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Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Titel: Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Knickerbocker-Freunde einander, was sich alles getan hatte. Für großen Jubel über die Rettung und große Erleichterung blieb keine Zeit.
    „Shotoku, du mußt das Spiel spielen. Nur du kommst bis zum Ende!“ schrieb Lieselotte. Der kleine Japaner nickte. „Aber die Feinde werden hören, was ich tue, und uns verfolgen!“ kritzelte er. Lieselotte verstand. „Ich bin nach wie vor sicher, daß sich diese Abhörgeräte in euren Zähnen befinden müssen. Habt ihr Plomben, Axel und Shotoku?“ Beide Jungen bestätigten diesen Verdacht. „In eine wurde das Ding eingesetzt. Ihr müßt zum Zahnarzt, und dann kommen wir hierher zurück. Mister Winkler, werden Sie auf uns warten und uns helfen?“ Der Techniker versprach es. Er war noch immer entsetzt darüber, daß jemand den Spielschmerzregler auf die tödliche Stufe 12 gestellt und den Notalarm abgedreht hatte.
    Shotoku wußte, zu welchem Zahnarzt sie gehen mußten. Es war sein Zahnarzt, der ihn immer betreute und auch an diesem Abend für ihn zur Verfügung stand. Mister Winkler hatte den Jungen und seinen Freund per Telefon angekündigt. Axel und Shotoku waren in dieser Zeit in großer Entfernung gestanden, damit die lauschenden Feinde nichts mitbekamen.
    Dr. Yamamoto war ein kleiner, zierlicher Mann, der seine Praxis in einem der typischen, alten japanischen Häuser besaß. Er schien überhaupt ein großer Kunstsammler zu sein, denn sogar in seinem Wartezimmer standen Löwen und Drachen, aus Holz geschnitzt und in knalligem Rot bemalt. Zum Glück sprach er ein wenig Deutsch, so daß Lieselotte allein mit ihm reden und ihm die Lage schildern konnte. Der Mann lachte. Seine Erziehung schien es ihm zu verbieten, Lilo als Spinnerin zu bezeichnen. Er ließ die beiden Jungen auf dem Zahnarztstuhl Platz nehmen und betrachtete prüfend die Zähne. Dabei schüttelte er immer wieder den Kopf und gab dem Superhirn ein Zeichen, daß er nichts entdecken konnte. Lieselottes Verdacht schien also völlig falsch zu sein. Sie schickte Axel und Shotoku wieder hinaus und fragte ungläubig: „An den Zähnen der beiden ist bestimmt nichts gemacht worden? Sind Sie da sicher? Wollen Sie nicht noch eine Röntgenaufnahme machen?“ Der Zahnarzt lächelte höflich: „Kleines Fräulein, ich denke, du siehst zu viele Zeichentrickfilme. So etwas gibt es nur dort.“
    Die Tür zum Wartezimmer wurde aufgerissen, und Axel gab seiner Freundin ein Zeichen, hinauszukommen. Lilo folgte ihm, und der Knickerbocker führte sie zu einem großen Foto, das, feinsäuberlich gerahmt, an der Wand hing. Er deutete darauf. Dr. Yamamoto war nachgekommen und nickte stolz. „Das ist einer meiner größten Schätze. Ein Himmelswächter. Es handelt sich um eine Figur, die viele Meter hoch ist. Ich besitze sogar zwei davon. Sie standen früher im Kaiserpalast. Sie sind die Beschützer vor allem Übel und haben sogar einen Trick eingebaut. Aber den verrate ich nicht!“ Axel schnappte einen Zettel und einen Kugelschreiber und kritzelte: „Lieselotte, die Figuren sind in dem Garten gestanden, in dem ich vor der Japanerin und dem anderen Mann geflüchtet bin!“

Eine Gefahr gebannt!
     
     
    „Wo befinden sich diese Figuren?“ erkundigte sich Lieselotte ganz arglos bei dem Zahnarzt. Dr. Yamamoto begann zu schwärmen. „In meiner Klinik, die drei Stunden von hier entfernt liegt. Sie ‚bewachen’ das Portal! Wieso willst du das wissen?“
    Das Superhirn kannte kein Pardon mehr. Es schubste den Mann zurück in den Behandlungsraum und schloß die Tür. „Kleines Fräulein, was erlaubst du dir?“ protestierte der Japaner. „Ich bin kein kleines Fräulein!“ schnauzte ihn Lieselotte an. „Und ich werde auf der Stelle die Kriminalpolizei rufen, damit sie Axel und Shotoku untersucht. Bestimmt werden sie in ihren Zähnen die Sender finden, die SIE ihnen eingebaut haben!“
    Blaß war der Zahnarzt schon die ganze Zeit gewesen. Nun wich auch noch das Blut aus seinen Lippen. Er taumelte nach hinten und sank auf den eigenen Behandlungsstuhl. „Wieso... woher... woher weißt du... daß ICH...?“ stammelte er.
    „Weil Axel die beiden Figuren wiedererkannt hat. Er ist doch aus der Betäubung aufgewacht und hat versucht zu flüchten. Dabei ist er aber nicht weit gekommen. Der ,Trick’ Ihrer Figuren ist ein Giftpfeil, den sie auf unerwünschte Gäste abfeuern, stimmt’s?“ Dr. Yamamoto gab es sofort zu. „Wer sind die beiden Leute gewesen, die Sie beauftragt haben?“ forschte das Oberhaupt der Bande weiter.
    Der

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