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Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Titel: Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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waren noch mehrere Tage sehr verwirrt.“
    Lieselotte spürte, wie das Blut aus ihrem Kopf wich. „Wieso... wieso erzählst du mir das alles?“ fragte sie. „Ich... ich... komme ohnehin schon um vor Angst. Duarte... was... was sollen wir machen?“
    Der Mann legte ihr beruhigend eine seiner großen, kräftigen Hände auf den Arm. „Du hast mich gefragt, und ich habe dir geantwortet“, meinte er entschuldigend. „Glaubst du, ich fürchte mich nicht? Das ist für mich der größte Alptraum, der Wirklichkeit werden konnte.“
    „Lilo, ist was?“ rief Axel von der Feuerstelle. Das Mädchen kroch aus dem Flugzeug und verneinte.
    Duarte kramte eine Mehrzweckschaufel unter seinem Sitz hervor, die man auch als Säge und als Hammer verwenden konnte. „Ich versuche, ein Stückchen in den Wald zu gehen... In die Richtung, in die der Pfeil zeigt“, sagte er. „Keine Sorge, ich bleibe in der Nähe.“
    Mit diesen Worten entfernte sich der Pilot. Die Schaufel verwendete er wie ein Buschmesser. Er schwang sie vor sich hin und her und bahnte sich so einen Weg durch das Dickicht. Gleichzeitig sollten dadurch auch die Schlangen vertrieben werden.
    Lieselotte kehrte zu ihren Freunden zurück. Stumm starrten Poppi und Dominik ins Feuer. Axel hatte die Stelle am Waldrand fixiert, an der er den rätselhaften Unbekannten erblickt hatte. Er wollte ihn nicht verpassen, falls er wieder erschien. Lieselotte lief unruhig auf und ab. Sie hoffte auf Rettung, wußte aber, daß die Chancen mehr als schlecht standen.
    Mit den Worten „Da bin ich wieder!“ meldete sich Duarte zurück. „Und? Hast du etwas entdeckt?“ Gespannt blickten ihn die vier an. Der Pilot nickte. „Ich kann nicht beurteilen, ob es etwas Gutes oder etwas Schlechtes zu bedeuten hat“, begann er. Langsam und möglichst schonend brachte er dann Axel, Poppi und Dominik die Geschichte der anderen verschwundenen Flugzeuge bei.
    „Die beiden Maschinen, die nicht mehr aufgetaucht sind, befinden sich im Wald“, berichtete er. „Sie wurden mit grünen Planen abgedeckt und sind deshalb so gut wie unsichtbar. Die Flugzeuge scheinen ebenfalls hier gelandet zu sein. Nur ein paar Meter von meinem Flugzeug entfernt sind die Maschinen in den Wald geschoben worden. Sie machen einen intakten Eindruck. Die Funkgeräte sind allerdings ausgebaut. Piloten, Fluggäste und alle nur irgendwie brauchbaren Sachen sind weggebracht worden.“
    Die Frage war, von wem? „Das ist aber noch nicht alles“, setzte Duarte fort. „Ich weiß jetzt, wieso mir diese seltsame Lichtung noch nie aufgefallen ist.“ Die Knickerbocker-Freunde horchten auf. „Weil sie normalerweise abgedeckt wird. Mit grünen Tarnnetzen. Die Netze liegen bei den Flugzeugen, die ich gefunden habe. Sie sind zu großen Ballen zusammengerollt.“
    Lieselotte murmelte: „Das hört sich alles nach Profis an, die Flugzeuge... abfangen. Aber wozu haben sie uns runtergeholt?“ „Ich nehme an, wir werden diese Profis bald kennenlernen“, sagte Duarte trocken. Die Ungewißheit, in der sich die Knickerbocker-Bande befand, war schlimmer als jede Folter.
    In den folgenden Stunden schreckten die vier bei jedem Vogelschrei, Knacken eines Asts oder Rascheln eines Blatts auf und hielten ängstlich nach denjenigen Ausschau, die sie in diese Falle gelockt hatten. Aber sie ließen sich nicht blicken.
    Noch nicht!

 
     

Unsichtbare Augen
    Die Nacht brach an. Poppi und Dominik nahmen dankbar das Angebot ihrer Freunde an, die Plätze im Flugzeug zum Schlafen zu benutzen. Axel und Lieselotte versuchten, es sich auf einer schmutzigen Decke bequem zu machen. Duarte hielt Wache.
    Es dauerte lange, bis das Superhirn und der Junge in einen nicht sehr tiefen Schlaf versanken. Kurz vor Mitternacht spürte Lieselotte an ihrem Arm etwas Kaltes. Sie versuchte, es wegzuwischen und ertastete einen langen, dünnen Körper. „Eine Schlange!“ zuckte es dem Mädchen durch den Kopf. Entsetzt stieß es das Tier von sich und wollte sich wegrollen, aber die Schlange hatte sich bereits um sie geschlungen. Es handelte sich um eine Würgeschlange, die ihre Beute zu erdrücken pflegte. „Hi... Hilfe!“ keuchte das Superhirn und warf sich hin und her. Keine Chance! Die Schlange ließ sich nicht mehr abschütteln. Sie hatte Lilo so geschickt umwickelt, daß es kein Entkommen gab. Der muskulöse Schlangenkörper wurde bei einem Angriff hart wie Stahl.
    In letzter Not riß Lieselotte den Mund weit auf und biß die Schlange mit aller Kraft. Ein hoher Schrei

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