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Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan

Titel: Die Knickerbocker Bande - 15 - Das Zombie-Schwert des Sultan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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schlugen die Augen auf und blinzelten müde nach oben.
    „Das... das Geräusch kommt aus westlicher Richtung“, rief Axel aufgeregt.
    „Angeber, woher willst du das wissen?“ brummte Lilo mißmutig.
    „Weil dort die Sonne untergeht“, schnauzte Axel zurück und lief mit letzter Kraft auf die Anhöhe zu, hinter der das Knattern ertönt war.
    „Es wird lauter“, stellte der Junge fest und stieß einen Jubelschrei aus. Sehr kräftig fiel er allerdings nicht aus. „Ich glaube... das... das ist ein Helikopter“, keuchte Herr Hollmann. Er ließ Poppi von den Schultern gleiten und legte sie sanft auf den Boden. „Kinder, ihr müßt alle winken, so kräftig ihr könnt“, trug er den Knickerbockern auf. „Wer auch immer im Hubschrauber sitzt, er darf uns nicht übersehen!“
    Der Motorenlärm kam näher und näher, und die Junior-Detektive, Herr Nopper und Herr Hollmann warteten gespannt darauf, daß der Helikopter endlich sichtbar wurde. Die Aufregung der sechs wuchs. Wo blieb ihr Retter?
    Lieselotte wollte es nicht wahrhaben. Nein, das durfte nicht sein! Es konnte nicht stimmen. Nein! Doch zu ihrem Entsetzen bestätigte der Flugkapitän ihren Verdacht. Enttäuscht schloß er die Augen und seufzte: „Der Hubschrauber hat abgedreht. Wahrscheinlich war er rein zufällig in dieser Gegend und hat uns gar nicht gesucht.“ Eine schreckliche, entsetzlich traurige Stille kehrte ein. Nun spürten alle ganz besonders, wie kraftlos sie waren. Langsam verließ sie der Mut. Seit der Notlandung waren fünf Stunden vergangen. Sollte niemand ihren Absturz beobachtet und gemeldet haben? Waren sie in dieser vertrockneten Wüste allein und verlassen?
    „Er kommt zurück!“ krächzte Axel und sprang vor Freude in die Höhe. Er riß seine Schirmkappe vom Kopf und fuchtelte damit wild durch die Luft. Mit allerletzter Kraft stolperte er den Hügel ein Stück weiter hinauf. Doch das wäre gar nicht notwendig gewesen. Unter lautem Geknatter tauchte ein grün-weißer Helikopter über der Bergkuppe auf. Der Pilot schien sie sofort entdeckt zu haben und setzte zur Landung an. Eine mächtige Staubwolke stieg auf, als er ungefähr fünfzig Meter entfernt aufsetzte. Der Motor wurde abgestellt, und der Rotor lief langsam aus.
    Keuchend hasteten Axel und Lieselotte auf ihre Retter zu. „Das ist ein Transport-Helikopter“, schrie Axel seiner Freundin durch den Maschinenlärm ins Ohr. „Er hat einen großen Laderaum, in dem alle Platz haben. Er kann uns alle mitnehmen.“
    Axel und Lilo beobachteten gespannt, wie die Ladeluke von innen geöffnet wurde. Ein Mann in einem blütenweißen Anzug sprang heraus. Sein strähniges, kurzes Haar klebte an einem kantigen und etwas kleingeratenen Kopf. Das Gesicht zu Boden gesenkt, eilte der bullige Hüne mit großen Schritten auf die Knickerbocker-Freunde zu. Axel war so unsagbar froh und erleichtert, aus dieser verlassenen Gegend fortzukommen, daß er freundschaftlich die Hand zum Gruß ausstreckte.
    Als der Mann bei dem Jungen angelangt war, packte er seinen Arm und riß ihn an sich. Lilo schrie laut auf und taumelte nach hinten, als sie das Gesicht des Unbekannten erblickte. Auch diesem Mann fehlte die Nasenspitze, und über beide Wangen zogen sich dicke, rote Narben. Das Schrecklichste aber waren seine Zähne. Der Mann trug ein Gebiß aus Stahl. Spitze, metallisch glänzende Zacken blitzten hinter seinen Lippen auf, als er das Mädchen hämisch angrinste.
    „Loslassen! Lassen Sie mich los!“ keuchte Axel und schlug mit den Ellbogen nach hinten. Er traf den Mann in die Brust und in den Bauch. Beide Körperteile waren hart wie Beton.
    Wie eine Maus hielt „Stahlgebiß“ den Jungen mit einer Hand am verdreckten, verschwitzten T-Shirt fest. Mit der anderen Hand deutete er auf Lieselotte, Dominik und Poppi und machte mit dem Zeigefinger lockende Bewegungen. Als die drei seiner Aufforderung nicht folgten, bleckte er die Metallzähne und gab ihnen zu verstehen, daß er Axel die Kehle durchbeißen konnte.
    „Wir... wir sollen zu ihm kommen“, rief Lilo den Piloten zu. „Poppi und Dominik auch... Wir... müssen tun, was er von uns möchte. Sonst verletzt er Axel.“
    Starr vor Schreck und völlig fassungslos standen Herr Hollmann und Herr Nopper da und ließen die Arme sinken. Wie hypnotisiert taumelten die beiden jüngeren Knickerbocker auf Lieselotte zu. Das Mädchen schnappte sie unter den Armen und marschierte zögernd, Schritt für Schritt, auf Axel und das Stahlgebiß zu. Der Mann nickte

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