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Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus

Titel: Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Pomassl im Vorzimmer sagen. Die Wohnzimmertür wurde geöffnet.
    „Ja bitte und wo ... wo ist jetzt dieses ,UFO'?“ fragte einer der Polizisten. Er sprach das Wort UFO aus, als wäre es giftig. Man merkte, daß er es nur ungern in den Mund nahm.
    „Ich verstehe das nicht ... Gestern nacht war es noch da!“ Pauline Pomassl befand sich in hellster Erregung. Axel und Lilo rannten ins Wohnzimmer. Tatsächlich! Die fliegende Untertasse lag nicht mehr auf dem niederen Tischchen vor den Ohrensesseln.
    Die Großmutter stellte ihren Enkel und Lilo vor.
    „Vielleicht hat Dominik das UFO weggenommen“, vermutete Axel.
    „Das denke ich nicht“, sagte einer der Beamten und deutete auf die Terrassentür. Ein handgroßes Loch war in der Scheibe zu sehen. Der klare Beweis für einen Einbruch.
    In der kommenden Stunde mußten Axel, Lilo und Frau Pomassl viele Fragen beantworten. Die Polizisten waren sicher, hier einem äußerst geschickten und gerissenen Gauner auf die Spur gekommen zu sein.
    Sie warnten die beiden Knickerbocker eindringlich davor, eigenmächtig etwas zu unternehmen.
    Ob sich Lilo und Axel daran halten würden? Nicht ohne Grund hatten sie das Geheimnis der Gruft verschwiegen ...

Es piepst bei Mr. Widderlos
    Es war bereits Mittag, als Dominik und Poppi bei der Eisriesenwelt ankamen. Der Bus hatte sie zu einem Gasthof gebracht. Von dort ging es dann zu Fuß weiter bis zur Talstation einer Seilbahn. In einer Gondel schaukelten die beiden Junior Knickerbocker mit dem Busfahrer zu einem Schutzhaus. Von dort mußten sie abermals zu Fuß weiter. Nach einem zehnminütigen Marsch standen sie endlich vor dem Höhleneingang.
    Dort wurde Dominik bereits ungeduldig von Uschi erwartet.
    „Heute ist ein Unglückstag“, stöhnte sie. „Alles geht daneben. Lange halte ich das nicht mehr aus.“
    „Was ist passiert?“ erkundigte sich der Jungschauspieler.
    „Dieser widerliche Gregory Widderlos hat heute in der Früh einen Tobsuchtsanfall bekommen, weil er genau wie ihr zu Fuß auf den Berg mußte. Er wollte unbedingt von einem Hubschrauber hierher gebracht werden. Sein Freund Treeday hat ihn dann wenigstens ein bißchen beruhigen können. Er hat ihm ständig etwas von ,ihnen ein Stück näher' gesagt. Ich habe kein Wort verstanden.“
    Der Regieassistent erschien vor der Höhle. „Wo bleibt der verdammte Junge?“ brüllte Uschi zu.
    „Der ,verdammte' Junge ist hier!“ schrie Dominik wutentbrannt zurück. „Und falls ihr nicht freundlich zu ihm seid, geht er wieder. Dann könnt ihr euch euren Jodel Dodel Film als Gamsbart auf den Hut stecken!“ Das ließ er sich nicht gefallen. Er arbeitete wie ein Profi, deshalb wollte er auch so behandelt werden.
    Sogar auf die Entfernung von 20 Metern konnte man erkennen, daß der Regieassistent bis unter die Haarwurzeln blaß geworden war. „Sorry ... Entschuldigung ... das war nicht so gemeint“, stotterte er verlegen. „Bitte hab die Freundlichkeit und zieh dich um. Wir benötigen dich dringend!“
    „So klingt das besser“, brummte Dominik zufrieden.
    Nur zehn Minuten später betrat er umgezogen und geschminkt mit Poppi die Eisriesenwelt. Schon nach wenigen Metern riefen beide wie aus einem Mund: „Wauuuu ... irre! Wahnwitz!“
    Vor ihnen lag eine Märchenwelt aus Eis. Sie gingen durch meterhohe Höhlen, vorbei an gefrorenen Wasserfällen und sagenhaften Eisgebilden, die so groß wie Pauline Pomassls Haus waren. Sie standen in Eispalästen, wie man sie sonst nur aus Märchenbüchern kannte.
    Die eisige Pracht war doppelt so schön, da die Eisgebilde von allen Seiten beleuchtet wurden und geheimnisvoll glitzerten und strahlten.
    Poppi fröstelte. Die Eisriesenwelt machte ihrem Namen alle Ehre. In der Höhle war es ziemlich kalt.
    „Die Temperatur beträgt hier auch im Hochsommer nicht mehr als null Grad“, erklärte Uschi den Kindern. „Wenn Wasser durch das Gestein sickert, gefriert es in der Höhle zu Eis. Und wie in einer Tropfsteinhöhle bilden sich dann im Lauf der Jahre diese gigantischen Eiszapfen. Übrigens ist die Höhle für Touristen erst ab Mai geöffnet. Wir haben Glück, daß wir schon früher herein durften.“
    In einem Teil der Eishöhle, in dem besonders viele Eiszacken herunter hingen, wartete bereits das Filmteam. Alle gingen im Kreis, schlugen mit den Armen um sich, rieben die Hände oder stiegen von einem Fuß auf den anderen. So versuchten sie sich ein wenig zu erwärmen.
    „Oh ... here he comes ... diese kleine ,Star'! Tag, Mister ... Sie

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