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Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14

Titel: Die Kindes des Todes - Inspektor Rebus 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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vielleicht lieber die Küstenwache vorwarnen.« »Damit hat sich die Verabredung zum Abendessen mit ihm erledigt.« Sie lauschte, während Rebus es Hogan ausrichtete. Dann: »Okay, Siobhan, wir sind jetzt auf dem Parkplatz angekommen. Müssen Claverhouse die Neuigkeiten überbringen.« »Besteht die Chance, dass Sie nicht aus der Rolle fallen?« »Keine Bange, ich werde ein Musterbeispiel an Selbstbeherrschung sein.« »Wirklich?« »Sobald ich ihn mit der Nase in die Scheiße gestoßen habe, die er gebaut hat.« Sie lächelte und beendete das Gespräch. Beschloss, ihr Handy auszuschalten. In fünfzehnhundert Meter Höhe würde sie garantiert nicht telefonieren... Schaute auf die Uhr im Armaturenbrett und stellte fest, dass sie etwas zu früh war. Doug Brimson würde das aber sicher nicht stören. Sie versuchte, all das, was sie eben gehört hatte, aus ihren Gedanken zu verscheuchen.
    Lee Herdman hatte die beiden Jungen nicht umgebracht. John Rebus hatte Martin Fairstones Küche nicht angezündet. Sie schämte sich ein wenig, weil sie Rebus verdächtigt hatte, aber er war selbst schuld... ein echter Geheimniskrämer. Dasselbe galt für Herdman mit seinem Doppelleben und seiner beständigen Furcht. Die Presse war blamiert und würde ihren Zorn auf den richten, der sich am ehesten als Sündenbock anbot: Jack Bell. Was man fast als Happy End bezeichnen konnte...
    Als sie am Tor zum Flugplatz ankam, fuhr gerade ein anderes Auto weg. Brimson stieg auf der Beifahrerseite aus, lächelte zögernd, als er das Schloss öffnete und das Tor aufschob. Sah zu, wie der Fahrer, der eine missmutige Miene zog, Gas gab und an Siobhan vorbeibrauste. Winkte Siobhan, die daraufhin durchs Tor fuhr und anschließend wartete, während er wieder abschloss. Dann öffnete er die Beifahrertür und stieg ein. »Hab Sie noch nicht erwartet«, sagte Brimson.
    Siobhan nahm den Fuß vom Kupplungspedal. »Tut mir Leid«, sagte sie ruhig, den Blick geradeaus durch die Windschutzscheibe gerichtet. »Wer war das eben?« Brimson verzog das Gesicht. »Jemand, der vielleicht Flugunterricht nehmen will.« »Schien irgendwie nicht der passende Typ dafür zu sein.« »Meinen Sie sein Hemd?« Brimson lachte. »Bisschen schrill, was?« »Ein bisschen.« Siobhan hielt vor dem Büro und zog die Handbremse an. Brimson stieg aus. Sie blieb sitzen, beobachtete ihn. Er kam zur Fahrerseite herüber und öffnete ihre Tür, so als würde sie das von ihm erwarten. Vermied es, ihr in die Augen zu sehen.
    »Sie müssen erst noch was unterschreiben«, sagte er. »Wegen der Versicherung...« Er ging auf die offene Tür zu. »Hat Ihr zukünftiger Schüler auch einen Namen?«, fragte sie, während sie ihm folgte. »Jackson... Jobson... oder so ähnlich.« Er war inzwischen in seinem Büro, ließ sich auf seinen Stuhl fallen und kramte in einem Papierstapel herum. Siobhan blieb stehen. »Müsste doch irgendwo notiert sein«, sagte sie. »Was?« »Wenn er wegen Flugunterricht hier war, haben Sie doch vermutlich seinen Namen aufgeschrieben.« »Ach so... ja... auf einem dieser Zettel.« Er blätterte den Stapel durch. »Höchste Zeit, dass ich eine Sekretärin engagiere«, sagte er, angestrengt lächelnd. »Er heißt Peacock Johnson«, sagte Siobhan ruhig. »Sind Sie sicher?« »Und er war nicht wegen Flugstunden hier. Wollte er, dass Sie ihn außer Landes fliegen?« »Sie kennen ihn also?« »Er wird von uns gesucht, denn er ist für den Tod eines Kleinkriminellen namens Martin Fairstone verantwortlich. Ich nehme an, Peacock ist in Panik, weil seine rechte Hand verschwunden ist und ihm wahrscheinlich inzwischen schwant, dass wir uns den Mann geschnappt haben.« »Das alles ist mir völlig neu.« »Aber Sie wissen, wer Johnson ist... und was er ist.« »Nein, ich sagte Ihnen doch schon... er hat sich bloß nach Flugunterricht erkundigt.« Brimson beschäftigte sich noch eifriger als zuvor mit den Zetteln.
    »Ich verrate Ihnen ein Geheimnis«, sagte Siobhan. »Wir haben den Port-Edgar-Fall aufgeklärt. Lee Herdman hat die beiden Schüler nicht umgebracht; es war der Sohn des Abgeordneten.« »Was?« Brimson schien gar nicht zugehört zu haben. »James Bell hat es getan und sich selbst angeschossen, nachdem Lee sich umgebracht hatte.« »Tatsächlich?« »Suchen Sie eigentlich nach etwas Bestimmtem, Doug, oder versuchen Sie, einen Flucht-Tunnel durch den Tisch zu graben?« Er schaute grinsend zu ihr hoch.
    »Ich habe Ihnen soeben mitgeteilt«, fuhr sie fort, »dass Lee nicht der

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