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Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen

Titel: Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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beeindrucken, und einige flüchteten. Der Deinonychus hingegen schien die Flamme nicht einmal zu sehen. Sie breitete sich schnell über den ganzen Halm aus, und die Hitze wurde für Lieselotte zu groß. Sie konnte die Fackel nicht mehr halten und schleuderte sie weg. Jetzt war sie völlig hilflos dem blutgierigen Monster ausgeliefert!
     
    Im Büro hatten es Poppi, Dominik und Mister Winkler geschafft. Sie befanden sich in der Höhe der Tischplatte, und der Techniker bog seinen Oberkörper so weit wie möglich in Richtung Zange. Die beiden Knickerbocker preßten sich eng gegen ihn und folgten jeder seiner Bewegungen, um weitere Schnitte zu vermeiden. Der Mann streckte die gefesselten Hände aus, und Poppi schrie. „Zähne zusammenbeißen!“ riet ihr der Techniker, machte einen letzten Ruck und hatte die Zange in den Fingern. Die Freude und Erleichterung war so groß, daß sich die drei viel zu schnell und ruckartig zurücksinken ließen, um aus der anstrengenden, verdrehten Lage zu kommen. Das hätten sie aber lieber nicht tun sollen. Diese Aktion bewirkte bei allen dreien ein neuerliches Zuziehen der Messerkette und einen stechenden Schmerz! „Huuuaaa!“ brüllte Craig Winkler und war den Bruchteil einer Sekunde nicht achtsam. Seine Finger lockerten den Griff, und die Zange fiel zu Boden. Sie landete weit weg, an einer Stelle, die die drei Gefangenen nie erreichen konnten.
    Vom Gang her kamen kurze Pfiffe. Mittlerweile dauerten sie nur noch eine Sekunde!

Die Feuersäule
     
     
    Lieselotte war es bisher gelungen, noch irgendwie einen klaren Gedanken zu fassen. Das war jetzt aber vorbei. Sie schlug wild um sich, trat nach allen Seiten, versuchte, die bissigen Saurier, die sich wieder auf sie stürzten, zu beseitigen, und merkte genau, wie erfolglos sie dabei war. Der Deinonychus würde sie mit seinen Krallen töten. „Nein!“ brüllte Lilo, als sie den riesigen Kopf und die säbelartigen Krallen auf sich zukommen sah. „Nein!!!“
    Was dann geschah, war wie ein Wunder! Aus dem Boden, nur drei oder vier Meter von Lieselotte entfernt, schoß ein Feuerstrahl. Er raste viele Meter in die Höhe und traf den Deinonychus an der Brust, auf dem Kopf und an den Beinen. Das Urzeitwesen brüllte vor Schmerz und drehte ab. Auch der Stegosaurus suchte mit tolpatschigen Schritten eilig das Weite. Zur ihrer Erleichterung bemerkte Lilo, daß die kleinen Beißsaurier auch auseinandergestoben waren. Nur noch Staubwolken, die sich immer mehr entfernten, erinnerten an die Angreifer.
    Das Superhirn blickte auf den Boden, wo noch immer der verkohlte Halm lag. Er war die Rettung gewesen. Die Glut hatte das Gas, das aus dem Bodenloch ausströmte, entzündet und die Feuersäule verursacht. Lieselotte spürte noch immer die Verletzungen, die ihr die Saurier zugefügt hatten, aber sie schienen nicht allzu schlimm zu sein. Doch wie kam sie aus diesem Spiel wieder heraus? Wo blieben Poppi und Dominik? Bemerkten sie nichts? Oder hatten sie sich vielleicht sogar einen Scherz erlaubt und selbst den Regler in die Höhe gedreht?
    Das Mädchen bemerkte, daß es sich setzen konnte. Es ließ sich auf einem Stein in der Saurierlandschaft nieder und atmete tief durch.

 
    Drei Stunden vergingen.
    Poppi, Dominik und Mister Winkler hatten gehört, daß der Alarm beendet war, aber sie wußten nicht, ob das Lieselottes Ende oder Rettung bedeutete.
    Es war kurz nach sechs Uhr, als die Gangtür geöffnet wurde. Kam die blonde Japanerin zurück, um zu sehen, ob sich alles erledigt hatte?
    „Shotoku! Axel!“ keuchte Dominik, als er die beiden Jungen in der Tür erkannte. Sofort legte sein Kumpel den Finger auf die Lippen und deutete ihm, still zu sein. Die Feinde mußten nicht wissen, wo sie sich befanden. Sie hatten kein Wort darüber verloren und die Fahrt schweigend verbracht. Hastig befreiten sie die drei von den Folterfesseln. Mister Winkler erhob sich ächzend und stürzte zu der Spielkabine. Er riß die Tür auf und atmete erleichtert auf. Lieselotte hockte auf einem der Podeste, das automatisch aus der Kabinenwand gefahren kam, wenn der Spieler sich setzen wollte. Er nahm ihr die Brille und die Kopfhörer ab und befreite sie aus der Maschinerie. „Du mußt Grauenhaftes erlebt haben!“ meinte er. Das Superhirn nickte heftig, sagte aber auch kein Wort. Der Techniker verstand nicht, was in die fünf gefahren war. Aus einer Tasche holte Shotoku das Schreibgerät und stellte es im Büro von Craig Winkler auf. Mit wenigen Stichworten beschrieben die

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