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Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff

Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff

Titel: Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Knickerbocker-Freunden.
    „Moment“, Axel stutzte. „Wieso schlagen die Hunde an, melden den Eindringling und kommen trotzdem nicht, um ihn zu vertreiben? Sind sie vielleicht angehängt? An einer Kette?“ Axel öffnete lautlos das Fenster und beugte sich nach vorn, um besser beobachten zu können, was der Blonde tat. Sein Entsetzen wuchs. Dem Mann war es gelungen, das Fenster zu öffnen. Er drückte es nach innen und stieg hinein. Das bedeutete, er befand sich bereits im Haus.
    Was jetzt? Was sollte Axel nun tun? Der Knickerbocker setzte immer wieder zu einer Bewegung an und blieb dann doch stehen. „Soll ich Fräulein Hegemann suchen und ihr die Sache melden? Oder soll ich zum Hausmeister? Oder zu Lilo?“ Immer, wenn sich der Junior-Detektiv für etwas entschied, kam ihm ein anderer Gedanke, der ihm besser erschien.
    Schritte! Axel stockte das Blut in den Adern. Draußen auf dem Gang waren Schritte zu hören. Jemand tappte langsam über den Steinboden, blieb fallweise stehen, ging weiter und kam zweifellos näher.
    Der Junge sah sich hastig nach einem harten Gegenstand um. Seine Wahl fiel auf eine Lampe mit Metallfuß, die auf dem Tischchen neben der kleinen Sitzgruppe stand. Er packte sie und schlüpfte damit unter die Bettdecke. Der Blonde konnte kommen. Sobald er sich über den Jungen beugte, würde ihn ein „harter Schlag“ treffen.
    Damit er die Tür nicht aus den Augen verlor, legte sich Axel auf den Rücken, schob den Arm über die Augen und blinzelte darunter vorsichtig vor. Der Blonde konnte nun unmöglich erkennen, ob der Junge schlief oder nicht, und Axel hatte die Möglichkeit, ihn die ganze Zeit zu beobachten.
    Langsam - im Zeitlupentempo - wurde die Messingklinke der Zimmertür niedergedrückt. Axels Muskeln spannten sich an. Dem verrückten Blonden würde er beweisen, was ein echter Knickerbocker war. Diesen Entschluß hatte der Junge allerdings nur gefaßt, weil ihm keine Zeit geblieben war, sich im Badezimmer einzusperren. Ein schwacher Lichtschimmer fiel durch den immer breiter werdenden Türspalt von draußen in das Zimmer. Axel konnte einen schlanken Schatten erkennen, der sich zaghaft hereinwagte und sich suchend umsah.
    „Axel?“ fragte eine vertraute Stimme. Der Junge richtete sich überrascht auf. „Lilo! Was tust du denn hier, mitten in der Nacht?“
    „Axel... ich... ich weiß nicht, was mit mir los ist.“ Das Superhirn hastete in den Raum und setzte sich auf das Bett des Jungen. „Mir ist so übel, und ich kann meine linke Hand nicht bewegen. Sie ist gefühllos. Ich wollte Poppi nicht wecken, weil sie sich sonst große Sorgen macht. Aber ich habe Angst.“
    Axel streckte seinen Arm aus und tastete über Lilos Hand. Er drückte ihre Finger, aber das Mädchen reagierte nicht. „Du, wir müssen zu Fräulein Hegemann. Das muß sich ein Arzt ansehen, Lieselotte. Mit so etwas darfst du nicht spielen“, meinte Axel. Schlagartig fiel ihm dann aber wieder der Blonde ein. In Stichworten berichtete er Lilo, was er gesehen hatte.
    „Wir nehmen die Tischlampe mit“, entschied das Mädchen. „Und wenn er uns etwas tut, schlagen wir ihm die Lampe über den Kopf und schreien beide so laut, daß das ganze Haus munter wird.“
    Axel schluckte und nickte. Er streifte seinen Morgenmantel über, zog wieder einmal seine Schlafanzughose hinauf und folgte seiner Knickerbocker-Freundin.
    Sie blickten mehrere Male den Gang hinauf und hinunter, bevor sie sich aus dem Zimmer wagten und auf Zehenspitzen in Richtung Treppenhaus schlichen.
    „Das Fräulein schläft einen Stock tiefer auf Nummer 117!“ flüsterte Lieselotte.
    Gerade als die beiden die erste Stufe betraten, knackte es zwei Stockwerke unter ihnen, im Erdgeschoß. Erschrocken zuckten die Knickerbocker zurück und preßten sich gegen die Wand. Sie hielten den Atem an und warteten.
    Schritt... lange Pause... Schritt-Schritt-Schritt... Pause... SchrittSchritt! Unter ihnen war jemand durch das Heim unterwegs. Lilo gab ihrem Kumpel ein Zeichen, und die beiden wagten sich an das Geländer. Sie blickten durch den Schacht in der Mitte des Treppenhauses nach unten und versuchten, jemanden zu erkennen.
    Da! Ein Schatten! Jemand passierte gerade die helle Wandlampe in der Halle, die einen langen Schatten auf den Boden warf. „Es ist eine Frau, sie hat einen Rock an“ wisperte Lilo. „Könnte aber auch ein Mann im Mantel sein“, warnte Axel.
    Wer auch immer den Schatten warf, schien näher an das Geländer zu kommen. Eine Hand in einem grauen

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