und noch einmal. Warf sich dagegen, schlug mit den Fäusten dagegen. Presste den Kopf dagegen, die Augen fest zusammengekniffen.
    »Siobhan...« Seine Stimme erstarb.
    Er wusste, was er brauchte: einen Bolzenschneider. Ein Streifenwagen könnte ihm einen bringen, aber dafür müsste er in der Lage sein, die Einsatzzentrale anzurufen. Brimson... inzwischen war ihm alles klar. Brimson war Drogenschmuggler, hatte das Ecstasy auf dem Boot seines toten Freundes deponiert. Er hatte zwar noch nicht begriffen warum, aber das würde er herausfinden. Siobhan hatte auf irgendeine Weise Brimsons Geheimnis entdeckt und deshalb sterben müssen. Vielleicht hatte sie mit ihm gekämpft, das würde die merkwürdige Flugbahn der Cessna erklären. Er schlug die Augen auf, blinzelte die Tränen weg.
    Starrte durch das Tor.
    Blinzelte schneller, um wieder klar sehen zu können. Denn beim Büro stand jemand... Eine Gestalt in der Tür, die eine Hand am Kopf, die andere auf dem Bauch. Rebus blinzelte erneut, um ganz sicherzugehen.
    »Siobhan!«, schrie er. Sie hob eine Hand und winkte ihm. Rebus packte den Zaun und schleuderte sich dagegen, brüllte erneut ihren Namen. Sie verschwand im Gebäude. Ihm versagte die Stimme. Litt er jetzt unter Visionen? Nein: Die Gestalt tauchte wieder aus dem Gebäude auf, stieg ins Auto und fuhr die kurze Strecke zum Tor. Als sie näher kam, sah Rebus, dass es tatsächlich Siobhan war. Und dass sie unverletzt zu sein schien.
    Sie hielt an und stieg aus. »Brimson«, sagte sie. »Er hat die Drogen aufs Boot gebracht... steckt mit Johnson und Teris Mutter unter einer Decke...« Sie hatte ein fremdes Schlüsselbund mitgebracht und suchte nach dem passenden Schlüssel für das Vorhängeschloss.
    »Das wissen wir schon«, sagte Rebus zu ihr,

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