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Die Knickerbocker Bande 045 - Der Mann ohne Gesicht

Die Knickerbocker Bande 045 - Der Mann ohne Gesicht

Titel: Die Knickerbocker Bande 045 - Der Mann ohne Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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sich den Namen der Halle auf die Manschette seines Hemdes.
    Sein Plan, sich von dem Augenzeugen zu befreien, war gescheitert! Und dann hatten ihn auch noch dessen Freunde gesehen! Was hatten sie über ihn erzählt? Wem hatten sie etwas verraten?
    Der Mann ohne Gesicht war wild entschlossen, alle zum Schweigen zu bringen, die von ihm wussten. Das Geheimnis musste um jeden Preis gewahrt bleiben.

 
     
Ein Inspektor kommt
    Die Halle, in der die Show geprobt wurde, hieß Tulpenhalle. Sie lag nämlich inmitten riesiger Tulpenfelder, für die Amsterdam so berühmt ist.
    Axel, Lilo, Poppi und Dominik standen auf der Bühne im grellen Scheinwerferlicht. Die Mädchen und Dominik fanden die Probe cool, Axel aber hätte sich am liebsten aus dem Staub gemacht.
    Vor ihnen hüpfte ein kleiner Mann hin und her, der mit seinen langen Haaren an eine Gnompuppe erinnerte. „Mehr Schwung, Kinder, mehr Schwung!“, rief er, ließ sein Becken wie eine Bauchtänzerin kreisen und bewegte die Arme, als wären seine Knochen elastisch.
    „Das verzeih ich dir nie!“, zischte Axel Dominik zu.
    Begonnen hatte alles im Februar. Auf der großen Schulparty hatte die Knickerbocker-Bande zum Spaß eine Popband nachgemacht, die mit ihren Songs gerade die Hitparaden stürmte. Die Juniordetektive fanden die Band aber ganz und gar nicht toll, sondern äußerst komisch. Die vier Sänger traten nämlich immer in knallbunten Kostümen auf und bewegten sich wie Gummifiguren.
    Die Schulkollegen der Knickerbocker waren von der Parodie begeistert gewesen, und Herr Kascha, Dominiks Vater, hatte den Auftritt sogar auf Video aufgenommen.
    Im Fernsehen war dann zu einem internationalen Wettbewerb aufgerufen worden. Kandidaten aus verschiedenen Ländern sollten Popstars nachmachen, durften aber nicht älter als 14 Jahre sein.
    Heimlich hatte Dominik das Video eingeschickt, und zu seiner Überraschung waren sie tatsächlich für die Show ausgewählt worden.
    Den Siegern winkten fantastische Preise, aber Axel war das egal. Er fand es unter seiner Würde, vor Tausenden Menschen auf der Bühne herumzuhüpfen und sich dämlich zu verrenken.
    Erschwerend kam Fräulein Linda hinzu. Da niemand die Knickerbocker nach Amsterdam begleiten konnte, hatte sich Poppis Mutter an ihre alte Gouvernante erinnert. Sie hatte als junges Mädchen auf Frau Monowitsch aufgepasst und war genau das, was sich Poppis Mutter unter einem geeigneten Wachhund vorstellte.
    Fräulein Linda lebte in Amsterdam und war über den Besuch begeistert. Am liebsten hätte sie jedoch die vier unter einen Glassturz gesetzt, damit sie sich nicht schmutzig machten, schön brav und still waren und nichts anstellten.
    Es verging kaum eine Minute ohne Ermahnung: „Sitz gerade! Iss langsam! Eine junge Dame schmatzt nicht! Bohr nicht in der Nase! Frisier dich! Schneuz dich! Halt die Hand vor, wenn du gähnst!“
    Auf Axel hatte es Fräulein Linda besonders abgesehen. Sie hatte ihm versprochen, einen „echten kleinen Kavalier“ aus ihm zu machen, was auch immer das sein sollte.
    Als sie Axel eines Tages nach dem Abendessen beibringen wollte, wie der vollendete Mann von Welt einer Dame die Hand küsst, hatte es ihm gereicht.
    In der darauf folgenden Nacht hatte er sich dafür rächen und dem alten Fräulein einen Schreck einjagen wollen. „Zufälligerweise“ hatte er in seinem Rucksack eine alte Gummimaske dabei. Doch die Dinge hatten sich ganz anders entwickelt.
    Wohin war der Mann ohne Gesicht bloß verschwunden? Die Knickerbocker hatten Annabel von seinem Auftauchen erzählt, aber Lindas Schwester hatte ihnen nicht so recht geglaubt.
    Endlich war die Probe zu Ende!
    Axel atmete erleichtert auf.
    Dominik warf ihm einen tadelnden Blick zu und meinte: „Man könnte denken, du kommst aus der Folterkammer!“
    „So fühle ich mich auch!“, knurrte Axel. Die Reise nach Amsterdam hätte ihm überhaupt gestohlen bleiben können.
    „Kinder, Kostümprobe!“, rief eine Frau. Sie hatte die größte Wuschelmähne, die Lieselotte je gesehen hatte, und winkte die vier Freunde in einen Nebenraum. Dort hingen auf fahrbaren Kleiderstangen ein paar hundert Kostüme.
    „Mein Name ist Mareike“, stellte sich die Kostümbildnerin vor. Sie nahm vier enge, glitzernde Trikots von der Stange und reichte sie den Knickerbocker-Freunden.
    „Was? Das soll ich anziehen? Niemals!“, protestierte Axel, als sie ihm ein bonbonrosa Teil hinstreckte. „Darin sehe ich ja wie Zuckerwatte aus. Kommt gar nicht in Frage!“
    „Aber eure

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