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Die Klinge der Träume

Die Klinge der Träume

Titel: Die Klinge der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Dutzend Damane, glaube ich«, sagte Perrin, »aber reicht das, um sich drei- oder vierhundert Weisen Frauen zu stellen?«
    Die Bannergeneralin runzelte die Stirn. »Ihr habt das schon einmal erwähnt - Weise Frauen, die die Macht lenken. Jede Bande, die wir gefangen haben, hatte ihre Weisen Frauen, aber nicht eine von ihnen war eine Machtlenkerin.«
    »Das liegt daran, dass alle, über die die Shaido verfügen, bei Sevanna sind«, erwiderte Perrin. »Mindestens dreihundert von ihnen, vielleicht auch vierhundert. Die Weisen Frauen in meiner Gruppe sind davon überzeugt.«
    Tylee und Mishima wechselten einen Blick, und die Bannergeneralin seufzte. Mishima schaute finster drein. »Nun«, sagte sie, »Befehl oder nicht, damit kann man vergessen, das hier ohne Aufsehen zu Ende zu bringen. Die Tochter der Neun Monde wird aufgebracht sein, wenn ich mich deswegen bei der Kaiserin entschuldigen muss, möge sie ewig leben. Vermutlich werde ich das tun müssen.« Die Tochter der Neun Monde? Anscheinend eine hochrangige Seanchanerin. Aber warum sollte sie wegen dieser Sache hier aufgebracht sein?
    Mishima verzog das Gesicht, bei all den Narben, die sein Gesicht durchzogen, war das ein furchterregender Anblick.
    »Ich habe gelesen, dass es bei Semalaren auf jeder Seite vierhundert Damane gab, und das war ein Gemetzel. Die Hälfte der kaiserlichen Armee auf dem Schlachtfeld tot und bei den Rebellen drei von vieren.«
    »Trotzdem, Mishima, wir müssen es tun. Das heißt, jemand anders. Ihr könnt einer Entschuldigung vielleicht entgehen, aber ich nicht.« Was beim Licht war an einer Entschuldigung so schlimm? Die Frau roch… resigniert. »Unglücklicherweise wird es Wochen wenn nicht Monate in Anspruch nehmen, genügend Soldaten und Damane zusammenzuziehen, um diese Beule aufzustechen. Ich danke Euch für Euer Hilfsangebot, mein Lord. Man wird sich daran erinnern.« Tylee streckte das Banner aus. »Ihr werdet das hier zurückhaben wollen, da ich meinen Teil der Vereinbarung nicht einhalten kann, aber hier ist ein Rat für Euch. Das Immer Siegreiche Heer mag noch andere Aufgaben zu erledigen haben, aber wir werden nicht zulassen, dass sich jemand die Situation zunutze macht und zum König ausruft. Wir wollen dieses Land wieder in unseren Besitz nehmen, nicht es in kleine Stücke aufteilen.«
    »Und wir wollen unser Land behalten«, sagte Berelain wild und ließ ihre Stute die paar Schritte toten Grases zwischen ihr und den Seanchanern mit einem Satz überwinden. Die Stute wollte springen, wollte laufen, nur fort von dem Wind, und sie hatte Mühe, das Tier zu zügeln. Sogar ihr Geruch war wild. Jetzt war da keine Geduld. Sie roch wie eine Wölfin, die ihren verwundeten Gefährten verteidigte. »Ich habe gehört, dass Euer Immer Siegreiches Heer den falschen Namen trägt. Ich habe gehört, dass Euch der Wiedergeborene Drache im Süden ordentlich besiegt hat. Glaubt ja nicht, dass Perrin Aybara nicht das Gleiche tun könnte.« Beim Licht, und er hatte sich Sorgen wegen Arams Hitzköpfigkeit gemacht!
    »Ich will niemanden außer den Shaido besiegen«, sagte Perrin fest und wehrte das Bild ab, das sich in seinem Kopf formen wollte. Er legte die gefalteten Hände auf den Sattelknauf. Traber schien sich endlich zu beruhigen. Der Hengst zitterte immer noch dann und wann, aber er hatte aufgehört, mit den Augen zu rollen. »Es gibt eine Möglichkeit, das zu tun und kein Aufsehen zu erregen, sodass Ihr Euch nicht zu entschuldigen braucht.« Wenn das für sie wichtig war, war er bereit, es zu benutzen. »Die Tochter der Neun Monde kann beruhigt sein. Ich habe Euch gesagt, dass ich alles geplant habe. Tallanvor hat mir erzählt, dass Ihr irgendeinen Tee habt, der einer Machtlenkerin weiche Knie macht.«
    Nach einem Moment legte Tylee das Banner wieder auf ihren Sattel und musterte ihn. »Einen Mann oder eine Frau«, sagte sie schließlich. »Ich habe von mehreren Männern gehört, die auf diese Weise gefangen wurden. Aber wie wollt Ihr ihn vierhundert Frauen verabreichen, wenn sie von hunderttausend Aiel umgeben sind?«
    »Indem man ihn ihnen gibt, ohne sie wissen zu lassen, dass sie ihn trinken. Ich werde allerdings so viel brauchen, wie ich kriegen kann. Vermutlich Wagenladungen. Es gibt keine Möglichkeit, das Wasser zu erhitzen, müsst Ihr wissen, also muss es dünner Tee sein.«
    Tylee lachte leise. »Ein verwegener Plan, mein Lord. Ich vermute, sie haben Wagenladungen in der Manufaktur, wo der Tee hergestellt wird, aber das ist weit weg

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