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Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen

Titel: Die Knickerbocker Bande 26 - Im Dschungel verschollen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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sie an.
    „Bringen Sie uns jetzt endlich von hier fort!“ verlangte Dominik.
    Duarte brach in lautes Gelächter aus und schüttelte langsam den Kopf. „O nein, ihr denkt doch nicht, daß wir euch laufenlassen können, Kinderchen. Ihr habt eure Nasen viel zu tief in Sachen gesteckt, die nicht für euch bestimmt waren. Und da ihr euch nicht zu Anhängern Atalpacoas und willigen Arbeitssklaven umformen laßt, werden wir uns für immer von euch verabschieden müssen!“
    Duarte befahl den beiden Kriegern, zur Tat zu schreiten.
    Die Knickerbocker schrien, so laut sie konnten, als sie in die Kiste verfrachtet wurden. Gloria kam als letzte dran. Wie in Trance ließ sie sich in die Holzkiste pferchen. Sie hatte bereits mit ihrem Leben abgeschlossen.
Gerettet!
    „Ihr habt die Aufnahmen pünktlich abgeliefert. Also werden wir jetzt auch pünktlich sein!“ witzelte Duarte. „Um 18.18 Uhr wird eure letzte große Fahrt beginnen, den Wasserfall hinab. Wozu haben wir schließlich diesen großartigen Zeitmechanismus angefertigt!“
    Die Krieger nagelten die Holzkiste sorgfältig zu. Die JuniorDetektive rissen an ihren Fesseln und versuchten, sich davon zu befreien, aber die Seile waren zu fest zugezogen. Sie schrien um Hilfe und strampelten. Dabei verletzten sie sich aber nur gegenseitig. Gloria hatte inzwischen leise zu weinen begonnen.
    „Los, wir müssen uns unbedingt befreien, dann haben wir vielleicht eine Chance“, rief Lieselotte.
    In diesem Moment wurde die Kiste ins Wasser gelassen und trieb auf den Fluß hinaus. Es gab einen kräftigen Ruck, als sich das Halteseil spannte und die Gefangenen vor einem Absturz bewahrte. Das Tau ächzte und krachte bedenklich. Außerdem schienen die Bretter der Kiste das Gewicht ihrer Insassen nicht auszuhalten. Durch die Ritzen drang Wasser ein. Die Kiste drohte zu sinken.
    „Nein, bitte nicht!“ kreischte Poppi.
    „Ruhe, gebt Ruhe! Bewegt euch nicht!“ befahl Lieselotte. „Das macht alles nur schlimmer! Wir dürfen jetzt nicht die Nerven verlieren, wir müssen versuchen, die Fesseln aufzuknüpfen.“
    Aber in der Dunkelheit der schwankenden Kiste war das kaum möglich. Hatte Axel endlich die Fesseln von Lilo und Dominik in die Hand bekommen, schlingerte die Kiste, und er wurde zur Seite geschleudert. Das Tosen des Wasserfalls wurde für die Gefangenen immer lauter und bedrohlicher. „Es hat keinen Sinn!“ schluchzte Dominik.
    Wie auf ein Kommando verharrten sie nun völlig regungslos. Kein Wort wurde mehr gesprochen, kein Schrei war mehr zu hören. Das Wasser stand schon zwanzig Zentimeter hoch und zog die Holztruhe in die Tiefe. Das Seil knarrte unheilverkündend.
    Da! Ein starker Ruck!
    Axel, Lieselotte, Poppi, Dominik und Gloria schrien um ihr Leben, als sich die Kiste in Bewegung setzte. Sie wurden gegen die Holzwände geworfen und versuchten verzweifelt, sich aneinander festzuhalten. Das Wasser schwappte hoch, und klatschnaß rangen die Knickerbocker nach Luft. „Hilfe!“ brüllten sie wie am Spieß.
    Auf einmal rief Poppi: „He! Hört mir mal zu... Ruhe! Wir stürzen gar nicht ab... wir werden zurückgezogen! Habt ihr mich verstanden? Zurückgezogen!“
    Gleich nach dem entsetzlichen Ruck hatte Poppi zu zählen begonnen, sie wußte selbst nicht, warum. Mittlerweile war sie bei zwanzig angekommen, und so lange konnte es nicht dauern, bis die Holzkiste abstürzte. Der Weg zur Wasserfallkante betrug ja nur ein paar Meter!
    Poppi hatte recht: die Holzkiste wurde an Land gezogen. Schon bald war das Knirschen der Steine zu hören, als der schwimmende Sarg das Ufer erreichte. Die Knickerbocker und Gloria zogen die Köpfe ein, als der Deckel aufgestemmte wurde.
    Das Licht der Nachmittagssonne strahlte für die Gefangenen so hell und freundlich wie nie zuvor. Vorsichtig lugten sie aus der Kiste und erblickten das Gesicht von Paolo!
    Gloria konnte es nicht fassen. Ihr Freund stand vor ihnen, hielt eine Pistole in der Hand und hatte sie auf Duarte und den anderen Krieger gerichtet, die folgsam seine Befehle ausführten.
    „Paolo!“ jubelte Gloria.
    Zähneknirschend mußte der Pilot ihre Fesseln abnehmen. Danach befreite Gloria die Knickerbocker, die überglücklich aus der Kiste sprangen.
    Wenige Sekunden später explodierte die kleine Zeitbombe, und die leere Holzkiste wurde abgetrieben. Im Nu erreichte sie die Kante zum Wasserfall und war verschwunden.
    Gloria redete wild auf Paolo ein, der immer wieder nickte und lächelte. Trotzdem ließ er die beiden Ganoven nicht aus

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