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Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Stimme sofort. “He, was soll das? Du tust ja so, als hätte Onkel Arthur das absichtlich getan!” Sie erhielt keine Antwort. Schweigend starrte Lilo sie an. “Kind ... bist du ... verrückt? Das Gaspedal klemmte. Wir hätten um ein Haar einen schweren Unfall gehabt. Weißt du, was es bedeutet, mit einer Kuh zusammenzustoßen? Es ist so, als würde man mit Vollgas einen Lastwagen rammen. Unser Jeep ist nicht der neueste. Arthur spart leider immer am falschen Fleck. Das Gaspedal muß hängengeblieben sein ... Wir hatten Todesangst!”
    “Wir auch!” sagte Lilo trocken. Ihre Kumpels verstanden sie nicht mehr. Was wollte sie? Es war ein Unglücksfall, bei dem den Hagmans genausoviel hätte passieren können wie ihnen selbst. Wieso blieb Lieselotte so hart?
    Jetzt war Arthur bei ihnen und klopfte die Knickerbocker ab, als wollte er kontrollieren, ob noch alle Arme und Beine an ihnen dran wären. “Ich verstehe es nicht ... Das Gaspedal ... es ist plötzlich unten geblieben ... auf Vollgas ... ich konnte den Wagen nicht mehr bremsen ... und zum Schluß habe ich den Motor einfach abgedreht ... Leider ist mir das erst sehr spät eingefallen. Ich hatte zu viel damit zu tun, den Rindern auszuweichen. Es wäre ein entsetzlicher Schaden gewesen, wenn eines der Tiere durch so eine Dummheit sein Leben verloren hätte.”
    Lieselotte starrte den Mann stumm an. “Und was ist mit unserem Leben? Das ist dir wohl egal? Das wäre vielleicht eine gute Gelegenheit gewesen, uns loszuwerden”, sagte sie leise.
    Arthur Hagmans Schnauzbart zuckte wieder einmal, ein Zeichen dafür, daß er außer sich war. “Was ... was redest du da?”
    Margaret wurde die ganze Sache sehr unangenehm. “Wieso ... seid ihr überhaupt hier herausgekommen? Ist etwas mit Sara?” wollte sie wissen.
    Dr. Gordon versuchte die Lage zu entspannen und beruhigte die aufgebrachten Eltern. “Nein, nein ... ich hatte nur ein wenig Zeit, und deshalb ... habe ich einen kleinen Rundflug mit den Kindern gemacht. Aber ... ich glaube ... heute liegt etwas in der Luft. Wir machen besser kehrt. Ich bringe die vier zurück.”
    Onkel Arthur ließ nicht locker. Er trat dicht an Lilo heran, blickte sie durchdringend an und sagte leise und bohrend: “Du hast vorhin gesagt, daß ich euch loswerden möchte? Damit unterstellst du mir Mordabsichten. Du wirst dich auf der Stelle entschuldigen.”
    Axel, Dominik und Poppi starrten zitternd auf den hoch aufgerichteten Mann, der die Hände in die Hüften gestützt hatte und aussah, als würde er Lilo im nächsten Augenblick erwürgen. Das Mädchen aber hielt seinem Blick stand. “Ich halte es für keinen Zufall, daß das Gaspedal genau in dem Augenblick klemmt, in dem wir an der Rinderherde vorbeigehen. Wohin wolltet ihr überhaupt fahren?” sagte Lieselotte mit ruhiger Stimme.
    Arthur bebte vor Zorn. Auf seiner Stirn schwoll eine Ader dick an, und sein Gesicht verfärbte sich purpurrot. “Wir wollten euch entgegenfahren und begrüßen, da wir wußten, wie unruhig die Tiere heute sind. Margaret und ich waren besorgt um euch. Ich glaube, euch vieren ist dieses lächerliche Detektivspielen zu Kopf gestiegen. Ich lasse mir von vier ungezogenen Gören nicht einen Mordversuch in die Schuhe schieben. Ihr gehört einmal nach Strich und Faden verdroschen. Jawohl!”
    Zum ersten Mal zuckte Lieselotte zusammen und wurde ein Stück kleiner. Das lag weniger an der angedrohten Tracht Prügel als an den Worten “Wir waren um euch besorgt!”
    Susan Gordon schob sich zwischen Lilo und den aufgebrachten Farmer. “Schluß jetzt, Arthur, denk bitte an deine Gesundheit! Ich glaube, wir haben es hier mit einer Reihe von Mißverständnissen zu tun. Jemand versucht euch zu ängstigen und zu entnerven. Bisher mit Erfolg. Aber damit muß Schluß sein!”
    Mister Hagman schob die Augenbrauen fragend zusammen. “Gestern hat ein Ureinwohner einen Bumerang des Bösen über euer Haus geworfen!” fügte Susan hinzu.
    Diese Meldung saß. Arthur ballte die Hände zu Fäusten und zischte: “Ich darf keinen erwischen! Wer meiner Familie oder meinem Besitz zu nahe kommt, der ... der ...!” Margaret versuchte, ihren Mann zu beschwichtigen, was ihr aber nicht gelang.
    Dr. Gordon schubste die Knickerbocker hastig in das kleine Flugzeug und nahm wieder Kurs auf die Farm. Während des Rückfluges wurde kein Wort gesprochen. Erstens war der Lärm des Propellers zu laut, und zweitens hing jeder seinen Gedanken nach. Axel, Poppi und Dominik verstanden das

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