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Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff

Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff

Titel: Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Knickerbocker-Freundin. „Wir fahren alle gleich nach dem Mittagessen los und kommen erst morgen am Nachmittag wieder. Ein großer Ausflug steht auf dem Programm!“
    „Aber Lollo wird dir Gesellschaft leisten“, tröstete Poppi ihre Freundin. Lilo lächelte schwach. Sie traute dem Äffchen nicht und war darüber nicht erfreut. „Und was ist die gute Nachricht?“ wollte sie wissen.
    „Ich bin im Finale!“ verkündete Poppi stolz. „Ich trete gegen zwei Jungen und Klara an.“
    „Gratuliere!“ sagte Lieselotte. ,.Aber macht euch meinetwegen keine Sorgen. Unkraut vergeht nicht. Wenn ihr zurückkommt, bin ich wieder springlebendig und gesund. Ich freue mich schon auf die Schlußrunde am Sonntag!“
    „Mann, du hättest die anderen sehen sollen“, berichteten die Jungen. „Viele haben vor Wut geheult, weil sie nicht unter den Besten waren. Ich glaube, deshalb hat Fräulein Hegemann auch den großen Ausflug angesetzt. Alle Teilnehmer sollen noch einmal Freude haben und ihren Kummer vergessen!“
    Zwei Stunden später war Lieselotte allein im Jugendheim. Die Erzieherin Hegemann wollte eigentlich einen ihrer Kollegen zu Lilos Pflege abstellen, aber das Mädchen hatte abgewinkt. Ihr war es lieber, wenn sich der Portier um sie kümmerte. Mit ihm war es zweifellos lustiger.
    Zum Glück traf der Doktor erst nach der Abfahrt des Busses ein, und Lilo konnte ungestört mit ihm reden. „Hmmm“, meinte er nach ihrem Bericht. „Deine Freundin hätte das Tier niemals mitnehmen dürfen. Manchmal befinden sich Tiere in Laboratorien, die mit gefährlichen Krankheiten infiziert sind. Ein Kratzer oder ein Biß, und du hast die Krankheit auch. Ich werde mich sofort informieren, was mit dem Äffchen los ist.“
    Lilo fühlte sich stark genug, um das Bett zu verlassen, und begleitete den Arzt zur Portierloge, von wo aus er in der Firma SEBOPLAN anrief. Es war Freitag, und deshalb hatte das Werk bereits um ein Uhr geschlossen. Nun war es schon zwei, und deshalb erreichte der Doktor nur einen Assistenten, der nicht genau Bescheid wußte.
    „Mir ist bekannt, daß ein Affe abhanden gekommen ist... Warten Sie... es gab große Aufregung seinetwegen“, überlegte der junge Mann am anderen Ende der Leitung. „Jetzt weiß ich auch wieder warum: Das Tier trägt den EL-SIEBEN-Virus in sich, der ein gefährliches Nervenfieber auslöst.“ Der Arzt schluckte und erkundigte sich mit heiserer Stimme nach dem Krankheitsbild. „Jaja, wir bringen das Tier sofort zurück. Oder besser noch... Sie schicken jemanden, der es einfängt“, sagte er, bevor er auflegte.
    Nachdenklich blickte er Lilo an. „Was... was ist?“ Das Mädchen mußte sich setzen.
    „Das Tier ist Träger einer äußerst gefährlichen Krankheit“, begann der Arzt. Lilo wurde käseweiß im Gesicht. „Aber deine Krankheit kommt von etwas anderem. Sie hat damit nichts zu tun. Außerdem gibt es einen Impfstoff, und ich werde dich sofort gegen EL-SIEBEN impfen.“
    „Aber... was... was ist mit mir?“ fragte das Mädchen. Der Doktor schwieg. „Ich glaube, es ist besser, ich lasse dich im Krankenhaus untersuchen.“
    Lieselotte trat der Angstschweiß auf die Stirn. Sie wollte nicht ins Spital. Sie hatte Angst davor. Doch die seltsame, unbekannte Krankheit jagte ihr noch viel mehr Furcht ein.
    Das Telefon klingelte, und da der Portier kurz mit den Hunden weggegangen war, hob Lieselotte für ihn ab. „Jugendheim Bonn“, meldete sie sich. Sie lauschte in den Hörer, durch den eine Frau aufgeregt auf sie einredete. „Aha“, stellte das Superhirn nach einer Weile fest, „Sie sind Klaras Mutter.“
    „Richtig“, stimmte ihr die Frau zu. „Ich will meine Tochter sprechen.“ Lilo erklärte ihr, wieso das nicht möglich war. „Aha, aber können Sie mir vielleicht Auskunft erteilen, ob Sie den Sprung ins Finale geschafft hat?“ erkundigte sich die Frau.
    „Den hat sie geschafft“, sagte Lieselotte leise. Ein Jubelschrei war die Antwort. „Ich wußte es! Ich wußte es. Sie kann, wenn sie will. Man muß sie nur ein wenig unter Druck setzen, schon erbringt sie Höchstleistungen. Sie ist eben ein echter Vifzack.“ „Was ist das?“ wollte Lilo wissen.
    „Ein besonders kluger Kopf.“ erklärte Klaras Mutter. Sie verabschiedete sich hastig, da sie nun laufen und einen Videorecorder besorgen mußte. Damit wollte sie die Fernseh-Übertragung des Finales aufzeichnen.
    Lilo legte auf und lehnte sich zurück. Da waren plötzlich viele Gesprächsfetzen, die durch ihren Kopf

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