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Die Knickerbocker Bande 25 - Der grüne Glöckner

Die Knickerbocker Bande 25 - Der grüne Glöckner

Titel: Die Knickerbocker Bande 25 - Der grüne Glöckner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezins
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gehumpelt.“
    „Was war das für ein Theater?“ forschte Lieselotte weiter.
    „Das berühmte Moulin Rouge. Die rote Mühle. Das ist ein Nachtklub mit einer irren Show, in der auch die Krokodile vorgeführt werden. Mein Vater hat mir davon erzählt.“
    „Aber was hat Pierre dort gemacht, und wieso hat er dich in der Dunkelheit überhaupt entdeckt? Warum hat er auf dich geschossen, und wer war die Frau? Hat er sich mit ihr getroffen?“ stellte Lieselotte eine Frage nach der anderen.
    „Ich bin kein Auskunftsbüro!“ knurrte Axel. „Keine Ahnung. Ich weiß nur, daß ich meine Geldtasche im Krokodilbecken verloren habe und keine Moneten für ein Taxi oder die Metro hatte. Ich bin bis hierher gelatscht. Es war der totale Horror. Ich glaube, meine Beine sind um fünf Zentimeter kürzer!“
    Lieselotte sah ein, daß sie ihren Kumpel erst einmal bedauern mußte. „Aber wo stecken bloß Poppi und Dominik?“ fragte sie sich dann. „Ob Nicole vielleicht etwas mit ihnen gemacht hat?“
    Auf dem obersten Treppenabsatz erschienen ein kleiner, dicker Herr und eine noch kleinere, noch dickere Dame. Erstaunt musterten sie die beiden Knickerbocker. „Was sind denn das für Kugel-Zombies?“ zischte Axel seiner Freundin zu. Lieselotte prustete los. Der Mann sprach sie auf französisch an. „Tut mir leid, ich verstehe Sie nicht!“ erwiderte Lilo. Zum Glück konnte der Unbekannte Deutsch. „Guten Abend, wer seid ihr?“ fragte er höflich. Lieselotte stellte sich und ihren Kumpel vor und meinte dann sehr zweifelnd: „Sie sind doch nicht die Eltern von Nicole?“ Die beiden nickten heftig. „He, wieso haben die so eine tolle Tochter?“ wisperte Axel.
    „Wir sind Gäste von Nicole... und von Monsieur Lupin!“ erklärte das Superhirn. Der Mann und die Frau nickten wieder. „Und ich bin der Bruder von Jacques“. Mein Name ist Paul Lupin. Warum sitzt ihr vor der Tür?“ Lieselotte holte tief Luft: „Das ist eine sehr lange Geschichte!“ Paul Lupin öffnete die Wohnungstür. „Kommt herein“, forderte er die beiden Knickerbocker-Freunde auf.
    In der Wohnung bat Axel um frische Kleidung. Seine Hose und sein Sweater waren noch immer feucht und stanken entsetzlich vom Wasser des Krokodilbeckens. Während er sich duschte, durchsuchte Lilo Nicoles Zimmer nach einer Nachricht, einem Zettel oder einer anderen Botschaft ihrer Kumpel. Aber ohne Erfolg.
    Im Wohnzimmer erzählte sie dem Bruder von Monsieur Lupin dann alles, was sich bisher getan hatte. Der Franzose übersetzte die Geschichte für seine Frau, deren Gesicht immer bleicher wurde.
    Lilo schloß ihren Bericht mit den Worten: „Eines steht für mich fest: Dieser grüne Glöckner hat etwas mit Ihrem Bruder zu tun,
    Monsieur Lupin. Sonst wäre er nicht zweimal bei ihm erschienen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es sich um einen echten Geist handelt, aber irgendwie deutet alles darauf hin. Auf jeden Fall hat der ganze Spuk mit dem zerstörten Bild im Louvre zu tun. Der Hintergrund, der entfernt wurde, könnte einiges verraten. Vielleicht gibt es unter den Trümmern des ehemaligen Glockenturmes tatsächlich einen Schatz.“
    Madame Lupin redete aufgeregt auf ihren Mann ein und sah mehrmals flehend auf Lieselotte.
    Dieser übersetzte schließlich: „Meine Frau verlangt, daß du alles sagst, was du sonst noch weißt. Sie will nämlich die Polizei verständigen, da sie große Angst um unsere Tochter Nicole und um deine beiden Freunde hat.“
    Lilo zögerte, sprach dann aber doch aus, was sie dachte: „Monsieur Lupin... es klingt grauenvoll, aber es kann sein, daß Nicole mit der Sache etwas zu tun hat.“
    Der Mann, der ihr gegenüber auf dem Sofa saß, preßte die Lippen zusammen und schwieg. Er schien diesen Verdacht seiner Frau lieber nicht mitteilen zu wollen. „Das... das meinst du doch nicht ernst?“ fragte er leise.
    Lilo nickte. „Doch, es könnte sein, daß sie mit dem Fotografen Pierre Remy gemeinsame Sache macht. Ich hoffe es nicht, aber möglich ist alles.“
    Durch das Schrillen des Telefons wurde Madame Lupin aufgeschreckt. Sie hastete ins Vorzimmer, und Lilo hörte sie reden.
    Plötzlich stieß sie einen lauten Schrei aus und rief nach ihrem Mann. „Paul, Paul, vite!“ Monsieur Lupin sprang auf und eilte zu ihr.
    Es mußte etwas Entsetzliches vorgefallen sein. Als das Superhirn den beiden nachging, sah es, wie Herr und Frau Lupin mit offenen Mündern am Hörer lauschten und immer wieder: „No... no... no!“ stammelten. Madame Lupin rollten

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