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Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus

Titel: Die Knickerbocker Bande 02 - Ein Ufo namens Amadeus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Beinahe wäre Axel hingefallen. Aber im letzten Moment konnte er das Gleichgewicht wiederfinden. Durch die Erschütterung geschah etwas Seltsames. Im Inneren des UFOS klirrte es. Das fliegende Ding mußte einen Hohlraum haben, in dem einige Gegenstände herumkollerten.
    Axel konnte es kaum noch erwarten, das UFO zu knacken!

Ein UFO namens Amadeus
    Verschlafen taumelten Lieselotte, Dominik und Poppi ins Wohnzimmer. Ihr Knickerbocker Kumpel Axel hatte sie unsanft aus dem Schlaf gebeutelt und ihnen die Bettdecken weggerissen.
    Lilo gähnte herzhaft. „Ich hoffe, du hast wirklich einen guten Grund für diese Aktion“, knurrte sie verschlafen.
    Als ihnen Axel dann das UFO vor die Nase hielt, staunten sie nicht schlecht. Sofort wollten sie wissen, was eigentlich geschehen war. Ihr Freund erzählte es sehr ausführlich. Es war ihm eine Genugtuung, doch recht behalten zu haben.
    „Das UFO heißt ja Amadeus“, stellte Poppi plötzlich fest. „Genauer gesagt: Amadeus l!“
    „Woher weißt du das?“ fragte Lilo.
    Poppi deutete auf eine kleine Schrift an der Kante des Flugobjekts.
    „Ein UFO namens Amadeus ... Merkwürdig. Aber jetzt möchte ich endlich erfahren, was in diesem Ding drinnen steckt“, meinte Axel. „Oma, wo hast du einen Hammer und einen Schraubenzieher?“ Frau Pomassl erklärte ihrem Enkel, wo das Werkzeug zu finden war, und er lief los. Als er zurückkam, sah er seine Freunde und seine Großmutter über das UFO gebeugt stehen.
    „Was macht ihr da?“ wollte er wissen.
    „Laß Profis arbeiten, die schaffen alles ohne Hammer und Schraubenzieher“, sagte Lilo und deutete auf die fliegende Untertasse. Die Kuppel war nun wie ein Deckel aufgeklappt.
    Lilo zeigte ihm einen winzigen Knopf am Kuppelrand.
    „Du mußt nur da draufdrücken. Schon springt das Ding auf.“
    „Und was ist drinnen?“
    „Das!“ Poppi streckte ihm ein Bündel Geldscheine unter die Nase. In der rechten Hand hielt sie vier Ohrringe und eine“ dicke, goldene Halskette.
    „Wo kommen diese Sachen her? Wer steckt sie in so ein Spielzeug hinein?“ Pauline Pomassl verstand die Welt nicht mehr.
    Die Knickerbocker Bande ließ sich in die weichen, alten Lehnsessel fallen. „Das kann ich Ihnen alles erklären“, meinte Lilo. „Mir ist jetzt einiges klar.“
    Gespannt richteten sich vier Augenpaare auf sie.
    „In Salzburg treibt zur Zeit eine gefährliche Bande von Taschendieben ihr Unwesen. Sie bestehlen Leute und lassen die Beute dann verschwinden. In diesen ferngesteuerten Flugobjekten. Jeder hat die fliegenden Modelle für UFOS oder vielleicht auch nur für einen Scherz gehalten. Ihren wahren Zweck konnte man ja nicht durchschauen. Das Ganze ist natürlich ein sensationeller Trick. Der Taschendieb steckt seine Beute hinein, das Ding fliegt fort, und wird der Gauner geschnappt, kann die Polizei nichts bei ihm finden!“
    „So hat das auch der Liliputaner im Mirabellgarten gemacht!“ Axel fiel es plötzlich wie Schuppen von den Augen.
    „Natürlich! Aber was mich an diesen fliegenden Untertassen erstaunt, ist ihre Tragkraft. Manchmal haben sie bestimmt ein ziemliches Gewicht geladen gehabt“, meinte Lieselotte.
    „Jetzt stellt sich aber eine Frage: Wer hat diese UFOS gestartet und gesteuert?“ Axel sah die anderen fragend an.
    Darauf wußte keiner eine Antwort. Deshalb beschlossen die vier schlafen zu gehen. Am nächsten Tag wollten sie der Sache auf den Grund gehen.
    Lilo, Poppi und Dominik wünschten Axels Großmutter eine gute Nacht und marschierten auf ihre Zimmer.
    „Axel!“ Frau Pomassl rief ihren Enkel zurück.“
    „Ja."
    „Axel, morgen werde ich die Polizei verständigen.“ „Nein, Oma, nicht! Das ist alles nur die Spitze eines Eisberges. Wenn wir jetzt die Polizei einschalten, kann der UFO Steuerm ann vielleicht entkommen. Er ahnt doch nicht, daß jemand sein Geheimnis kennt. Außerdem hat diese UFO Geschichte vielleicht auch mit dem Spuk auf deinem Dachboden zu tun ...“
    Als Axel das aussprach, zuckte seine Großmutter zusammen. Die nächtlichen Vorfälle hatte sie fast vergessen. Immerhin hatten die Geister Pause gemacht.
    „Trotzdem Axel, ich möchte, daß die Polizei die Sache übernimmt und ihr von morgen an nur noch lustige Ferien verbringt. Und jetzt Punktum!“ Diese Worte kannte Axel gut. Schon seine Mutter hatte sie gefürchtet, als sie selbst ein Kind war. Von nun an konnte man mit Pauline Pomassl nicht mehr über dieses Thema reden. Sie beharrte auf ihrem Standpunkt und ihrem Entschluß.
    Axel

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