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Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Titel: Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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zwickte sich. Anschließend sprang er auf und stürmte in das Badezimmer. Aus einem Wasserhahn, der wie der Rüssel eines Mammuts aussah, schoß ein dicker Wasserstrahl. Axel drehte den Mammutstoßzahn, der daneben angebracht war, auf Blau. Er brauchte jetzt eiskaltes Wasser. Als er seinen Kopf daruntersteckte, blieb sein Herz fast stehen. So groß war der Kälteschock. Aber auch danach war dem Jungen klar, er hatte nicht geträumt. Doch wieso konnten seine eigenen Freunde behaupten, es wäre nichts gewesen?
    Axel begann zu zweifehl. Hatte ihn vielleicht ein Doppelgänger vertreten? Als er diese Frage dem Rest der Bande stellte, begannen wieder alle nur zu kichern. Langsam schöpfte der Junge den Verdacht, daß bei seinen Kumpels etwas nicht stimmte.
    „Komm zu dir!“ rief Lilo. „Dein Alptraum ist vorbei. Und jetzt iß etwas. Dann geht es dir bestimmt bald besser.“
    Auf dem Tisch im Zimmer stand ein großes Tablett mit Steinzeitgeschirr und großen Platten, auf denen sich die seltsamsten Früchte türmten. Das „Saurier-Frühstück“ war üppig und bestand nur aus Obst, das keiner je zuvor gesehen hatte. Zum Beispiel zählten dicke, fleischige, gelbe Blätter zu Poppis Lieblingsspeise. Sie schmeckten nach Bananen, nach Milch und nach Kuchen. Dominik war wild auf rosa Tomaten, deren Geschmack ihn an Wassermelonen, Ananas, Feigen und Zimt erinnerte.
    Während Axel kaute, kam ihm eine Idee. Der „Eingriff“. Er bedeutete eine Operation. Das heißt, irgendwo an seinem Körper mußte sich eine Narbe befinden. Der Junge rannte wieder ins Badezimmer und sperrte die Tür mit einem Holzriegel ab. Zum Glück befand sich hier ein großer Spiegel. Axel schlüpfte aus seinem Schlafanzug und musterte jeden Zentimeter seines Körpers. Nichts, absolut nichts. Nicht einmal ein Kratzer war zu sehen.
    Ziemlich verwirrt ließ der Junge die Arme sinken. Da er keine Wunde und schon gar keine Narbe entdecken konnte, hatten seine Kumpels vielleicht wirklich recht. Es war alles nur ein Alptraum gewesen.
    Aber... wieso konnte er sich dann nicht an den vergangenen Abend erinnern? In seinem Kopf war weder ein Abendessen noch das Schlafengehen vorhanden. Da bestand ein Loch!
    Axel faßte einen Entschluß. Es brachte nichts, die ganze Zeit zu grübeln. Er mußte zurück zu der Schlucht der Tyrannosaurier und dort suchen. Falls er im Maul eines Tyrannos den Turnschuh, das Stück Hose oder den Fetzen seines Pullis finden sollte, hatte er einen Beweis, nicht geträumt zu haben.
    Axel stutzte. Sein Pulli! Der Raubsaurier hatte ihn doch zerfetzt! Aber wo war er jetzt! Der Junge stürzte ins Zimmer und durchwühlte den Kleiderschrank. Er fand weder die Jeans noch den blau-weiß gestreiften Pulli, den er am Vortag getragen hatte. „Habt ihr die Sachen gesehen?“ fragte er Lilo, Poppi und Dominik. Die drei schienen über die Frage sehr überrascht. Dominik hob eine Augenbraue, was ihm einen besonders verwunderten Gesichtsausdruck verlieh, und meinte: „Wovon redest du? Du hast nie einen blau-weiß gestreiften Pulli besessen.“
    Axel schluckte. Verdammt, was war hier los? Wer war verrückt? Er oder seine Knickerbocker-Freunde? Das war nicht nur ein Traum gewesen! Oder doch? Axel überkam eine schreckliche Angst. Es war etwas geschehen, das ihm keiner glaubte. Im Tal der Donnerechsen war etwas im Gange, und er war darin verwickelt. Doch seine Freunde schienen nichts zu bemerken. Oder... verdammter, obersteiler Mega-Mist! Der Junge kam sich vor wie in einem stockfinsteren Saal, in dem sich irgendwo ein Lichtschalter befand, der so groß wie ein Stecknadelkopf war. Ihn zu erwischen, erschien auf den ersten Blick unmöglich. Aber ein echter Knickerbocker läßt niemals locker!

Der reichste Junge der Welt
     
     
    Wieder hatte sich Axel drei Stunden lang angestellt, um die Schlucht der Tyrannosaurier zu durchqueren. Dabei interessierte ihn nur eine einzige der Schreckensechsen: Es war der Tyranno in der Enge des Tales. Axel hatte sich von ihm einen Hinweis auf die Ereignisse des Vortages erhofft, aber seine Erwartungen wurden enttäuscht. Das Monster schien sich die Zähne geputzt zu haben. Weder Schuhe noch Stoffetzen waren in seinem Maul zu finden.
    Gemeinsam mit Lilo, Poppi und Dominik schlenderte der Junge später zum Brontosaurus-Ritt. Bei dieser Attraktion des Tals der Donnerechsen ritten die Besucher auf kleinen Brontosauriern. Klein klang dabei lächerlich, denn jedes der Tiere hatte noch immer die Länge eines Autobusses und war fast

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