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Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza

Titel: Die Knickerbocker Bande 19 - Die Gruft des Barons Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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ungeduldig. „Quatsch da kein Blech, Herr Professor, sondern komm zur Sache.“
    Dominik warf ihm einen strafenden Blick zu und setzte fort: „Sehr geehrter Herr Baldi! Am 25. April ist Baron Pizza... hm... das haben wir nicht ganz verstanden... weiter geht es mit: Gras gekommen.“ Lilo knetete ihre Nasenspitze, da sie sich einbildete, auf diese Weise ihre Grübelzellen anregen zu können. „Wahrscheinlich bedeutet das: Baron Pizza ist unter das Gras gekommen – also gestorben.“
    Die anderen stimmten zu, und Dominik las weiter: „Sie sind Erbe... großer Sammlung des Baron Pizza... Alle Stücke... in Gruft... Schutz vor unbefugten Feinden. Vier Leute werden Erbe bekommen und verwalten. Jeder erhält Schlüssel-Pizza...“ Lilos Gesicht erhellte sich. „Na klar, die goldene Scheibe soll eine Pizza darstellen, und der Zupfen auf der Rückseite ist eine Art Schlüssel. Logo! Weiter, Dominik!“
    „Treffen... Friedhof... in Gruft... Zu meinem Bedauern ist der nächste Satz nicht zu verstehen. Er muß aber das Datum beinhalten. Das Datum, an dem das Treffen stattfinden soll. Hier steht auch noch was von Taube... und Markusplatz... Danach sind nur noch Höflichkeitsfloskeln, die bedeuten: Viel Glück und irgend etwas mit Verantwortung... Die Unterschrift heißt: Im Namen des Baron Pizza. Notar... der Name ist verwischt und nicht lesbar. Er steht seltsamerweise auch nicht auf dem Briefkopf!“
    Lilo schob sich ein Kissen in den Rücken und schnaubte. „Heiße Sache“, stellte sie fest. „Eine mehr als heiße Sache. Dieser Baron Pizza ist verstorben und hat irgend etwas Wichtiges und ziemlich sicher auch Wertvolles hinterlassen. Was immer es auch ist, es liegt in seiner Gruft. Diese Gruft ist aber nur zu öffnen, wenn alle vier Schlüssel, die die Form einer Pizza haben, angesetzt werden. Dazu müssen die vier Erben zu der Gruft kommen.“
    „Aber wo ist die Gruft des Baron Pizza? Und wer sind die Erben? Und was haben sie geerbt?“ stellte Axel als Fragen in den Raum. Lilo konnte eine auf Anhieb beantworten: „Einer der Erben heißt Signore Baldi. Und wenn ihr mich fragt, so waren die Straßenräuber vor zwei Tagen wild auf den Pizza-Schlüssel.“
    „Was auch immer Baron Pizza hinterlassen hat, es muß all diese Aufregungen und Mühen wert sein. Aber entweder hat jemand von dieser Erbschaft Wind bekommen und versucht jetzt, die Schlüssel an sich zu bringen...“ überlegte Dominik laut. Die anderen machten äußerst betretene und erschrockene Gesichter. „Eines steht fest“, sprach Axel das aus, was sich auch der Rest der Bande dachte. „Wir haben es mit ausgekochten Ganoven zu tun! Der Dieb hat ihn Poppi nur deshalb in den Pullover gesteckt, damit sie das Ding für ihn aus dem Hotel schmuggelt. Wäre er festgenommen worden, hätte er nichts bei sich gehabt. Aber sicher weiß er, wo wir zu finden sind, und wird sich den Pizza-Schlüssel holen!“

Höllenglut
     
     
    Was jetzt? Sollten die Knickerbocker Mama Sophia und Antonello alles berichten? Nach einer langen Beratung beschlossen Axel, Lilo, Poppi und Dominik, die Sache für sich zu behalten. Allerdings wollten sie wenigstens ein paar Stunden ohne Angst und ruhig schlafen. Aber wie konnten sie das anstellen? Sie mußten jede Minute mit dem Gauner mit der Maske rechnen.
    Poppi war es, die schließlich die rettende Idee hatte. In der Nacht wurde der Bauernhof nämlich gut bewacht. Vier große, ziemlich grimmige Hunde wohnten im Garten und ließen keinen an das Haus heran. Poppi, die sich bei Tieren wirklich großartig auskannte, besorgte sich aus der Küche ein paar Fleischbrocken und lockte die Hunde damit in die Schlafzimmer der Junior-Detektive. Mama Sophia hielt die Hunde ziemlich kurz, und deshalb waren sie für die zusätzlichen Leckerbissen sehr dankbar. Poppi hatte sie bereits nach wenigen Minuten in der Hand und konnte sie dazu bewegen, bei der Knickerbocker-Bande zu schlafen.
    „Phu, die Hunde verströmen üble Gerüche“, stellte Dominik fest und fächelte sich Luft zu. „Was ist dir lieber: überfallen zu werden oder ein bißchen Hundegestank einzuatmen?“ fragte ihn Axel. Dominik entschied sich für zweiteres und preßte seine Nase in das Kissen.
    Auf diese Art konnten die Knickerbocker-Freunde wenigstens halbwegs schlafen. Aber in dieser Nacht hatte offenbar die geheimnisvolle Bande ohnehin nicht vorgehabt, den Pizza-Schlüssel zurückzuholen. Denn auch die Hunde schlummerten tief und fest und schnarchten sogar. Hätte es irgend

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