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Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Titel: Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Ascheregen ein. Der Vulkan hat nämlich jetzt nicht nur Qualm und Wasserdampf ausgestoßen, sondern auch Asche. Bis in 1000 Meter Höhe wirft er sie hinauf, und von dort kommt sie dann als schwarzer Regen wieder herab. Der schwarze Regen ist für den Boden gut. Es ist eine Art Dünger. Aber die Asche legt sich auch auf Häuser und Autos, und einmal wurde sogar der Flughafen in Catania gesperrt, da die Start- und Landepisten voll Asche und unbenutzbar waren.“
    Die Müdigkeit der Knickerbocker war schließlich aber größer als die Neugier, und gegen neun Uhr fielen die vier Freunde todmüde in die Betten.
    Kurz nach eins weckte sie Mama Sophia. „Steht auf, ihr könnt nun etwas sehen, das nicht so oft geschieht“, rief sie Axel, Lilo, Poppi und Dominik zu. Die Jungen und die Mädchen schlüpften in ihre Bademäntel und folgten Lilos Tante in den Garten.
    Sophia hatte nicht übertrieben. Das Naturspektakel, das sich ihnen hier bot, war unbeschreiblich. Aus den zwei neuen Kratern des Vulkans wurde immer wieder rotglühendes, flüssiges Gestein in die Nacht geschleudert. Es handelte sich um Lavabrocken, die wie Riesen-Feuerwerkskörper durch die Dunkelheit flogen.
    „Oft spuckt sie der Vulkan über hundert Meter in den Himmel“, erzählte Sophia. Die Krater, die sich bei dem Ausbruch gebildet hatten, lagen etwas unter dem Gipfel des Ätna und wurden von der Glut in rotes Licht getaucht. Immer wieder wurde neues Gestein ausgestoßen und verursachte ein unglaubliches, unvergleichliches Feuerwerk am Himmel.
    Nach einer Stunde bekamen die Junior-Detektive wieder große Sehnsucht nach ihren Betten. Sie hatten die Erholung dringend nötig. Außerdem würden sie in den nächsten Tagen viel Kraft benötigen, aber davon ahnten sie noch nichts...

Geheimnisvolle Entdeckungen
     
     
    Der Ausbruch des Ätna stand auch am nächsten Tag im Mittelpunkt der Ereignisse. Im Fernsehen sahen die vier Freunde beeindruckende Flugaufnahmen von der Aktivität des Vulkans. In den Berichten wurde immer wieder die Hoffnung geäußert, daß nur wenig Lava fließen und dadurch nichts zerstört werden würde.
    Es war zehn Minuten vor acht Uhr am Abend, als die Knickerbocker-Bande und Antonello beim Eingang des Amphitheaters von Taormina eintrafen. Mama Sophia war daheimgeblieben. Sie wollte abwarten, ob ihre Freundin in San Glossa vielleicht ihre Hilfe benötigte.
    Taormina war ein malerischer, romantischer, alter Ort, der auf einem Berg über dem Meer lag. Jedes Jahr kamen tausende Touristen, um die Stadt zu besichtigen, oder in einem der zahlreichen Hotels den Urlaub zu verbringen. „Früher war Taormina ein Räubernest!“ raunte Dominik seinen Freunden zu. „Steht auf jeden Fall in meinen Büchern.“
    „Das ist Signore Baldi!“ sagte Antonello bestimmt und zeigte auf einen weißhaarigen Mann in einem schwarzen, eleganten Anzug. „Woher weißt du das? Du kennst ihn doch gar nicht!“ meinte Poppi. Antonello deutete auf den Schlüsselanhänger, den der Mann um den Zeigefinger kreisen ließ. „Auf dem ist das Ferrari-Zeichen drauf: das springende Pferd auf gelbem Grund!“ Lilos Cousin trat auf den Mann zu und sprach ihn an. Er hatte sich nicht geirrt. Signore Baldi schüttelte ihm kräftig die Hand und ließ sich dann zu den Knickerbocker-Freunden führen. Er sprach fließend deutsch und setzte zu einer langen Entschuldigungsrede an. Mittendrin brach er dann aber ab und sagte: „Ich quassle und quassle, dabei beginnt das Ballett in wenigen Minuten. Ich dachte, die Aufführung wird euch allen Freude bereiten. Es ist eine winzige Wiedergutmachung für den schrecklichen Vorfall von vorgestern.“
    Das Schauspiel, das den Knickerbockern in der folgenden Stunde geboten wurde, war wirklich einzigartig. Die Zuschauer saßen auf riesigen, steinernen Stufen, die im Halbrund um die Bühne angelegt waren. Von ihnen aus hatte man aber nicht nur eine prachtvolle Sicht auf die Tänzer. Da vom ehemaligen Bühnenhaus nur noch Mauerreste und einige Säulen übrig waren, konnte man dahinter die Küste, die Badeorte, das Meer und den Ätna sehen.
    Axel, Lilo, Poppi und Dominik konnten ihre Augen nicht vom Vulkan wenden, auf dem ein deutlicher, rotglühender Fleck zu erkennen war. Der Fleck wurde lang und immer länger, und bald kroch eine glühende Zunge den Hang hinab.
    „Die Lava... sie fließt!“ erklärte Antonello. Für das Ballett hatten die Knickerbocker von nun an keine Augen mehr.
    Als die getanzte Geschichte der Wunderpuppe, die zum Leben

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